2024-05-24T11:28:31.627Z

Analyse
Hört beim SC Altenmünster nach drei Jahren in der Bezirksliga auf: Dies teilte Trainer Peter Ferme der Mannschaft und dem Verein vor dem Derby in Meitingen mit.
Hört beim SC Altenmünster nach drei Jahren in der Bezirksliga auf: Dies teilte Trainer Peter Ferme der Mannschaft und dem Verein vor dem Derby in Meitingen mit. – Foto: Andreas Lode

In Altenmünster schrillen die Alarmglocken

Nach dem Rücktritt von Peter Ferme muss sich der Bezirksligist einen neuen Trainer suchen +++ Personalplanung beim TSV Meitingen nimmt Gestalt an +++ Wertingen lässt sich nicht aus der Ruhe bringen

Beim SC Altenmünster schrillen nach den deftigen Schlappen in Wertingen (0:7) und in Meitingen (0:5) die Alarmglocken. Auch bei Spielertrainer Peter Ferme, der fast schon verzweifelt aufgibt. „Ich kann der Mannschaft leider nicht mehr helfen“, teilte er dem Team bereits am Freitagabend mit.

Wie es bei den zuletzt viermal punktlosen Zusamtalern vor dem Saisonfinale mit den Spielen am Mittwoch in Ziemetshausen, zu Hause gegen Ecknach und in Mertingen weitergeht, das wusste Abteilungsleiter Oliver Osterhoff am Montag noch nicht. In Meitingen coachte Peter Ferme die verunsicherte Truppe, ob das auch noch in Ziemetshausen der Fall sein wird, konnte Osterhoff am Tag nach der jüngsten Niederlage nicht sagen. „Wir prüfen gerade Optionen“, so seine Aussage. Egal, wie die Personalie ausgeht, für Peter Ferme wird der SC Altenmünster nach dreijährigem Wirken sein Herzensverein bleiben. Der weitere Kontakt zu Spielern und Verantwortlichen sei ihm dabei sehr wichtig. Dem Fußball möchte der 35-Jährige natürlich weiter verbunden bleiben. Er sei nicht abgeneigt, bereits zur neuen Saison einen anderen Verein zu übernehmen.

Keine Sorgen in Sachen Klassenerhalt muss sich nach dem überzeugenden 5:0-Heimsieg gegen den SC Altenmünster der TSV Meitingen machen. Die Lechtaler haben mit diesem Erfolg auch rein rechnerisch das rettende Ufer vor dem Prestigeduell gegen den TSV Wertingen erreicht und feierten nach dem Schlusspfiff von Schiedsrichter Christian Siry entsprechend ausgelassen noch auf dem Platz. Auch Spielertrainer Denis Buja, der kurz vor der Halbzeit angeschlagen vom Platz musste und dessen Mitwirken im nächsten Derby gegen den TSV Wertingen fraglich ist.
Innerhalb weniger Wochen haben Buja und sein Mitstreiter Christoph Brückner eine Truppe geformt, die jetzt endlich zeigt, was in dieser Saison möglich gewesen wäre. „Es macht wieder Spaß, zuzuschauen, und das Team hat wieder Spaß“, freut sich Abteilungsleiter Torsten Vrazic über die neue Spielkultur mit einem guten Mix. Beim 4:0-Sieg in Affing standen zuletzt neun Meitinger in der Startformation. Daran möchte man in der kommenden Saison anknüpfen. Mit Torhüter Niklas Schmitt vom Regionalligisten TSV Rain, der aus Kühlenthal stammt, und dem Herbertshofer Simon Kewitz vom SV Thierhaupten kommen zwei 20-Jährige aus nächster Nähe und auch Martin Winkler (33) wird vom SV Münster wieder zu seinem Heimatverein zurückkehren. Derzeit laufen die Planungen für eine zweite Mannschaft, die eine Spielgemeinschaft mit dem TSV Herbertshofen bilden soll. Nicht mehr im Kader ist Markus Gärtner. Der 29-Jährige, der während der ersten Corona-Pause vom Landesligisten SV Mering gekommen war, will sich aus beruflichen Gründen neu orientieren.

Aus der Ruhe lässt sich Roman Artes auch nach einer deftigen Niederlage seiner Kicker nicht bringen. Nach dem 0:4 beim Spitzenreiter TSV Hollenbach antwortete der Interimscoach und Sportleiter des TSV Wertingen lapidar: „Wir sind seit Wochen in Alarmbereitschaft, und das wird sich auch in den beiden nächsten Wochen nicht ändern“, schätzt er die Situation mit den beiden folgenden Auswärtsspielen beim TSV Meitingen (Mittwoch, 11. Mai), FC Günzburg (Samstag, 14. Mai) und dem Heimfinale gegen den SC Bubesheim (Samstag, 21. Mai) realistisch ein.

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Aufrufe: 010.5.2022, 18:31 Uhr
Augsburger Allgemeine / oli, herAutor