2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
Zurück in den Kader von Viktoria Frechen kehrt Leistungsträger Samir Kebdani (rechts), hier noch im Erftstädter Trikot.
Zurück in den Kader von Viktoria Frechen kehrt Leistungsträger Samir Kebdani (rechts), hier noch im Erftstädter Trikot.

Im Vorteil durch den Rasenplatz

Bergheim 2000 fährt mit Respekt zum Aufsteiger nach Kerpen – Buschbell will sich rehabilitieren

Staffel 1

In der Bezirksliga 1 startete Germania Geyen nach der Pleite in Poll enttäuscht in die Trainingswoche. „Die Luft wird immer dünner. Ein Heimsieg gegen Marialinden würde uns den Auftrieb, geben, den wir jetzt benötigen“, sagt Übungsleiter Björn Effertz.

Nach der Topleistung in Berzdorf blickt der FC Rheinsüd mit großer Freude auf das Duell gegen Weiden. Für Coach Wolfgang Rieger wird die Tagesform entscheiden: „Derbys sind immer von Kampf geprägt und die Mannschaft die den größeren Willen hat wird gewinnen. Ein Schönheitspreis hilft keinem.“

Nach der bitteren Niederlage gegen Porz wegen fehlender Abgezocktheit wollen die Löwen unbedingt punkten. Hoffnung macht die Rückkehr von Niklas Boedts, der dafür sorgen will, dass das junge Team weiter an seine spielerischen Stärken glaubt.

Der SSV Berzdorf hat Sorgen. „Nach tollem Start und dem Pokalsieg gegen die SpVg Wesseling-Urfeld kann von Teamspirit keine Rede mehr sein. Dabei ist der unsere große Stärke. Anscheinend sind die Erfolge einigen zu sehr zu Kopf gestiegen. Wir müssen ganz schnell die Kurve kriegen, ansonsten kämpfen wir gegen den Abstieg“, erklärt Karlo Fauck aus dem Trainerteam.

Staffel 3

In der Staffel 3 ist beim CfR Buschbell im Kurt-Bornhoff-Sportpark gegen Tabellenführer GW Brauweiler Rehabilitation angesagt. Im Frechener Derby hinterließ das Team nicht den besten Eindruck. Zu allem Übel sah Niklas Noe Gelb-Rot. „Es war unser schlechtestes Spiel“, gab der Vorsitzende Volkhart Schilde zu. Der Koreaner Min ist endlich spielberechtigt. Dafür ist Keeper Kai Uwe Lehnen angeschlagen. Brauweilers Coach Cüneyt Karaca sieht den Druck beim Gegner, der gewinnen muss. Vom Tabellenstand will er sich nicht blenden lassen: „Man muss sich wie in Leben alles erarbeiten. Wir sind gut beraten, bescheiden zu bleiben. Wir haben uns die komplexe Art und Weise, wie ich spielen lassen möchte, um erfolgreich zu sein, hart erarbeitet. In Frechen müssen wir eine komplizierte Aufgabe lösen.“

Markus Sabel, Fußballlehrer des FC Hürth II, erwartet im Salus Park gegen den Bedburger BV ein kampfbetontes Spiel: „Da Bedburg auch gut organisiert ist, werden wir auch wieder unsere spielerischen Möglichkeiten verbessern müssen. Trotz unseres guten Starts müssen wir uns verbessern.“ Aufgrund von Verletzungen und Krankheit sowie Abstellungen an die Erste steht der Kader erst am Wochenende. Kleinigkeiten verhinderten eine deutlich bessere Platzierung der Gäste, die einige Male in den letzten Minuten Punkte verloren. Das liegt an der personellen Situation. Dem unerfahrenen Rumpfteam fehlen wichtige Leistungsträger. Oftmals weiß Trainer Ralf Ridzewski erst am Spieltag, wer zur Verfügung steht: „Wir atmen erst einmal kräftig durch. Wir wollen schauen, dass wir etwas mitnehmen. Wir straucheln, da die Stabilität fehlt. Diese Situation müssen wir überstehen.“

Viktoria Frechen ist nach vier Spielen ohne Niederlage ohne Frage im Aufwind. Der Erfolg im Derby war nochmals gut für die Moral. Ob Trainer André Otten das Siegerteam verändert, lässt er offen. Mit Samir Kebdani und Tarkan Aydin kehren zwei Topkräfte zurück. Otten sieht sein Team dadurch in der Breite noch besser aufgestellt: „Wir wollen Woche für Woche das Beste abrufen und möglichst als Sieger vom Platz gehen.“ Das sollte auch in Langerwehe gelingen, auch wenn die Gastgeber langsam Fahrt aufnehmen.

BW Kerpen steht vor dem Derby gegen Bergheim 2000 im Jahnstadion mit dem Rücken zu Wand und braucht unbedingt den Dreier. „Wir können uns nichts davon kaufen, wenn wir immer dagegenhalten und gut spielen, am Ende aber mit leeren Händen dastehen“, betont Trainer Erhan Sarkin. Sein Gegenüber, Wolfgang Ensmann, hat großen Respekt vor dem Aufsteiger: „Für uns wird es in erster Linie darum gehen, wie wir mit dem schwer zu spielenden Rasenplatz zurechtkommen. Hier sehe ich einen leichten Vorteil für Kerpen. Wir wollen an die zuletzt guten Leistungen anknüpfen und versuchen etwas mitzunehmen.“

Zunächst hatte es in Bergheim für die Bliesheimer nach einem Debakel ausgesehen. Das konnte durch eine offensivere Ausrichtung verhindert werden. Auch wenn die Akzente meist über Standards gingen, war es doch ein Mutmacher. „Ich werde der Mannschaft mit auf den Weg geben, sich nicht zu verstecken und mutig nach vorne zu spielen“, sagt Trainer-Urgestein Fritz Ohrem: „Damit wir nicht komplett den Anschluss an das untere Mittelfeld verlieren, ist gegen Winden unbedingt ein Erfolgserlebnis notwendig. Es ist müßig, immer wieder über Personalien zu berichten, daher muss es der Kader richten, der zur Verfügung steht.“

Aufrufe: 06.10.2017, 06:00 Uhr
KSTA-KR/Hajo PützAutor