Joschua Moser-Fendel übernimmt für Ralf Eckert beim FFC

„Ich muss nichts begründen, es ist alles okay“, sagte er auf Nachfrage. Im näheren Umfeld war jedoch von bereits länger andauernden „atmosphärischen Störungen“ zwischen Eckert und Teilen des Vorstands die Rede. Auch für Reinhard Binder, als Vorstandsmitglied zusammen mit dem derzeit im Urlaub befindlichen Horst Schepputat beim FFC für sportliche Belange zuständig, kam Eckerts Aufgabe plötzlich. Die Mannschaft sei voll und ganz hinter ihm gestanden. Deutlich emotionaler reagierte Binders Vorstandkollege Dieter Schmidt. Für ihn kommt Eckerts Demission einer „Katastrophe“ gleich.

Der frühere Aktive Ralf Eckert (46) übernahm das Traineramt beim FFC nach dem Abstieg in die Landesliga zur Saison 2009/2010. Unter seiner Führung gelangen der Aufstieg in die Verbandsliga (2012) sowie zweimal der Sprung in die Oberliga (2014 und 2019). Die prekäre sportliche Situation – der FFC belegt nach einer Negativserie mit nur einem Sieg aus neun Spielen derzeit einen Abstiegsplatz – soll bei seinem Rücktritt keine Rolle gespielt haben.

Mehr zu den Hintergründen und zum Spiel gegen Rielasingen (BZ-Plus).

In einer Pressemeldung gab der FFC bekannt: Ralf Eckert hatte in einer E-Mail vom 15.09.2019 an den Vorstand die Beendigung seiner Trainertätigkeit beim FFC zum 31.12.2019 mitgeteilt. Wir wollten es nach der nächste Vorstandsitzung öffentlich machen. Die gestrige Mitteilung hat uns alle überrascht. Für die nächste Spiele ist unser Co-Trainer Joschua Moser-Fendel verantwortlich. Der Verein strebt eine interne Lösung an. Sicher ist, es wird zu keinem Schnellschuss kommen, sondern wahrscheinlich erst einmal zu einer vereinsinternen Lösung. Am kommenden Donnerstag steht bereits das nächste Spiel an, der FFC trifft im Achtelfinale um den Südbadischen Vereinspokal auf den Verbandsligaaufsteiger FC Teningen, ehe es am Sonntag darauf zum Oberligatabellennachbarn SSV Reutlingen geht.