2024-05-17T14:19:24.476Z

Interview
Fehlt seinem VfB Oberndorf aktuell schmerzlich: Sebastian Sachs
Fehlt seinem VfB Oberndorf aktuell schmerzlich: Sebastian Sachs

„Ich will den Jungs auch während meiner Verletzung helfen“

+++ GRUPPENLIGA FRANKFURT OST +++ VfB-Abwehrchef Sebastian Sachs, der sich im Winterurlaub beim Skifahren das Kreuzband gerissen hat, spricht nun nach seiner Knie-OP.

Im FuPa.net-Interview spricht der vor wenigen Wochen am Kreuzband operierte Abwehrchef des VfB Oberndorf, Sebastian Sachs, über seinen Gesundheitszustand, den weiteren Fahrplan und die aktuelle Formschwäche seiner Mannschaft. Auch wenn er aktuell nicht auf dem Platz stehen kann, versucht er das Team so gut es geht zu unterstützen um weiter einen Beitrag zum Erfolg des Vereins leisten zu können.

Hallo Sebastian, du wurdest vor ca. drei Wochen am Kreuzband operiert, wie geht es deinem Knie aktuell und wie lief die Operation?

Sebastian Sachs: Hallo Nico, geschädigt war das vordere Kreuzband und ein kleiner Teil des Meniskus‘. Das Knie wird täglich besser, aktuell arbeite ich mit meinem Physio noch an der Streckung des Beines.

Wie sieht dein Reha-Plan aus, hast du dir gewisse Ziele gesteckt?

Sachs: Man hat natürlich so einen ungefähren Zeitplan, wann man wieder denkt, auf dem Platz stehen zu können. Aber für mich zählt erstmal schmerzfrei zu sein und das Knie voll bewegen zu können. In den ersten zwei Wochen nach der OP verliert man im Bein zwischen 1-6% Kraft pro Tag. Krafttraining und Koordination wird dann sicher der zweite Step werden.

Du fehlst deinem Team aktuell enorm, die ersten drei Spiele nach deiner Verletzung gingen verloren, wie erklärst du dir den schwachen Start deiner Mannschaft?

Sachs: Das mit dem schwachen Start sehe ich nur teilweise so. Klar sind null Punkte aus drei Spielen nicht unser Ziel gewesen, aber ich sehe auch das Spielerische, denn gerade die beiden 0:1-Niederlagen zum Auftakt (gegen Türkgücü Hanau und JSK Rodgau, Anm. d. Red.) waren gute Spiele von uns, in denen wir auch unbedingt hätten punkten müssen. Umso erschreckender war allerdings die Niederlage gegen Niederrodenbach. In der Hinrunde und auch in der letzten Saison hat uns ausgezeichnet, dass jeder den unbedingten Willen hatte, das Spiel zu gewinnen. Das scheint momentan nicht der Fall zu sein, somit stehen unterm Strich null Punkte und damit ein Fehlstart in die Restrunde.

Kannst du den Jungs während deiner Verletzung helfen oder willst du momentan mehr Abstand zum runden Leder gewinnen?

Sachs: Die ersten beiden Wochen war es etwas schwierig die Jungs zu unterstützen, da das Knie hier und da doch mal gezwickt hat, aber seit der vergangenen Woche versuche ich schon durch organisatorische Dinge und regelmäßige Anwesenheit bei Teambesprechungen oder vor dem Spiel in der Kabine meinen Teil dazu beizutragen. Auch wenn es am Ende vielleicht nur 0,5% ausmacht, mache ich das sehr gerne.

Wie kommt ihr aus diesem Trend wieder heraus und was muss sich in den nächsten Wochen dafür ändern?

Sachs: Aktuell befinden wir uns in einem Negativtrend, ganz klar. Fußballerisch sind alle im Team richtig gute Spieler, daran liegt es nicht. Ich denke die Körpersprache ist der erste Anhaltspunkt, um den Trend zu stoppen. Ich sage es mal ganz salopp; auf dem Spielfeld sollte man eher etwas zu selbstbewusst auftreten, als zu brav. Wir müssen wieder eine agierende Spielweise auf den Platz bringen, keine reagierende. Wenn wir das umsetzen, werden wir zu 100% als Mannschaft auch wieder erfolgreich sein.

Wo landet ihr am Ende der Saison?

Sachs: Lustigerweise sind wir trotz drei Niederlagen in Folge noch in Reichweite zu den aktuellen Spitzenteams. Ich denke, als Spieler will man immer den maximalen Erfolg, von daher sage ich, dass wir auf jeden Fall besser dastehen wollen, als es unser aktueller Tabellenplatz aussagt.

Vielen Dank Sebastian, wir wünschen dir weiterhin einen guten Heilungsverlauf und das wir dich bald wieder auf dem Platz sehen.

Aufrufe: 020.3.2019, 21:28 Uhr
Nico ThomasAutor