2024-06-04T08:56:08.599Z

Allgemeines
– Foto: Ralf Horbach

„Ich habe mich sehr wohl gefühlt“

Nachgefragt bei Ex-Profi Denis Pozder

TSV HERTHA WALHEIM

Herr Pozder, Sie wechseln nun doch nicht nach Belgien, sondern zum A-Ligisten SV Kohlscheid. Warum haben Sie sich doch noch anders entschieden?

Pozder: Der Wechsel zu RFCU Kelmis kam relativ schnell zustande, nachdem wir vom Walheimer Vorsitzenden per WhatsApp informiert wurden, dass wir alle gehen können und uns neue Vereine suchen sollen. Da ich im September zum zweiten Mal Vater werde und meine Frau dann nicht mehr in unserer Fußballschule für den Shuttleservice tätig sein kann, werde ich mich auch noch darum kümmern müssen. Deswegen hätte ich es nicht pünktlich zum Training und den Spielen nach Kelmis geschafft. Das habe ich dem Verein auch erklärt, und die Verantwortlichen verstehen das auch.

Fast alle Spieler der ersten Mannschaft von Hertha Walheim verlassen den Club. Sind Sie überrascht?

Pozder: Nein, weil uns deutlich gesagt wurde, dass wir den Verein verlassen sollen. Ich habe mich sehr wohlgefühlt in Walheim. Die Jungs und die beiden Trainer Mirko Braun und Stefan Beckers waren überragend. Es hat mir sehr viel Spaß gemacht, und ich wollte dort bis zum Ende meiner aktiven Zeit bleiben. Ein Wechsel kam für mich nie in Frage. Schade, dass das alles jetzt so gekommen ist.

In der kommenden Saison steigen Sie freiwillig ab und spielen in der Kreisliga A . . .

Pozder: Die Ligahöhe ist mir nicht mehr so wichtig. Ich habe Anfragen von drei Mittelrheinligisten abgelehnt. Der Aufwand ist entscheidend, nicht der finanzielle Aspekt. Wegen meiner Fußballschule Blue Stars Aachen schaffe ich es zeitlich nicht mehr, dreimal die Woche zu trainieren und an Wochenenden weite Strecken zu Auswärtsspielen zu fahren. Zum anderen haben wir auch eine Einigung mit dem SV Kohlscheid hinsichtlich einer Erweiterung unserer Fußballschule getroffen. Das ist der Grund, warum Amil Dilberovic und ich nach Kohlscheid gewechselt sind.

Dann spielen Sie also nächste Saison gegen Teutonia Weiden. Freuen Sie sich schon auf das Duell mit Sascha Dum?

Pozder (lacht): Ich freue mich immer, gegen alte Mannschaftskollegen zu spielen. Das wird sicherlich ein cooles Duell, aber Sascha wird wie immer Schwierigkeiten gegen mich haben.
Aufrufe: 04.7.2020, 09:45 Uhr
lb | AZ/ANAutor