2024-05-24T11:28:31.627Z

Interview
Volles Haus vor einem Jahr in der Brucker Emmy-Noether-Halle. "Bei 700 Zuschauern bin ich glücklich", sagt Organisator Thomas Groß. Fotos: Schreiter/Distler
Volles Haus vor einem Jahr in der Brucker Emmy-Noether-Halle. "Bei 700 Zuschauern bin ich glücklich", sagt Organisator Thomas Groß. Fotos: Schreiter/Distler

"Im Kopf entsteht jetzt schon das Turnier 2016"

Thomas Groß organisiert seit 23 Jahren das Brucker Drei-Königs-Hallenfußballturnier und will das auch in den nächsten Jahren tun

Dass die Fußballer am Dreikönigstag immer wieder einen Leckerbissen genie­ßen können, verdanken sie vor allem Thomas Groß. Der Brucker organisiert seit 23 Jahren das Dreikönigsturnier des FSV Bruck in der Emmy-Noether-Sport­halle. Die Erlanger Nachrichten spra­chen mit ihm über die Geschichte und die Zukunft des Turniers.
Wie geht es Ihnen: Sind alle Vorbe­reitungen abgeschlossen für das Drei­königsturnier? Überwiegt nach der anstrengenden Planung schon die Vor­freude?
Thomas Groß: Die Vorbereitungen sind nahezu abgeschlossen, wobei der letzte Tag, der Aufbau davor, noch ein­mal den letzten Schliff gibt. Wenn man so oft ein Turnier vorbereitet hat, dann dominiert vor der Vorfreude die Skepsis, ob das neue Turnier so erfolg­reich wird wie die vergangenen: Ich denke also darüber nach, ob wieder so viele Zuschauer kommen wie im ver­gangenen Jahr.
Wie viele Zuschauer müssten kom­men, damit Sie sich freuen?
Thomas Groß:
Ab 600 aufwärts bin ich zufrieden, bei 700 bin ich glück­lich.
Am Dienstag findet das 23. Turnier statt. Wie sind Sie auf die Idee gekom­men, die Veranstaltung zu organisie­ren?
Thomas Groß: Die Idee kam von Ralf Gläßer, dem heutigen Vorstand für Marketing und Sponsoren. Ich war damals Abteilungsleiter beim FSV, in der letzten Phase meines Wirt­schaftsinformatikstudiums, die Halle war gerade neu gebaut. Es herrschte die Meinung vor, so ein Turnier fehlt noch in Erlangen. So hat sich dann das erste Turnier und alle weiteren ergeben.
Wie viele Stunden müssen Sie inves­tieren, bis das Turnier steht?
Thomas Groß: Das lässt sich nicht abschätzen und nicht in Stunden und Tagen ausdrücken. Im Kopf entsteht jetzt schon das Turnier 2016. Ich über­lege jetzt schon, was man anders machen könnte, an welchen Stellen man vielleicht etwas verändern soll­te.
Was war der schönste Moment in alle den Jahren?
Thomas Groß: Das ist sehr schwer zu sagen. Das schönste Turnier war vielleicht das von 2011, als der Winter und das Glatteis fast verhindert hät­ten, dass die Mannschaften antreten können. Schnee und Eis haben sie nicht abgehalten zu kommen.
Welcher Spieler hat Sie am meisten beeindruckt?
Thomas Groß: Da gibt es mehrere Spieler. Einer davon ist Rüdiger Goll­mar mit mehr als 20 Einsätzen, dazu gehören natürlich die Torschützenkö­nige, allen voran Jochen Strobel und der David Wägner, aber auch Heiko Schober und Bernd Geinzer.
Sie haben nie bei dem Turnier mitge­spielt. Würde es Sie nicht einmal rei­zen, selbst anzutreten?
Thomas Groß: Hätte ich zu dem Zeit­punkt, als das Turnier das erste Mal aus­getragen wurde, selbst noch gespielt, hätte es das Turnier überhaupt nicht gegeben. Heute reizt es mich nicht mehr mitzuspielen, weil die Spieler von heute viel besser sind als ich. Da gehören andere Spieler aufs Parkett.
Welche Mannschaft ist der Favorit für das Turnier?
Thomas Groß: Eigentlich ist ein immer identischer Kreis mit den Bay­ernligisten Eltersdorf und Bruck. Aber die Bezirksligisten oder auch der Kreisligist Tennenlohe haben Chan­cen. Letztendlich entscheidet die Tagesform.
Sie hatten schon dieses Jahr über­legt, die Turnierorganisation aufzuge­ben. Wie sieht es aus? Machen Sie wei­ter: Wird es im nächsten Jahr wieder das „Drei-Königs-Hallenfußballtur­nier“ geben?
Thomas Groß: Ich denke immer von Jahr zu Jahr. Im Moment kann ich mir nicht vorstellen, mit der Organisation aufzuhören. Ich denke, es wird noch einige „Drei Königs-Hallenfußballtur­niere“ geben.
Aufrufe: 05.1.2015, 13:17 Uhr
Ralf H. Kohlschreiber (EN)Autor