2024-05-08T14:46:11.570Z

Ligabericht
Finn Dahmen hielt überragend, konnte den Frankfurter Ausgleich aber letztlich nicht verhindern.
Finn Dahmen hielt überragend, konnte den Frankfurter Ausgleich aber letztlich nicht verhindern. – Foto: Björn Franz

Immer wieder in der Nachspielzeit

Auch der FSV Mainz 05 II fängt sich gegen den FSV Frankfurt spät ein Tor +++ 1:1-Ausgleich per Elfmeter +++ Sverko und Gaul sehen Rot

Mainz. Sie waren gewarnt. Alle seine vier Tore hatte der FSV Frankfurt bislang in den Schlussminuten erzielt. Gegen den FSV Mainz 05 II kam Nummer fünf hinzu. Weil Ex-05er Marco Aulbach einen Freistoß lang nach vorne trat, Dominic Peitz ein Handspiel unterlief und Muhamed Alawie den fälligen Strafstoß versenkte (90.+2), endete die Partie 1:1 (0:1). Danach wurde es hitzig, Marin Sverko sah inmitten einer Rudelbildung die Rote Karte (90.+5), genauso wie 05-Trainer Bartosch Gaul. „Bodenlos“ habe er die Entscheidungen des Unparteiischen genannt, sagt Gaul.

Dabei fing es so gut an für die U23-Fußballer, die die zuletzt noch bei den Profis aktiven Finn Dahmen, Ahmet Gürleyen, Niklas Kölle und Cyrill Akono ins Team integriert hatten. Letzterer brauchte keine fünf Minuten für sein erstes Tor, auf Nils Lihseks Zuspiel in den Lauf hin. Als die Frankfurter mehr und mehr aufkamen, machte sich Dahmens Einsatz bezahlt – ein halbes Dutzend teils herausragender Paraden sicherte die Führung. Kurz vor der Pause ließ der vor dem Tor frei gespielte Lihsek auf der Gegenseite das 2:0 liegen (42.), in der Schlussphase Vitus Scheithauer nach einem Konter den Matchball (85.).

Gaul monierte wiederholtes vehementes Reklamieren seitens der Frankfurter, ungleiche Maßstäbe bei der Bewertung von „Handgreiflichkeiten“ – und er bekennt: „Mir darf das am Ende natürlich nicht passieren. Wenn im Spielbericht aber Beleidigung steht, ist das völlig falsch, beleidigend war ich nicht.“ Seine Mannschaft hätte sich ab Mitte der ersten Hälfte zu einfache Ballverluste geleistet. Vorne fehlte die Abgebrühtheit zum Verwerten der Konter, wobei das Chancenplus bei den Platzherren lag. „Es konnte heute in beide Richtungen gehen, sodass ich denke, dass beide mit dem 1:1 gut leben können“, findet Gaul.

Mainz 05 II: Dahmen – Gürleyen (68. Fedl), Modica, Kölle – Bohnert, Peitz, Sverko – Rekdal (58. Wähling), Lihsek (80. Scheithauer) – Hermes, Akono.

Aufrufe: 010.8.2019, 17:28 Uhr
Torben SchröderAutor