2024-05-17T14:19:24.476Z

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Wormatia Worms II rund um Kapitän Pascal Schmidt (rot) möchte in den nächsten Spielen nochmal oben angreifen. Sechs Punkte Rückstand gilt es auf die Konkurrenz aufzuholen.
Wormatia Worms II rund um Kapitän Pascal Schmidt (rot) möchte in den nächsten Spielen nochmal oben angreifen. Sechs Punkte Rückstand gilt es auf die Konkurrenz aufzuholen. – Foto: Michael Fink

In der Landesliga rollt der Ball wieder

Wormatia II und der SV Gimbsheim legen wieder los +++ „Re-Start“ unter schwierigen Bedingungen

WORMS/GIMBSHEIM. Die Vorzeichen für den Start der Playoffs könnten nicht nur in der Fußball-Landesliga besser stehen. Corona beeinflusst weiter die Geschicke vieler Klubs und hinterlässt Verantwortliche wie Spieler mit einem teils mulmigen Gefühl. So ist die aktuelle Situation bei den beiden Wormser Landesligisten:

Schwierige Bedingungen vor dem Playoff-Start

Zwei Testspiele hatte Mario Cuc für seine Mannschaft Wormatia Worms II vorgesehen. Stattgefunden hat keines, nachdem eine Corona-Welle auch den Aufstiegsrunden-Teilnehmer erwischt hat. „Wir haben dann auch mal fast eine ganze Woche frei gegeben, um weitere Kontakte zu vermeiden”, sagt der 37-jährige Trainer.

Die Vorbereitung auf das Heimspiel gegen den FSV Schifferstadt an diesem Sonntag (15 Uhr) hatten sich alle Beteiligten anders vorgestellt. „Natürlich haben wir uns dafür etwas ausgedacht, aber davon konntest du nichts machen, weil du permanent den nächsten Fall hattest”, schüttelt Cuc den Kopf. Aleksandr Nazarov und Eugen Gopko übernahmen zuletzt das Training, standen zeitweise mit lediglich acht oder neun Akteuren auf dem Platz. „Die Lage ist nach wie vor prekär”, macht der Wormser deutlich.

Wormatia kann befreit aufspielen

Doch alles Jammern hilft nichts, denn mit Schifferstadt wartet eine erfahrene und eingeschworene Truppe. „Wir sind zwar deutlich jünger und unerfahrener, aber wir haben auch eine sehr gute Gemeinschaft”, betont Mario Cuc, dessen Mannschaft mit sechs Punkten Rückstand auf die Tabellenspitze (Billigheim-Ingenheim und Bretzenheim) in die heiße Phase der Saison geht. „Wir können befreit aufspielen”, kann sich der 37-Jährige vorerst auch mit der Position im Windschatten anfreunden. „Auch wenn die letzten zwei Wochen unbefriedigend waren, musst du jetzt den Schalter umlegen und zeigen, dass du gemeinsam was erreichen willst.”

Mit kleinem Vorsprung in die Abstiegsrunde

Auch beim SV Gimbsheim stellte Corona die Vorbereitung auf die Play-offs ziemlich auf den Kopf – setzte zwischenzeitlich fast das gesamte Trainerteam außer Gefecht. So wird Karlheinz „Charlie” Trumm, einst Cheftrainer des SV und nun für die Torleute von Steven Jones zuständig, die Mannschaft im Heimspiel gegen Altleiningen (Sonntag, 15 Uhr) betreuen.

19 Punkte nehmen die Gimbsheimer mit in die Abstiegsrunde, liegen hier gleichauf mit Herxheim an der Tabellenspitze. „Von diesem Vorsprung darf man sich aber nicht leiten lassen, der kann auch ganz schnell verspielt sein”, mahnt Trainer Steven Jones. „Die Spiele müssen auch erst gemacht werden, weshalb wir es von Anfang an sehr ernsthaft und konzentriert angehen müssen”, erklärt der 44-Jährige. Frühestmöglich möchte man sich aller Abstiegssorgen entledigen.

SVG muss aus dem Test lernen

Das einzige durchgeführte Testspiel gegen Bezirksligist Nierstein (2:3) sollte den SVlern Warnung genug sein. „Das hat gezeigt, dass man in jedem Spiel hart arbeiten muss”, zieht Jones trotz immer wieder wechselnder Konstellationen ein positives Vorbereitungs-Fazit: „Wenn wir ans Limit gehen, geschlossen verteidigt und umgeschaltet haben, sah es sehr gut aus.” Doch auch Wille wird gefragt sein in umkämpften Duellen. „Gerade die Teams, die unten drin stehen, werden natürlich mit aller Macht versuchen, da raus zu kommen”, sagt der 44-Jährige. Sorge bereitet nach wie vor die Unklarheit, wie belastbar die Spieler nach einer Erkrankung sind: „Die Situation im Amateurfußball ist nicht optimal, da muss man vorsichtig und vernünftig sein, auch wenn natürlich ein gewisser Druck da ist”, spricht Steven Jones den meisten seiner Amtskollegen aus der Seele.



Aufrufe: 025.3.2022, 16:00 Uhr
Martin ImruckAutor