2024-06-04T08:56:08.599Z

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Dzenis Dzaferi (rechts) hat den Zweikampf gegen Waldalgesheims Daniel Förstel gewonnen.	Foto: Edgar Daudistel fußball
Dzenis Dzaferi (rechts) hat den Zweikampf gegen Waldalgesheims Daniel Förstel gewonnen. Foto: Edgar Daudistel fußball

»Ich wollte jeden Ball«

RWO ALZEY Dzenis Dzaferi empfiehlt sich übers Waldalgesheimer Spiel für Einsatz gegen Pirmasens

Alzey. Tino Häuser zauberte wieder mal eine neue taktische Variante auf den Rasen: Gegen den SV Alemannia Waldalgesheim beorderte der Trainer des Fußball-Verbandsligisten RWO Alzey erstmals Dzenis Dzaferi auf die Spielmacherposition. Und er hatte Erfolg damit. „Dzenis machte seine Sache gut“, lobte der Coach den 20-Jährigen nach dem 2:0-Sieg im Rheinhessenderby.

Wahrscheinlich wird Häuser auch am Samstag (15 Uhr), wenn sein Team gegen den FK Pirmasens II spielt, auf diese Interimslösung bauen. Dazu gegriffen hat er wegen der Ausfälle von Lars Weingärtner und Vllaznim Dautaj.

Dzaferi hätte nicht dagegen: „Die Zehn ist nicht meine Traum-, aber meine Lieblingsposition“, sagte der Mainzer. Allerdings nicht ohne hinzuzufügen, dass er weitaus variabler ist: „Man muss fit sein, um jede Position zu spielen“, laute sein Credo.

In Waldalgesheim machte er indes deutlich, wie sehr ihm die Spielmacherrolle am Herzen liegt. Und zwar nicht nur in der offensiven Interpretation, sondern auch in der Defensiven. Es gab keinen Zweikampf, dem er aus dem Wege gegangen wäre: „Ich wollte jeden Ball haben. Mein Gedanke war über die 90 Minuten, bei mir darf keiner durchkommen“.

Eine Einstellung, die nach Dzaferis Eindruck an diesem Nachmittag alle RWOler mitbrachten. „Alle, von vorne bis hinten, verteidigten. Und alle, von hinten bis vorne, schalteten sich ins Offensivspiel ein“, schilderte er. Nur deshalb sei es möglich gewesen, den Dreier aus Waldalgesheim mitzunehmen.

Mit der gleichen Leidenschaft müssen die Alzeyer am Samstag gegen Pirmasens zur Sache gehen. Dzaferi kennt noch den einen oder anderen aus den Reihen der Pfälzer. In der Jugend, damals noch im Dress von Schott Mainz in der Regionalliga, spielte er gegen sie.

Damals hatte der Gärtner gute Chancen, in die erste Mannschaft von Schott aufzurücken. Dann aber erwischte ihn eine Verletzung, die ihn zu einer halbjährigen Pause zwang. Sein Neustart begann in der zweiten Mannschaft von Schott.

Zu Beginn dieser Runde schloss er sich RWO an. Er stellte sich selber vor, weil er für die Alzeyer spielen wollte: „Vergangene Saison hat man so viele gute Sachen von der Mannschaft gehört“, erzählte er. Deshalb bot er sich am Wartberg an. Heute, sagte er, wisse er, dass das, was er hörte, der Realität entspricht: „Die Mannschaft hält wirklich fest zusammen“.



Ein unbeschriebenes Blatt

FK Pirmasens II – so heißt der Gegner, auf den RWO Alzey am Samstag um 15-30 Uhr am heimischen Wartberg trifft. RWO-Coach Tino Häuser rechnet mit einer gegnerischen Mannschaft, die aus „vielen jungen, begabten Fußballern“ sowie dem einen oder anderen Erfahrenen besteht.

Die Alzeyer dürften gegen den auf Platz zehn liegenden Zwangsabsteiger aus der Oberliga konzentrierter zu Werke gehen als bei der jüngsten Heimniederlage gegen Hauenstein. Zu welchen Leistungen das Team um Torhüter Jens Maaß tatsächlich fähig ist, zeigte es am zurückliegenden Samstag beim Sieg in Waldalgesheim.

Personell muss ein letztes Mal der gesperrte Torjäger Vllaznim Dautaj ersetzt werden. Auch Lars Weingärtner fällt aus.

Aufrufe: 013.10.2017, 08:15 Uhr
Claus RosenbergAutor