2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines

Interview mit Anil Celik

Kreisligist Türkgücü Velbert stellt Trainer Anil Celik frei

Türkgücü Velbert hat sich überraschend von Cheftrainer Anil Celik getrennt. Der Verein bat den bisherigen Cheftrainer um eine vorzeitige Freistellung, die Anil Celik nach einem Gespräch annahm. Celik wäre nur noch bis zum Saisonende für den Kreisligisten tätig gewesen, da er ab der kommenden Spielzeit für die SSVg Velbert im Jugendbereich arbeitet.

Nach gemeinsamen Gesprächen zwischen den Verantwortlichen von Türkgücü Velbert und ihrem bisherigen Cheftrainer Anil Celik, haben sich beide Parteien auf ein vorzeitiges Ende der Zusammenarbeit geeinigt. Das Traineramt wird nun Oliver Ljungberg übernehmen. Anil Celik wird nun sofort bei der SSVg Velbert einsteigen und noch für ein Spiel die U15 der „Blauen“ betreuen. Anschließend wird der 30-jährige die U16 der SSVg Velbert übernehmen. Celik konnte bis zur seiner Freistellung erfolgreich bei Türkgücü Velbert arbeiten und in dieser Saison schon 52 Punkte sammeln. Türkgücü belegt aktuell den dritten Platz der Kreisliga A. Im Interview verrät Anil Celik erste Details zu seiner Freistellung und blickt optimistisch auf die kommenden Aufgaben im Jugendbereich der SSVg Velbert.

FuPa: „Anil, vielen Dank für deine Zeit. Wie kam es zur vorzeitigen und durchaus überraschenden Freistellung?“


Celik: „Der Vorstand hat mich am Sonntag darauf angesprochen und mir das Angebot unterbreitet. Ich vermute mal das mein bisheriger Trainerkollege Oliver Ljungberg somit die Möglichkeit bekommt, in den letzten Wochen einige Entscheidungen für die kommende Saison zu treffen.“

FuPa: „Bist du enttäuscht, dass du nicht bis zum Saisonende als Trainer bei Türgücü weiterarbeiten darfst?“


Celik: „Natürlich möchte man jederzeit etwas zu Ende bringen was man angefangen hat. Das ist schon schade, aber ich wollte der Bitte und dem Angebot der Verantwortlichen entgegenkommen.“


FuPa: „Auf die letzten zwei Jahre wirst du doch sicherlich positiv zurück schauen oder?


Celik: „Ich denke das wir eine saubere und erfolgreiche Arbeit geleistet haben. Wir haben das Durchschnittsalter um knapp zehn Jahre gesenkt und wir haben im ersten, sowie auch im zweiten Jahr eine Mannschaft auf die Beine gestellt, die zielstrebig die Spiele angegangen ist. Die Mannschaft wurde zum Angstgegner und schnell zum Favoriten für die Meisterschaft. Zudem wurde der Verein zu einer Anlaufstelle begehrter Spieler. All das ist schon ein Erfolgserlebnis für mich und lässt mich positiv zurückblicken.“

FuPa: „Wie geht es jetzt für dich weiter? Im Sommer solltest du ja bei der SSVg Velbert die B-Jugend übernehmen. Bleibst es dabei oder steigst du schon eher bei den „Blauen“ ein.


Celik: „Ich werde ab sofort die U15 der „Blauen“ übernehmen und beim letzten Meisterschaftsspiel in der Niederrheinliga am Spielfeldrand stehen. Danach geht es mit den Jungs der U16 zu den Qualifikationsspielen.“


FuPa: „Du warst nun einige Jahre im Seniorenbereich Trainer. Wie kommt es, dass du nun zurück in den Jugendbereich gehst?“


Celik: „Zum einen ist da die Gesundheit. Der viele Stress im Beruf und als Trainer hat sich zuletzt häufig negativ bemerkbar gemacht. Ich bin immer mit voller Leidenschaft dabei und stecke viel Zeit in meine Trainerarbeit, auch abseits des Platzes. Zuletzt war es mit unheimlich vielen Spielen in kurzer Zeit einfach zu viel. Auf der anderen Seite haben meine Frau und ich Nachwuchs bekommen, für den ich auch genug Zeit haben möchte. Wir haben uns zusammengesetzt und nach Abwägung aller Fakten, habe ich mich dazu entschlossen vorerst in den Jugendbereich zurückzukehren. Zum anderen haben mich die Projekte und die Chancen bei der SSVg Velbert überzeugt und mir die Entscheidung leicht gemacht, mich für die „Blauen“ zu entscheiden.“

FuPa: „2013 hast du erfolgreich die A-Junioren der SSVg Heiligenhaus trainiert. Welche Ziele hast du nun als Jugendtrainer der SSVg Velbert?“


Celik: „Ich hatte eine sehr schöne und erfolgreiche Zeit im Jugendbereich, diese möchte ich natürlich übertreffen und mit dem 2003er Jahrgang erfolgreiche Jahre verbringen. Ich will mich nicht zurücklehnen und es mir gemütlich machen. Bei der SSVg kann ich mich aufgrund der Rahmenbedingungen aufs Wesentliche konzentrieren. Der Fokus liegt auf der Weiterentwicklung der Spieler, fußballerisch und charakterlich. Ich möchte meine Erfahrung weitergeben und vermitteln. Beispielweise das es im Fußball wichtigere Dinge gibt als Geld.“

FuPa: „Anil, vielen Dank für das Gespräch und viel Erfolg bei der SSVg Velbert.“

Aufrufe: 025.4.2018, 15:03 Uhr
Sören MundtAutor