Im Derby geht es um ein Finalticket

SCV Neuenbeken – BV Bad Lippspringe (Mittwoch, 19.15 Uhr): Die Sportplätze der beiden Vereine liegen nur acht Kilometer auseinander. „Deshalb ist das Pokalspiel in dieser Konstellation extrem besonders“, betont Neuenbekens Coach Michael Radtke, „die Vorfreude ist enorm groß.“ Auch wenn der SCV in diesem Kalenderjahr noch ungeschlagen ist, geht er als Außenseiter in die Partie. „Dennoch wollen wir natürlich für eine Überraschung sorgen. Wer im Halbfinale steht, will auch ins Finale einziehen und den Pokal nachher in die Höhe halten“, stellt Radtke klar.
In die selbe Kerbe schlägt BVL-Übungsleiter Rene Deffke. „Es ist nicht nur sportlich interessant. Es gibt Freundschaften, aber auch Rivalitäten. Deshalb wird Feuer drin sein“, sagt der 50-Jährige und ergänzt: „Darauf stellen wir uns ein und wir wollen ins Finale. Die Jungs werden das Spiel nicht auf die leichte Schulte nehmen.“ Beim SCV fehlen Florian Strate, Dino Nesic und Rene Wübbeke. Beim BVL kehren die zuletzt im Ligabetrieb gelbgesperrten Robert Fiorilli und Zalem Özmen in den Kader zurück.

SV Marienloh – SJC Hövelriege (Mittwoch, 19.15 Uhr): „Wir sind gut drauf“, meint SVM-Trainer Claas Teipel. Von den letzten 16 Ligapartien verlor Marienloh nur eine. „Die Mannschaft setzt die Forderungen momentan gut um. Jetzt wollen wir den Lauf fortsetzen und ins Finale einziehen. Es wäre ein Highlight für den Verein“, sagt Teipel. Die Chancen dafür sieht er bei 50 Prozent. Hövelriege sei ein sehr starker Gegner und nur schwer schlagbar. „Sie haben immer ihren Plan und setzen ihn 90 Minuten um“, begründet er. Verzichten muss der SVM nur auf den verletzten Felix Assemian.
Bei den Gästen kann man hingegen von kleineren Personalproblemen sprechen. Michael Smyrek und Mirko Ibrügger sind immer noch nicht wieder fit und auch die Ausfälle von Marcel Neth sowie Esat Selimi drohen. „Das sind alles wichtige Leute“, betont SJC-Trainer Frank Bretschneider, „dennoch sind die Jungs heiß und wollen auch im Pokal alles geben. Durch die Verletzungsprobleme sehe ich uns aber eher in der Außenseiterrolle. Deshalb werden wir nicht mit offenem Visier spielen, aber trotzdem unsere Chancen vorne suchen.“