2024-06-04T08:56:08.599Z

Halle
Ehrfürchtiger Blick: Paul Pogba und der andere da rechts schauen zu Zimbo auf +++ Fotomontage
Ehrfürchtiger Blick: Paul Pogba und der andere da rechts schauen zu Zimbo auf +++ Fotomontage

Hüggelticker: Die Quali-Highlights

Zimmermanns Karrierehighlight +++ Die alte Garde kann es noch

Der Hüggelcup geht im Jahr 2018 in seine dreißigste Ausgabe – die Qualifikation ist bereits Geschichte, sieben Teams konnten sich für das Hauptturnier des SV Ohrbeck qualifizieren. Höchste Zeit für uns, im beliebten Hüggelticker einmal einen Blick auf die Vorausscheidung zu werfen und uns mit den fußballerischen Highlights zu beschäftigen. Oder wie man diese nennen will…

Am zweiten Qualifikationstag läuft in der Begegnung zwischen dem SV Ohrbeck II und dem TuS Hilter II die fünfte Spielminute. Die Ohrbecker greifen in Rückstand liegend an, der Ball gelangt in die Füße von Dennis Zimmermann. Dann kommt es zur Katastrophe: Der eigentliche Hüggelcup-Fotograf und Hobbykicker in der Ohrbecker Reserve Zimmermann, der in der bisherigen Saison nachhaltig bewies, warum er Fotograf ist, trifft für den SVO. Was folgt, ist ein gut fünfzehnsekündiger Jubeltanz legendären Ausmaßes: Der „Dab-Dance“ von Paul Pogba ist ebenso enthalten wie der „Fortnite“ von Antoine Griezmann. Der Schiedsrichter kann das Spiel erst mit Verzögerung wieder anpfeifen, da Zimmermann noch in der gegnerischen Hälfte steht und „tanzt“. Nach dem Turnier versuchten sich Journalisten, Schiedsrichter und weitere Augenzeugen beim Bierchen in einer Hommage an Zimmermann am Torjubel. Wahrscheinlich beantwortete Zimmermann daheim die finale Frage: „Und, wie habt ihr gespielt?“ mit „Ich hab ein Tor geschossen!“

Auffällig in der Qualifikation war das weiterhin vorhandene Können der „Alten Garde“ – zwei von ihnen, die sich für das Hauptturnier qualifizieren konnten, verdienen eine besondere Erwähung: Für Uwe „Molly“ Westermann von der Spielvereinigung Gaste-Hasbergen müsste es die einunddreißigste Teilnahme am Hüggelcup in dessen dreißigjähriger Geschichte sein. Die 52-jährige Torwartlegende spielte in der Qualifikation für die Reservemannschaft und qualifizierte sich mit einer fehlerfreien Leistung wieder einmal für das Hauptturnier. Der inoffzielle Titel des besten Spielers der Qualifikation ging an Tobias Wöermann von Viktoria Georgsmarienhütte II. „Toto“, wie sie ihn im Südkreis liebevoll nennen, überzeugte trotz gestiegenen Alters mit einem sehenswerten Antritt und der weiterhin vorhandenen „Eiseskälte“ vor dem gegnerischen Kasten. Der Qualifikationssieger dürfte auch in der gewählten Hauptturniergruppe nicht gänzlich chancenlos sein.

Statistik: Während die Hütter Zweite beim 9:2-Erfolg gegen den SuS Buer III die meisten Tore in einem Quali-Spiel schoss, bekam der BSV Holzhausen III das „Kunststück“ auf die Kette, mit nur vier Gegentoren in der Vorrunde auszuscheiden. Weniger Gegentreffer kassierte in der gesamten Qualiphase keine Mannschaft, dennoch reichte es in der Vorrundengruppe C nur zum vorletzten Platz. Am zweiten Tag der Vorausscheidung endeten gleich vier Spiele ohne Torerfolg – Negativrekord der letzten sechs Jahre.

Zahlen und Fakten:

Erzielte Tore: 155 (eines von Dennis Zimmermann)

Zwei-Minuten-Strafen: 4

Rote Karten: 1

Bester Spieler der Quali: Tobias Wörmann (SV Viktoria Georgsmarienhütte II)

Für den Hüggelcup qualifizierte Teams: Viktoria Georgsmarienhütte II, TuS Glane II, TuS Hilter II, Spielvereinigung Gaste-Hasbergen II, Hagener SV II, TSG Dissen III, TSV Riemsloh II

Aufrufe: 018.12.2018, 13:54 Uhr
Dennis KurthAutor