2024-05-15T11:26:56.817Z

Ligabericht
Mit einem 2:1 gegen den SV Waldau (in gelb-schwarz) holte sich die DJK Irchenrieth (in rot-weiß) die Tabellenführung zurück. Unsere Aufnahme stammt aus der letzten Saison.
Mit einem 2:1 gegen den SV Waldau (in gelb-schwarz) holte sich die DJK Irchenrieth (in rot-weiß) die Tabellenführung zurück. Unsere Aufnahme stammt aus der letzten Saison. – Foto: Dagmar Nachtigall

Irchenrieth holt sich die Pole-Position zurück

Mit einem 2:1 Sieg gegen den SV Waldau ist die DJK wieder die Nummer 1 der Liga, weil sich die Konkurrenz aus Kohlberg und Vohenstrauß unentschieden trennt.

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"Irchenrieth ist back", kann man nach dem 8. Spieltag in der Kreisklasse Ost rufen, denn die DJK (1./18) hat sich durch einen - wenn auch glücklichen - 2:1-Sieg gegen den SV Waldau (9./11) die Tabellenführung zurück geholt. Profitiert hat die Meier-Crew dabei vom Unentschieden der beiden Mitkonkurrenten SV Kohlberg (3./16) und SpVgg Vohenstrauß II (4./16), die nun zwei Punkte hinter dem Primus platziert sind. Dazwischen geschoben hat sich der TSV Eslarn (2./17) nach einem standesgemäßen 4:0 beim FC Luhe-Markt (10./4).

Am unteren Rand des Klassements konnte keines der "Sorgenkinder" punkten. Neues Schlußlicht ist die SG TSV Waidhaus/Pfrentsch (13./0 - 0:4 gegen Pleystein), auf dem Relegationsplatz sitzt weiterhin der ASV Neustadt (11./4) nach einer neuerlichen Klatsche bei der SG Etzenricht II/Luhe-Wildenau II. Die SG Störnstein/Wurz (12./0) war spielfrei.

Unglücklich durch ein Eigentor verlor der Aufsteiger sein Auswärtsspiel in Moosbach. Selbst in Überzahl gelang es dann dem Aufsteiger nach dem Rückstand nicht mehr, zumindest noch einen Zähler mitzunehmen. Die Platzherren stoßen damit in "obere Gefilde" vor, der Abstand zu Rang 2 beträgt nur drei Punkte.

Tor: 1:0 Christoph Striegl (72./Eigentor) - Schiedsrichter: Fritz Krailinger (SV Störnstein) - Zuschauer: 80 - Platzverweis: Gelb-Rot für Josua Forster (77./SpVgg)

"Quo vadis, ASV Neustadt", muß man sich fragen. Eine Woche nach dem 0:8 gegen Kohlberg setzte es für die Felixelf auch in Etzenricht eine herbe Klatsche. Schon zur Halbzeit - es stand 4:0 - war die Messe zugunsten der Platzherren gelesen. Mit nun 27 Gegentreffern hat sich die Dagner-Elf zur "Schießbude" der Liga entwickelt. Da muß sich schnellstens Stabilität einstellen.

Tore: 1:0 Stefan Weiß (7.), 2:0 Jonas Meißner (8.), 3:0 Ludwig Tannhäuser (21.), 4:0 Stefan Weiß (29.), 5:0 Valmir Shabani (53.), 6:0 Ludwig Tannhäuser (55.), 7:0 Yannick Englhardt (67.) - Schiedsrichter: Matthias Zahn (FC Großalbershof) - Zuschauer: 17

Der SV Kohlberg bestimmte das Geschehen in Hälfte 1 und ging folgerichtig in Führung. Kurz vor dem Seitenwechsel schien das 2:0 fällig - Torschütze wäre erneut Adrian Reil gewesen - doch sah der Schiedsrichter vor dem Torschuß ein gefährliches Spiel und annulierte den Treffer. Nach der Pause legten die Gäste an Engagement zu und erzeugten immer wieder über ihre schnellen Außenspieler Gefahr. Der Ausgleich fiel dann nach einem Eckstoß, die Kohlberger Defensive agierte hier zu passiv. Am Ende stand ein gerechtes Remis, das beide Mannschaften weiter an der Tabellenspitze mitmischen läßt.

"Unsere Mannschaft hat alles gegeben, auch wenn es nicht zum Sieg gereicht hat. Unser Blick geht nun nach vorne, der Fokus liegt nun auf dem Nachbarderby gegen die SG Etzenricht am kommenden Wochenende, auf das wir uns bestens vorbereiten wollen", so SVK-Abteilungsleiter Uwe Schmidt.

Tore: 1:0 Adrian Reil (18.), 1:1 Sebastian Striegl (66.) - Schiedsrichter: Siegmund Weber (SV Freudenberg) - Zuschauer: 50

Nachdem die Gäste zuletzt den Spitzenreiter besiegt hatten, war nicht zu erwarten, dass sie sich gegen das Schlußlicht anfangs so schwer tun würden. Auch der frühe Führungstreffer durch Volker Lorenz verlieh dem Spiel der Kreuzbergelf nicht die erforderliche Sicherheit. Immer wieder tauchte die Strobl-Truppe nach Kontern gefährlich vor dem Pleysteiner Tor auf. Erst nach einem Doppelschlag kurz vor der Pause kehrte endlich Ruhe bei der Elf von Stefan Linz ein. Nach Wiederbeginn ließ das Niveau der Partie merklich nach, auch die Gäste rissen im spielerischen Bereich keine Bäume mehr aus, so kamen sie nur noch zu einem Treffer, den Jonas Helgert zehn Minuten vor dem Ende markierte. Unter dem Strich ein verdienter Dreier für den TSV, der sich nach dreizehn Punkten aus den letzten fünf Matches endgültig im oberen Tabellendrittel eingenistet hat.

Tore: 0:1 Volker Lorenz (6.), 0:2 Patrik Schneider (43.), 0:3 Volker Lorenz (45.), 0:4 Jonas Helgert (80.) - Schiedsrichter: Alexander Seidl (Kickers Selb) - Zuschauer: 100

Spieltext DJK Irchenrieth... - SV Waldau

Ein am Ende mehr als glücklicher Derbysieg für die heimische DJK, die ihren knappen Vorsprung nach aufopferungsvollem Kampf in Unterzahl gerade so über die Ziellinie retten konnte. Eigentlich kam die Heimelf ganz ordentlich in die Partie und hatte das Geschehen unter Kontrolle. Doch stellten sich nach und nach immer mehr Unzulänglichkeiten ein, die den Gast aus Waldau immer wieder zu schnellen Kontern einluden. Hier musste man auf Seiten des Gastgebers froh sein, dass diese zu meist nicht konsequent zu Ende gespielt wurden und nur einmal nach gut einer halben Stunde durch Linge zum Erfolg führten. Als kurze Zeit später Slajs im Strafraum der Gäste zu Fall kam und der Unparteiische auf den Punkt zeigte, bot sich der Heimelf die Gelegenheit, den Gleichstand wieder herzustellen. Kaufmann ließ sich diese Chance nicht entgehen und verwandelte eiskalt.

Nach der Pause dann die beste Phase der DJK, als man strukturierter zu Werke ging und auch durch konsequenteres Anlaufen den Gast zu Fehlern zwang. Einen davon nutzte wiederum Kaufmann, als er schön freigespielt wurde und einen Sololauf überlegt abschloss. Von nun an diktierte aber nur noch Waldau das Geschehen, das sofort seine Offensivbemühungen intensivierte und die Heimelf in der eigenen Hälfte einschnürte. Entlastung gab es nur noch selten und als sich Gaida auch noch völlig unnötig die Ampelkarte abholte, schien sich das Blatt endgültig zu wenden. An Chancen mangelte es für die Linge-Elf nicht, so musste Keeper Jahn zweimal bravourös retten, einmal wurde er Einschlag auf der Linie verhindert und zwei weitere Abschlüsse gingen um Haaresbreite am Pfosten vorbei. So reichte es am Ende doch noch zu dem glücklichen Sieg für Irchenrieth während Waldau, dass aufgrund der Chancen mindestens einen Punkt verdient gehabt hätte, mit leeren Händen die Heimreise antreten musste.

„Hauptsache gewonnen“, das mag auch aufgrund des Derbycharakters für Mannschaft und Verein maßgeblich sein. Ich als Übungsleiter kann und will mich damit aber nicht zufrieden geben. Denn was wir in der ersten Halbzeit geboten haben, war so überhaupt nicht nach meinem Geschmack. Hier gibt es einige Punkte die schnellst möglichst verbessert werden müssen, denn immer wird uns das Glück nicht so zur Seite stehen, wie heute. Kämpferisch kann ich den Jungs keinen Vorwurf machen, aber sie müssen jetzt diverse Dinge endlich einmal annehmen. Nächste Woche beim Topspiel in Eslarn ist die beste Gelegenheit, dies unter Beweis zu stellen. Wobei aufgrund der immer schwieriger werdenden Personallage die Trauben dort wohl sehr hoch hängen werden", so Irchenrieths Coach Michael Meier am Abend nach der Partie.

Sein Kollege Hans-Jürgen Linge war natürlich in höchstem Maße enttäuscht. "Eine mehr als unglückliche Niederlage meiner Mannschaft, die in der mangelhaften Chancenverwertung und einem überragenden DJK-Keeper, der in den letzten zehn Minuten mehrfach Einschläge verhindert hat, begründet liegt. Bei einem Torschußverhältnis von 3 zu 10 zu unseren Gunsten ist eigentlich alles gesagt, selbst aus kürzester Distanz haben wir das Runde nicht ins Eckige gebracht. Am Ende zählen die Tore und auch die Punkte, nun haben wir uns endgültig aus den vorderen Regionen verabschiedet und müssen erst einmal kleinere Brötchen backen!"

Tore: 0:1 Noah Linge (34.), 1:1 und 2:1 Maximilian Kaufmann (42./Strafstoß und 55.) - Schiedsrichter: Özdemir Özbay (Weiden) - Zuschauer: 200 - Platzverweis: Gelb-Rot für Tobias Gaida (76./DJK)

Führungstor nach sechzig Sekunden, zwei "Buden" noch innerhalb der ersten Viertelstunde nachgelegt, die Messe zugunsten der Grenzlandelf war frühzeitig gelesen in diesem Match zwischen dem abstiegsgefährdeten Gastgeber und dem Ligafavoriten. Danach ließ sich es die Grenzlandelf gemächlicher angehen. Erst in der Schlußphase setzte sie per Strafstoß den Schlußpunkt unter diesen ungefährdeten Auswärtssieg.

Tore: 0:1 Matej Dobias (1.), 0:2 Adam Like (6.), 0:3 Matej Dobias (17.), 0:4 Christian Windirsch (82.) - Schiedsrichter: Andre Wächter (Grafenwöhr) - Zuschauer: 100

Aufrufe: 014.9.2021, 10:00 Uhr
Werner SchaupertAutor