Mainz. Der März ist so etwas wie der Schicksalsmonat für die Zweitliga-Fußballerinnen des TSV Schott Mainz. Die haben nun zwei Siege in Folge eingefahren und auch am Sonntag, 14 Uhr, wartet einige Kilometer rheinaufwärts ein machbarer Gegner. Der 1. FC Köln II ist Tabellenvorletzter. „Das ist wieder ein Gegner, mit dem wir uns auf Augenhöhe messen“, sagt Trainer Stefan von Martinez. „Dort müssen wir punkten. Später kommen auch Mannschaften wie Saarbrücken gegen die es richtig schwierig werden wird.“
Der Coach erwartet am Geißbockheim ideale Bedingungen. Das Spiel ist derzeit im Franz-Kremer-Stadion angesetzt. Dort liegt ein Hybrid-Rasen. Im schlimmsten Fall erwartet die Schottlerinnen ein Rasenplatz auf dem Trainingsgelände. „Aber auch der ist top gepflegt“, sagt von Martinez. „Dort trainieren auch die Bundesliga-Männer. Diese Ausrede werden wir sicher nicht haben.“ Schott reist mit einem Mannschaftbus an und erwartet beim Gegner keinerlei Verstärkungen aus der ersten Garde. Der „Effzeh“ steht in der Bundesliga selbst mit dem Rücken zur Wand. Deshalb mache es keinen Sinn, die zweite Mannschaft zu stärken, weiß von Martinez.
Er selbst hat einige Überraschungen geplant. Ohne Julia Losert (Grippe) und Johanna Nakos (Meniskusverletzung) hat er sich gemeinsam mit der Mannschaft Umstellungen ausgedacht. „Aus sportlichen Erwägungen“, wie von Martinez klarstellt. Vor rund zwei Wochen hatte er schließlich zwei Spielerinnen – Cagla Korkmaz und Samantha Herrmann – aus disziplinarischen Gründen kurzfristig suspendiert.