2024-05-16T14:13:28.083Z

Ligabericht
Die DJK Irchenrieth (in rot) hat auch die SG TSV Waidhaus zu Fall gebracht und sich mit dem Sprung an die Tabellenspitze dafür belohnt.
Die DJK Irchenrieth (in rot) hat auch die SG TSV Waidhaus zu Fall gebracht und sich mit dem Sprung an die Tabellenspitze dafür belohnt. – Foto: Rainer Rosenau

Irchenrieth übernimmt die Pole-Position

Während die Meier-Elf einen standesgemäßen 5:1-Erfolg gegen die SG TSV Waidhaus feiert, kommt der TSV Eslarn in Moosbach nicht über ein 3:3 hinaus.

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Führungswechsel in der Kreisklasse Ost nach dem 6. Spieltag. Der bisherige Primus TSV Eslarn (2./14) hat den Platz auf dem Ligathron nach einem Remis bei der SpVgg Moosbach (9./8) verlassen müssen und schlüpft nun in die Verfolgerrolle. Neuer Spitzenreiter ist die DJK Irchenrieth (1./15), die mit dem erwartet klaren 5:1-Sieg gegen die SG TSV Waidhaus (12./0) auch das fünfte Saisonspiel erfolgreich gestaltete.

Schärfste Verfolger des Duos am oberen Rand des Klassements sind die beiden am Wochenende siegreichen Teams der SpVgg Vohenstrauß II (3./12 - 4:0-Sieger am Neustädter Felixberg) und des SV Kohlberg (4./12 - 3:1-Sieger gegen Aufsteiger SV Altenstadt/VOH).

Im Tabellenkeller fristen die SG TSV Waidhaus und die SG SV Störnstein (13./0 - 0:5-Packung bei der SG SV Etzenricht) weiter ihr Dasein ohne jeglichen Punktgewinn. Enttäuschung herrschte beim FC Luhe-Markt (11./3), der nach dem ersten Saisonsieg in der Woche davor zuhause eine schmerzliche 1:5-Klatsche gegen den TSV Pleystein (8./8) einstecken musste. So findet sich die Wagner-Elf weiterhin auf dem "Schleudersitz" wieder.

Das Nachbarderby hielt alles, was es versprochen hatte. 220 Zuschauer, sechs Tore, packende Zweikämpfe, da schlug das Fußballherz höher. Fünf Minuten vor dem Ende schien die gastgebende SpVgg nach zweimaligem Rückstand das Blatt endgültig gewendet zu haben und einer Überraschung entgegenzusteuern. TSV-Goalgetter Adam Like zerstörte die Moosbacher Träume von einem Derbysieg aber noch, als er - trotz Eslarner Unterzahl - kurz vor dem Ende der regulären Spielzeit zumindest einen Punkt für den Topfavoriten der Liga rettete.

Tore: 0:1 Adam Like (20.), 1:1 Michael Gissibl (31.), 1:2 Tim Singer (68.), 2:2 Patrick Schön (79.), 3:2 Kevin Vogel (85.), 3:3 Adam Like (89.) - Schiedsrichter: Klaus Seidl (TSV Flossenbürg) - Zuschauer: 220 - Platzverweis: Gelb-Rot für Johannes Beigler (TSV/76.)

Spieltext SG Etzenricht II - SG Störnstein/W...

Eine Halbzeit hielten die Gäste im Duell der beiden Spielgemeinschaften ihren Kasten sauber, dann brach jedoch innerhalt einer Minute das Unheil über sie herein. Am Ende stand ein deutlicher Heimsieg der Mannen von Krzystof Pianka zu Buche, während die Luft für die Gäste am Tabellenende schon nach sechs Spieltagen immer dünner wird.

30 Minuten lieferte der Aufsteiger eine starke Vorstellung und lag auch verdientermaßen in Front. Nach dem Ausgleichstreffer übernahm dann jedoch die Heimelf deutlich die Spielführung und hätte am Ende noch den ein oder anderen Treffer mehr markieren können.

Tore: 0:1 Florian Frank (21.), 1:1 Alexander Ullrich (28.), 2:1 Adrian Reil (38.), 3:1 Dominik Bredow (74.) - Schiedsrichter: Bernhard Hofmann (Schnaittenbach) - Zuschauer: 50

Bis in die Schlußphase hinein hielt der ASV das Match offen, lag er doch nur mit 0:1 zurück. In der letzten Viertelstunde ließen die favorisierten Gäste dann allerdings keine Zweifel mehr aufkommen, dass nur sie die zu vergebenden drei Punkte einfahren wollen.

Tore: 0:1, 0:2 und 0:3 Corbinian Franz (37./73./75.), 0:4 David Dupal (82.) - Schiedsrichter: Matthias Kaiser (DJK Seugast) - Zuschauer: 20

Vom Anpfiff weg ließ die Heimelf keine Zweifel aufkommen, die Punkte in Irchenrieth zu behalten. So kam es in regelmäßigen Abständen zu teilweise schön herausgespielten Treffern und einer komfortablen 4:0-Pausenführung, die bei konsequenterer Chancenverwertung noch höher hätte ausfallen können. Die Gäste tauchten nur sporadisch am Strafraum der DJK auf und hatten lediglich zwei Fernschüsse zu verbuchen.

Wie häufiger bei solchen Spielverläufen, so hatte man wohl auch bei der Heimmannschaft geglaubt, dass es mit weniger Engagement so weiterlaufen würde und wurde von forscher auftretenden Gästen nach dem Seitenwechsel eines Besseren belehrt. Der frühe, dann aber schon verdiente Anschlusstreffer der SG verursachte einen totalen Bruch in den Aktionen der DJK. So dauerte es eine ganze Weile, bis sich die Elf von Michael Meier wieder gefangen hatte und den alten Torabstand wieder herstellte. Damit war der Wille der Gäste dann aber auch endgültig gebrochen. In den verbleibenden Spielminuten spielte sich das Geschehen dann zwischen den beiden Strafräumen ab. Auf dann aufgeweichtem und tiefen Geläuf verwaltete der neue Spitzenreiter seinen Vorsprung, während die Gäste nicht mehr die Substanz besaßen, zumindest noch Ergebniskosmetik zu betreiben.

"Ich will mit meiner Mannschaft ob der zweiten Halbzeit nicht zu hart ins Gericht gehen, denn immerhin war es von den bisher zehn gespielten Halbzeiten die einzige, welche unterdurchschnittlich war. Gleichzeitig zeigt es aber auch, dass wir keinen Deut nachlassen dürfen, wenn wir weiter erfolgreich sein wollen. Gerade im Hinblick auf die kommenden schweren Aufgaben hoffe ich, dass sich dies jetzt jeder verinnerlicht hat. Die Tabellenführung ist natürlich ein schöne Sache, die aktuelle Entwicklung war zu Beginn meiner Tätigkeit und den ersten schwierigen Wochen sicher nicht zu erwarten. Wir wissen das aber auch alle richtig einzuordnen, denn gerade die zweite Halbzeit heute hat gezeigt, dass noch viel Arbeit vor uns liegt", so DJK-Coach Michael Meier am Tag nach dem Sprung auf den Ligathron.

Tore: 1:0 Maximilian Kaufmann (13.), 2:0 Andreas Werner (18.), 3:0 Maximilian Kaufmann (27.), 4:0 Jakob Hammer (45.), 4:1 Daniel Tichy (49.), 5:1 Maba Kante (65.) - Schiedsrichter: Markus Bäuml (Kohlberg) - Zuschauer: 50

Das Heimspiel gegen den nur zwei Punkte besser da stehenden Gast hatte sich die Heimelf anders vorgestellt. Nach 0:1-Rückstand zur Pause hatte man sich für den zweiten Abschnitt einiges vorgenommen, erhielt aber unmittelbar nach Wiederbeginn den wohl entscheidenden Rückschlag. Mit dem 0:3 nach einer Stunde war dann der "Drops gelutscht". Am Ende nahm die Kreuzbergelf mit 5:1 den Auswärtsdreier mit, feierte den zweiten Saisonsieg und hofft nun, in den Aufzug "nach oben" eingestiegen zu sein.

Tore: 0:1 Marco Wurdack (33.), 0:2 Volker Lorenz (48.), 0:3 Jonas Helgert (57.), 1:3 Patrick Hofstetter (61.), 1:4 Jonas Helgert (73.), 1:5 Luca Enslein (76.) - Schiedsrichter: Reinhard Castro Moreno (TSV Detag Wernberg) - Zuschauer: 100

Aufrufe: 031.8.2021, 11:00 Uhr
Werner SchaupertAutor