2024-05-02T16:12:49.858Z

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Marius Buch hat beim FCV Merxheim II den Spitznamen "Flubber" weg.
Marius Buch hat beim FCV Merxheim II den Spitznamen "Flubber" weg. – Foto: Ig0rZh – stock.adobe/Mahsun Kalbisen

Im Kugelblitzlicht: Fußballer und ihre Spitznamen

SERIE +++ Warum Marius Buch vom FCV Merxheim II "Flubber" gerufen wird

REGION. Von A wie "Alf" bis Z wie "Zange" - in unserer neuen Reihe " Im Kugelblitzlicht" beleuchten wir die Geschichten hinter außergewöhnlichen Spitznamen. Heute: Warum Marius Buch vom FCV Merxheim II "Flubber" gerufen wird.

„Flubber“ ist ein Schmelzwort aus „flying“ und „rubber“. Es ist der Name der grünlichen Masse, die ein verschroben-chaotischer Professor, gespielt vom unvergessenen Robin Williams, im gleichnamigen Disneyfilm aus den 90er Jahren erfindet. Das grüne, gummiartige Wesen "Flubber" ist extrem beweglich, sprunggewaltig und hat sogar Gefühle.

„Der Spitzname entstand, als ich gerade in den aktiven Bereich gekommen war. Erste und zweite Mannschaft spielten in einem Trainingsspiel gegeneinander und meine Mannschaft trug grüne Trikots. Da ich nebenbei noch recht viel trainiere, haben manche Jungs mich dann schnell „Hulk“ genannt. Bis unser damaliger Trainer Thomas Kuhn meinte, dass Flubber doch besser passe, so wie ich auf dem Rasen rumspränge“, sagt Marius Buch, Abwehrspieler des FCV Merxheim II.

Dass sich „Flubber“ gegen „Hulk“ durchgesetzt hat, findet Buch mittlerweile gar nicht mal schlecht. „Am Anfang fand ich den Spitznamen nicht so gut, aber mittlerweile finde ich ihn sogar relativ witzig. Man muss auch über sich lachen können, und da ist so ein Spitzname ganz gut.“

Und wie das mit Spitznamen nicht selten so ist, werden sie im Laufe der Zeit Teil der eigenen Identität. So auch bei Marius Buch. „Wenn heute jemand auf dem Sportplatz „Marius“ zu mir sagt, reagiere ich gar nicht mehr darauf. Einfach, weil mich alle, auch die Zuschauer, „Flubber“ nennen. Wenn man mich in Merxheim sucht, sollte man nach 'Flubber' fragen, nicht nach 'Marius'.“

Auf dem Feld sieht Buch seine Stärken vor allem im physischen Bereich. „Meine Art ist es, Fußball zu arbeiten. Ich bin technisch nicht so versiert, dafür aber kampf- und laufstark.“ Es ist also seine Dynamik auf dem Platz, die ihn mit dem grünen Wesen aus dem Disneyfilm verbindet. Buch schränkt vorsichtig ein. „Ich glaube nicht, dass der Spitzname wirklich etwas mit meiner Art, Fußball zu spielen, zu tun hat. Ich glaube eher, dass Thomas Kuhn mich damit einfach nur ein wenig hochnehmen wollte.“

Aufrufe: 025.3.2020, 15:00 Uhr
Tobias MissbrennerAutor