Dem Nachfolger des nach seiner Auszeit nun doch aus „persönlichen Gründen“ von Bord gegangenen Guido van Schewick will Schellenberg genau wie Rodoniklis mit Rat und Tat zur Seite stehen. „Das ist auch der Mannschaft ganz wichtig.“ Er begrüßt die Wahl des im Fußballkreis noch völlig unbekannten Iraners, der bislang ausschließlich in Hamburg und Bremen gewirkt hat, ausdrücklich: „Er hat einen ganz ungefärbten Blick aufs Ganze. Er kann damit für neue Impulse sorgen.“ Zu verbessern wäre vor allem der Output, denn viel zu oft in dieser von Verletzungen geprägten Spielzeit standen in Holzheim Aufwand und Ertrag in einem krassen Missverhältnis. Die Folge: Trotz der kleinen Serie von zuletzt drei Spielen ohne Niederlage, am Sonntag gekrönt von einem überzeugenden 4:1 über den VfL Rhede, belegt die HSG als 15. einen Abstiegsplatz – allerdings nur noch einen Punkt vom rettenden Ufer entfernt.
Die Gastgeber, in der vergangenen Saison bis zum letzten Spieltag in den Abstiegskampf verstrickt, gehen als Tabellenneunte relativ entspannt in die Winterpause, verloren aber seit Ende Oktober vier von fünf Partien, gewannen dabei ausgerechnet beim starken 1. FC Mönchengladbach (2:1). Die Holzheimer „bezahlten“ derweil ihren Sieg über Rhede mit einer weiteren schweren Verletzung: Für den immens wertvollen Marvin Meirich ist die Serie mit einem Kreuzbandriss beendet. Dafür kehrt gegen Meerbusch, 3:2-Sieger im Hinspiel, Goalgetter Maurice Girke (Sperre) zurück.