2024-06-06T14:35:26.441Z

Ligabericht
Die JSG Saulheim/Partenheim/Jugenheim, hier im Spiel gegen den VfB Bodenheim, orientiert sich in der Talentförderung am Beispiel des SV Gonsenheim. Foto: hbz/Jörg Henkel
Die JSG Saulheim/Partenheim/Jugenheim, hier im Spiel gegen den VfB Bodenheim, orientiert sich in der Talentförderung am Beispiel des SV Gonsenheim. Foto: hbz/Jörg Henkel

JSG Saulheim eifert SV Gonsenheim nach

Jugend-Landesligist versteht sich als Ausbildungsverein

SAULHEIM. Nur einer äußerst glücklichen Fügung ist zu verdanken, dass die A-Junioren-Fußballer des Jugendspielgemeinschaft Saulheim/Partenheim/Jugenheim auch in der neuen Saison in der Landesliga antreten dürfen: Weil zwei Ligarivalen abgemeldet hatten, kam die JSG auch als Inhaber der Roten Laterne um den Abstieg herum. „Wir mussten ja was ändern“, sagt Mirko Pleic, Vorsitzender des Fußballfördervereins Saulheim, mit Blick auf ein halbes Dutzend Neuzugänge, die zum Ligaauftakt beim VfB Bodenheim in die Aufstellung gerückt waren. Wobei es sich größtenteils um Rückkehrer handelt, getreu der neuen Philosophie in der Ritter-Hundt-Gemeinde: „Wir wollen ein richtiger Ausbildungsverein sein“, sagt Pleic, der die A-Junioren in der vergangenen Saison trainiert hatte, „der SV Gonsenheim ist unser Vorbild.“

Zum Oberligisten, der im Jugendbereich mit den A- und B-Junioren in der Regionalliga vertreten ist, ist es noch ein gutes Stück aufzuholen, das ist auch Pleic klar. Doch irgendwann muss man ja beginnen. Ein Beispiel ist der Jugenheimer Salvatore Mignogna, Typ klassischer Spielmacher. Sein Vater war lange Zeit in der Jugendarbeit der JSG aktiv, der Ex-Weisenauer trainierte früher bereits unter dem neuen JSG-Coach Tim Vollhardt. Auch der schnelle, gewandte Flügelflitzer Marc Burghardt, der aus Nieder-Olm gekommen ist, hatte bereits einige Jahre in Saulheim gespielt. Vom TSV Schott Mainz kehrte Gabriel Schwarz zurück zur Jugendspielgemeinschaft. Der Innenverteidiger wohnt in Partenheim in direkter Nähe zum Sportplatz. Sein Klassenkamerad am Nieder-Olmer Gymnasium, Dominik Theis, überzeugte ihn davon, wieder in seiner Heimat gegen den Ball zu treten. „Er ist ein absoluter Volltreffer für uns, auch mit Blick auf die Aktiven“, betont Pleic, „das ist auch unser Ziel: Die Jungs sollen Saulheim als Sprungbrett nutzen.“

Das ist beispielsweise schon Cedric Schmidt, der sich in die Bezirksliga-Startelf der Aktiven gespielt hat, gelungen. „Er fehlt uns heute natürlich“, sagt Mirko Pleic. Auch Dominik Theis, in Bodenheim wegen einer Bindehautentzündung nicht mit von der Partie, stand bereits häufiger mit den Aktiven auf dem Trainingsplatz. Abwehrspieler Hakan Saglam, der gerade aus dem Urlaub zurückgekehrt ist, sieht Pleic ebenfalls auf Sicht in der „Ersten“. Unbedingt die Chance, bei der JSG zu landen, am Schopfe packen wollte Arthur Schneidt. Der Stürmer „hat enorm Ehrgeiz und Biss“, lobt der Fördervereins-Vorsitzende. Seinem Bruder Daniel Weyl, der in der Bezirksliga auf Torejagd geht, möchte Nico Weyl folgen, der deswegen von der SG Wiesbachtal zur JSG kam.

„Die Mannschaft hat schon eine gute Entwicklung genommen, und sie wird sich weiter entwickeln“, ist Pleic sich sicher. Bei der 2:5-Pleite in Bodenheim sah man davon nur Ansätze, aber in einer Hinsicht hat sich die Mannschaft bereits erheblich gesteigert: Vergangene Saison musste man bis zum November auf das erste Tor warten. Das gelang Viktor Luff diesmal bereits am ersten Spieltag.

JSG Saulheim/Partenheim/Jugenheim:

Luca Schneider - Gabriel Schwarz, Marc Burghardt, Arthur Schneidt, Salvatore Mignogna, Sandro Wittlinger, Viktor Luff, Dominik Grall, Manuel Müller, Marcel Fischer, Lucas Loch; Hakan Saglam, Nico Weyl, Dominik Theis.

AUSBLICK
. Vor ihrem zweiten Saisonspiel stehen die B-Junioren von SW Mauchenheim. Freitag, 17.30 Uhr, geht es daheim gegen die SG Altrhein. Die Talentschule Teamsport ist dabei.
Aufrufe: 011.9.2014, 10:30 Uhr
Torben SchröderAutor