2024-05-02T16:12:49.858Z

Analyse
Mit links verwandelte Manuel Müller einen Elfmeter für den FC Gundelfingen, mit rechts bereitete er einen Treffer in Kaufbeuren vor. Letzteres ist keineswegs alltäglich.
Mit links verwandelte Manuel Müller einen Elfmeter für den FC Gundelfingen, mit rechts bereitete er einen Treffer in Kaufbeuren vor. Letzteres ist keineswegs alltäglich. – Foto: Walter Brugger

Jetzt glänzt Müller selbst mit rechts

Gundelfingens Mittelfeldspieler ist in dieser Saison torgefährlich wie nie

Auf das torgefährliche Stürmerduo des FC Gundelfingen hatte das Landesliga-Schlusslicht SpVgg Kaufbeuren im Vorfeld hingewiesen – und hatte sich dabei auf die Torquote von Philipp Schmid und Manuel Müller berufen. „Da werden wir für eine kleine Überraschung sorgen und Müller nicht im Angriff auflaufen lassen“, schmunzelte Trainer Martin Weng.
Wobei er gar keine Umstellung vornehmen musste, denn Müller war in bald 400 Spielen für den FCG ohnehin noch nie Stürmer. Torgefährlich war er allerdings immer, doch die laufende Saison ist selbst für den 32-Jährigen außergewöhnlich. 16 Treffer hat er schon erzielt, weitere acht vorbereitet.
Und wenn es schon mal läuft, dann gelingen dem Fußballer auch andere außergewöhnliche Dinge. „Ich konnte es selbst kaum glauben“, verriet Müller nach dem 6:2-Erfolg in Kaufbeuren und meinte damit seine Maßflanke mit rechts auf Philipp Schmid, der zum 3:1 traf. Denn im Gegensatz zum linken „Zauberfuß“ gebraucht Müller das rechte Bein sonst so gut wie nie. Nach der Erfahrung von Kaufbeuren kann der Pädagoge den vermeintlich schwächeren Fuß gerne öfters gewinnbringend einsetzen.

Am besten schon im anstehenden Heimspiel gegen den SV Egg an der Günz. Sofern die Partie über die Bühne geht und sich bei den Günztalern keine Corona-Erkrankung bestätigt. Als Vorsichtsmaßnahme war nämlich der SVE-Auftritt beim FC Ehekirchen zuletzt abgesagt worden.
Aufrufe: 019.10.2020, 22:51 Uhr
Walter BruggerAutor