Der Countdown läuft unerbittlich: Am 28. Juni steht im Donaueinkaufszentrum der erste Spieltag auf einem mobilen Court an. Am heutigen Mittwoch dürfen die Kicker im Jahnstadion trainieren. Es ist Medientag mit Fototermin und so etwas wie eine Generalprobe - auch Rummel und Brimborium um alle Teilnehmer gehört zum Programm und soll dafür sorgen, dass das Selbstwertgefühl gestärkt wird. Das Jahnstadion ist kein zufälliger Veranstaltungsort. Der Fußball-Drittligist ist einer der wichtigen Kooperationspartner des Teams Bananenflanke: Der SSV Jahn stellt Jugendtrainer ab, Profis stehen als Paten zur Verfügung. Stefan Plötz und Ben Rückerl, die Motoren und Vorstände des Vereins, kümmern sich um die Behindertensportbelange beim SSV Jahn. Sie haben eine Lawine losgetreten, die immer größere Dimensionen annimmt. Immer wieder bringen die Trainer auch Spieler aus den Jahn-Nachwuchsteams mit - zum gemeinsamen Training.
Der Erfahrungsaustausch auf dem Fußballplatz eröffnet allen Beteiligten neue Horizonte - das ist spürbar auf dem Platz. Dem Fußball wird mit dem gleichen Eifer hinterhergejagt, die Begeisterung bei Toren ist die gleiche wie überall sonst, aber natürlich sind die Übungseinheiten speziell. ,,Der Entwicklungsstand ist sehr unterschiedlich", erklärt Stefan Plötz die große Altersspanne, ,,und die Trainer sollen mit einfachen und klaren Anweisungen arbeiten". Plötz und Rückerl müssen es wissen: Als Heilerzieher sind sie Fachmänner. Auch bei ihnen kribbelt es - nicht nur, weil das Bananenflanke-Maskottchen Manni seine Premiere im Jahnstadion feiert. Sondern vor allem, weil die Liga-Premiere unmittelbar vor der Tür steht.