2024-05-14T11:23:26.213Z

Relegation
Die Fans der SGM Aufheim/Holzschwang feuerten ihre Mannschaft mächtig an. Genutzt hat es am Ende nichts.  Foto: Horst Hörger
Die Fans der SGM Aufheim/Holzschwang feuerten ihre Mannschaft mächtig an. Genutzt hat es am Ende nichts. Foto: Horst Hörger

Iller-Vize geht mit fliegenden Fahnen unter

Aufheim/Holzschwang scheitert im Elferschießen, in dem ein Torwart zum entscheidenden Mann wird

Der Traum von der Bezirksliga ist für die SGM Aufheim/Holzschwang zu Ende. In einer spannenden Relegationspartie vor 800 Zuschauern setzte sich die TSG Söflingen aus der Kreisliga A Donau in Staig im Elfmeterschießen mit 4:2 (1:1, 1:1, 0:1) gegen die Mannschaft von Trainer Ronny Tegatz durch und qualifizierte sich damit für das entscheidende Spiel gegen den SV Asselfingen am Freitag (18 Uhr) in Dornstadt.

SGM Aufheim/Holzschwang – TSG Söflingen 2:4 n. E. (in Staig)
Ronny Tegatz, der Trainer der SGM Aufheim/Holzschwang, beglückwünschte seinen Kumpel und Kollegen Michael Bayer, meinte aber auch: „Die glücklichere Mannschaft hat gewonnen.“ Der Anhang seiner Mannschaft hatte zuvor die SGM Aufheim/Holzschwang mit vielen Bannern unterstützt. Da war zum Beispiel zu lesen „Ihr seid unsere Helden“ oder „Wir glauben an Euch“. Dazu wurde getrötet und getrommelt. Auf Söflinger Seite ging es zunächst beschaulicher zu. Dafür waren die TSG-Fans am Ende obenauf. Ronny Tegatz schickte dieselbe Mannschaft auf den Platz, die sich vier Tage zuvor gegen den Alb-Vertreter TSV Blaubeuren mit 3:2 durchgesetzt hatte. Während die Söflinger meist von hinten heraus ihre Angriffe aufbauten, setzte die SGM auf weite Bälle in die Spitze. Dort hatte aber vor allem der unermüdlich rackernde Julian Scheben gegen die kräftigen Söflinger Abwehrrecken einen schweren Stand. Etwas überraschend ging trotzdem Aufheim/Holzschwang in der 11. Minute in Führung. Nach dem schönsten Angriff des ganzen Spiels traf Daniel Stumpp mit einem unhaltbaren Volleyschuss zum 1:0. Bis zur Pause dominierte dann Söflingen, richtig gute Tormöglichkeiten gab es aber auf beiden Seiten nicht. Leon Buchholz glückte zwar nach der Pause per Freistoß der schnelle Ausgleich (48.), aber dann waren Chancen wieder Mangelware. Für die Söflinger verfehlte Moritz Fichter freistehend das Tor (54.), auf der anderen Seite scheiterte der eingewechselte Florian Mayerhofer an Torhüter Pascal Bayer (71.) und der sorgte mit einer weiteren Parade nach einem Schuss von Fabian Knauer (85.) dafür, dass es beim 1:1 und in die Verlängerung ging. In der Zusatzschicht ergaben sich keine weiteren nennenswerten Chancen, bei beiden Mannschaften machte sich nun auch der Kräfteverschleiß bemerkbar. Immer wieder gab es Unterbrechungen, weil Spieler von Krämpfen geplagt waren. Am Ende entschied das Elfmeterschießen, in dem TSG-Keeper Pascal Bayer zum entscheidenden Mann wurde. Erst brachte er mit seinem verwandelten Elfer Söflingen in Führung, dann wehrte er zwei Strafstöße der SGM ab. Mehr kann ein Torhüter nicht tun.
Der Söflinger Trainer Michael Bayer war natürlich glücklich: „Es war ein faires und ausgeglichenes Spiel, in dem wir gefühlt 80 Prozent Ballbesitz hatten. Beim Elfmeterschießen ist viel Glück dabei. Wir hatten es.“
Aufrufe: 017.6.2018, 22:13 Uhr
Neu-Ulmer Zeitung / kümmAutor