Der Fußball schreibt schon besondere Geschichten. In der Hinrunde stellte sich Alfens Stürmer Kenneth Howlett in den Dienst der Mannschaft und agierte nach der Verletzung des Stammkeepers Andre Wester zwölf Saisonspiele als Torwart. Als Feldspieler fühlt sich Howlett aber sichtlich wohler. Beim frühen 1:0 (4.) irritierte der Alfener Stürmer den Gästekeeper so sehr, dass der lang geschlagene Ball von Alfens Keeper Arthur Schermer über Freund und Feind hinweg ohne weitere Ballberührung im SG-Tor landete. Für den 2:1-Siegtreffer sorgte Howlett (47.) nach einer guten Kombination selbst. "Das war eine von beiden Seiten intensiv geführte Partie, in der wir viel für den Sieg investierten", so Alfens glücklicher Trainer Babrak Nassery.
SG-Spielertrainer Alexander Müller (20.) hatte zwischenzeitlich ausgeglichen. Den Gästen war aber die fehlende Rasenzeit in der schwierigen Vorbereitung auf die zweite Saisonhälfte anzumerken. Zudem hatten die Gäste in der Schlussphase auch ein wenig Pech. Alfens Christopher Ewers (70.) war vor dem Strafraum mit der Hand am Ball und verhinderte so eine klare Torchance für die Gäste. Richtige Reaktion des Schiris: Er zeigte Ewers die Rote Karte. Doch der Freistoß brachte der SG nichts ein. In der Nachspielzeit klatschte ein Ball von Alexander Müller (90.+2) noch einmal an den Alfener Pfosten.
Damit ließ Alfen der Ansage, im Kampf um den Klassenerhalt noch einmal mächtig mitzumischen, Taten folgen. Das 2:1 im Auftaktspiel der Rückserie ist das klassische Lebenszeichen in Richtung Konkurrenz.