2024-05-02T16:12:49.858Z

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Am Ende steht eine verdiente Niederlage für die SpVgg. Ingelheim (grün, hier im Spiel gegen Bodenheim) gegen Viktoria Herxheim.
Am Ende steht eine verdiente Niederlage für die SpVgg. Ingelheim (grün, hier im Spiel gegen Bodenheim) gegen Viktoria Herxheim. – Foto: Michael Wolff (Archiv)

Ingelheimer mit fatalem Trugschluss

Spvgg. verliert nach Führung gegen Viktoria Herxheim die Ordnung und das Spiel

INGELHEIM . Bitterer Spielverlauf für die Spvgg. Ingelheim: Nach zwischenzeitlicher Führung musste sich das Team zum Auftakt der Abstiegsrunde in der Landesliga Ost im Duell mit Viktoria Herxheim klar 1:4 (0:0) geschlagen geben. Damit stecken die Ingelheimer fürs erste in der unteren Tabellenhälfte fest. „Wenn fünf oder sechs Mann alles geben und vier oder fünf nicht, dann reicht es nicht“, so die knallharte Diagnose von Cheftrainer Matthias Güldener. Florian Maaß hatte die Platzherren vor 100 Fans in der 48. Minute in Führung gebracht. Danach allerdings trafen nur die offensivstarken Vorderpfälzer. Und das viermal binnen 20 Minuten durch Raphael Gehrlein (58.), Sandro Wetzka (69.), Sascha Banspach (71.) und Rexhep Mustafa (78.).

Ingelheim kam besser ins Spiel

Anfangs hatte nicht viel auf eine herbe Pleite hingedeutet. „Wir hatten 25 Minuten lang alles im Griff“, analysierte Güldener. Drei hundertprozentige Torchancen sprangen da heraus. Doch erst hatte Malik Yerima Pech, als er den Viktoria-Keeper überchippte und die Kugel noch auf der Linie geklärt wurde (6.). Nach der daraus resultierenden Ecke kamen die Ingelheimer dreimal zum Abschluss, doch sie bekamen den Ball nicht im Gehäuse unter. Fünf Minuten später erlief sich Tim Schweikardt den Ball, umkurvte den Torwart und traf nur das Außennetz (12.). Im Anschluss daran ließen die Platzherren die Pfälzer zu sehr spielen. „Da wurden taktische Vorgaben nicht eingehalten“, ärgerte sich Güldener, dessen Jungs 170 Sekunden nach dem Wechsel in Führung gingen. Maaß eroberte den Ball, spielte einen Gegner aus – und netzte ein. „Anschließend waren wir uns zu sicher“, haderte Güldener. „Wir dachten, wenn wir das 1:0 schießen, gewinnen wir das Spiel.“

Am Ende eine verdiente Niederlage für die Ingelheimer

Ein fataler Trugschluss. Die Ingelheimer verloren die Ordnung, waren zu weit weg von den Leuten, kassierten nach einer Ecke den Ausgleich. „Dann kriegt so ein Spiel eine Eigendynamik“, konstatierte Güldener. „Die Herxheimer hatten dann das Momentum auf ihrer Seite – bei uns sind die Köpfe nach unten gegangen nach dem 1:2.“ Die Partie verflachte. Von einem wilden Aufbäumen keine Spur.

„Unter dem Strich haben wir zu Recht verloren“, resümierte der Ingelheimer Übungsleiter. „Wenn man 25 Minuten erste Halbzeit plus zehn Minuten zweite Halbzeit eine Leistung abruft, mit der man so einen Gegner schlagen kann und 55 Minuten den Gegner machen lässt, ihn spielen lässt, ihn nur begleitet, in den Zweikämpfen nicht dabei ist und viele Dinge falsch macht, reicht es nicht.“

Spvgg. Ingelheim: Rossmanith – Missal (82. Kühner), Sponheimer, Maaß, Zimmer – Pieper, Frantzmann (75. Böhringer) – Yerima (60. Deisen), Teodonno, Hanss (78. Pohlenz) – Schweikardt.

Hiobsbotschaft für die Spvgg- Ingelheim

Sechser Jannik Czerwionka hat sich im Testspiel vor einer Woche gegen Gau-Odernheim ohne Fremdeinwirkung einen Kreuzbandriss zugezogen. Damit ist die Saison für den 22-Jährigen, der mehr als ein halbes Jahr auszufallen droht, gelaufen. „Sehr bitter, weil Jannik ein wichtiger Bestandteil unseres Teams war“, so Coach Matthias Güldener.

Gegen Herxheim mussten auch Jonas Becker (Sprunggelenkverletzung), Ömer Degirmenci (privat verhindert) und Engin Karadeniz (Urlaub) passen.

Aufrufe: 027.3.2022, 18:30 Uhr
Michael HeinzeAutor