2024-05-02T16:12:49.858Z

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Dirk Schulz, Trainer der SG Laufeld. Foto: Sebasian J. Schwarz
Dirk Schulz, Trainer der SG Laufeld. Foto: Sebasian J. Schwarz

Im Angriff weht ein kleiner Orkan

Steigende Tendenz beim A-Liga-Aufsteiger SG Laufeld – Sieg im Kreispokal soll weiteren Auftrieb geben

Die SG Laufeld/Wallscheid/Niederöfflingen ist nach nur einem Jahr Abstinenz direkt wieder in die Kreisliga A aufgestiegen. Auch, wenn die Mannschaft von Trainer Dirk Schulz derzeit noch im unteren Tabellendrittel steht, zeigt die Formkurve nach oben. Der Pokalsieg gegen Ligakonkurrent SV Monzelfeld und das jüngste 5:2 gegen die SG Heckenland Niersbach soll die Motivation steigern.

Noch ist Aufsteiger SG Laufeld in unteren Tabellengefilden platziert, doch die jüngsten Ergebnisse können sich sehen lassen und forcieren die Hoffnung auf eine Stabilisierung. Zwischenzeitlich gab es spektakuläre 4:4 gegen die SG Landscheid und den SV Zeltingen-Rachtig. Am Mittwoch der Vorwoche wurde der SV Monzelfeld im Kreispokal 3:2 geschlagen. Und vorigen Sonntag hat es mit dem 5:2-Erfolg gegen die SG Heckenland auch in der Liga mit einem Sieg geklappt.

Die Erwartungshaltung: Der bittere Abstieg aus der Saison 2016/17 ist vergessen. Das Team hat diesen Betriebsunfall schnell weggesteckt und nach einem langanhaltenden Zweikampf mit der SG Moseltal Maring repariert. „Wir wollen an die letzte Saison anknüpfen und die Mannschaft vor allem als Ganzes weiterentwickeln. Die Strukturen in der SG sind super, die A-Klasse ist die richtige Liga für uns“, sagt Trainer Dirk Schulz..

Gründe für die anfängliche Misere: „Wir haben ein Torwartproblem. Richard Jany, der in den letzten Jahren überragende Leistungen im Tor zeigte, ist am Fuß operiert worden und wird uns bis zur Winterpause nicht zur Verfügung stehen", berichtet Schulz. Die Abwehr musste oft umgestellt werden, die Folge sind 18 Gegentore in bislang 20 Spielen. „Wir kassieren einfach zu viele Gegentore im Moment.“ Schulz wird dann auch konkret. „Die Zuordnung bei Standards ist nicht gut. Unnötige Fouls ermöglichen dem Gegner Eckbälle, Freistöße und Einwürfe in Strafraumnähe. Derzeit stehen wir uns mit schwachen Defensivleistungen etwas selbst im Wege.“

Erste Achtungserfolge: Die 4:4-Unentschieden gegen die SG Landscheid und den SV Zeltingen-Rachtig sowie der erste Saisonsieg gegen Niersbach machen trotz der vielen Gegentore Mut. „Wir haben vier Punkte verschenkt, in beiden Spielen geführt, doch individuelle Fehler, ein Lattenschuss, die fehlende Abstimmung und Konzentration haben eben nicht zu drei Punkten geführt.“ Der Trainer sieht aber auch Positives. So war man den Zeltingern phasenweise sogar spielerisch überlegen, und im Angriff weht ein kleiner Orkan. Marcus Jany, Doppeltorschütze gegen Monzelfeld, und Andreas Weins treffen regelmäßig. So auch gegen Niersbach – und das gleich jeweils doppelt. „Wir spielen einen frischen Offensivfußball und treffen vorn die Kiste“, unterstreicht Schulz.

Wege ins gesicherte Mittelfeld: Mit Marcel Eis haben die Laufelder den Torwart der zweiten Mannschaft im Kasten. Auch Patrick Rieder, von Hause aus Allrounder in allen Mannschaftsteilen, stand schon zwischen den Pfosten. „Marcel ist die absolute Alternative im Tor, er zeigt auch eine höhere Trainingsbeteiligung, und unser Torwarttrainer Michael Weber unterstützt ihn, wo er kann." Schulz ist zuversichtlich, das Defensivproblem bald schon in den Griff zu bekommen. „Die Verunsicherung ist da, doch die personalbedingte Defensivanfälligkeit ist ein mentales Problem, das wir schon bekämpft kriegen. Die gute Offensive hält uns am Leben.“

Die Neuzugänge: Philipp Limbach und Benedikt Kaufmann wechselten von der SG Ellscheid nach Laufeld. Limbach fällt jedoch nach einer Knie-Operation bis zur Winterpause aus. „Philipp hat Potenzial und ist sehr gut integriert.“ Kaufmann hat schon Rheinlandliga gespielt und besitzt gute Offensivqualitäten. „Bene ist ein absoluter Gewinn für die Mannschaft“, sagt Schulz, der auch in dieser Saison, die „wir mit dem frühzeitigen Klassenerhalt abschließen möchten“, auf seine Routiniers zählt. Dominik Franklin steht immer Gewehr bei Fuß, Sascha Lehnertz ist Kapitän und Weins sowie Julian Burch gehen stets ans Limit.

Aufrufe: 021.9.2018, 18:30 Uhr
Lutz SchinköthAutor