Die Reserve des 1. FC Monheim eröffnet am Sonntag (11 Uhr) den 14. Spieltag in der Fußball-Bezirksliga. Dabei empfängt die Mannschaft von Trainer Michael Will den SSV Dhünn. Die Gäste besiegten zuletzt einen bis dahin exzellent aufgelegten HSV Langenfeld 4:1. Will warnt: „Wir erwarten einen Gegner, der positiv gestimmt ins Spiel geht und seinen Aufwärtstrend fortsetzen will.“ Auf besondere Unfairness, wie sie HSV-Coach Lukas Beruda gegen Dhünn angeprangert hatte, stellen sich die Monheimer nicht ein, auf eine robuste Spielweise aber durchaus. „Das ist ihre Mentalität“, sagt Will.
Seit dieser Woche gilt auf den Fußballplätzen in Nordrhein-Westfalen die 2G-Regel. Ungeimpfte Spieler müssen einen PCR-Test vorlegen, der nicht älter ist als 48 Stunden. Für den FCM wäre der daraus resultierende Eingriff in die Personalsituation ohnehin nur ein kleiner. „Wir haben eine Impfquote von etwa 98 Prozent“, berichtet Will. Nicht in Verbindung mit dem Virus steht der mögliche Ausfall von Mittelfeldspieler Marcel Krings. Er ist angeschlagen. Es wäre ein nur schwer zu kompensierender Ausfall. Dennoch wollen die Monheimer dem Spiel ihren Stempel aufdrücken. „Wir kennen die Tabelle, und wissen, wie eng es da unten ist“, sagt Will.
Am Sonntag (15.15 Uhr) treffen sich der HSV Langenfeld und die SF Baumberg II zum Nachbarschaftsduell. Der HSV kommt aus einer überraschenden Niederlage in Dhünn, die SFB konnten zuletzt zwei Spiele in Folge für sich entscheiden. Sie wollen ihre Serie fortsetzen. Bei diesem Vorhaben wird Spielertrainer Sven Steinfort wohl erneut auf die Dreierkette setzen. Diese Taktik hatte sich beim 1:0-Erfolg in Benrath bewährt. „Ich glaube, das kann ihnen Probleme bereiten“, erläutert Steinfort. Er sieht seine Elf gegen eine junge, individuell starke Mannschaft in der Rolle des Außenseiters.
Während die meisten Spieler der SFB geimpft sind, könnte es beim HSV bei positiven Tests zu Ausfällen kommen. Beruda ist sich sicher, dass die Liga-Konkurrenz dadurch ebenfalls einen Nachteil haben könnte: „Das wird definitiv Probleme geben. Ich bin froh, dass das unser letztes Spiel vor der Winterpause ist. Wir haben uns vorgenommen, jetzt nochmal eine gute Abschlusswoche zu haben.“
Verteidiger Max Uhlenbrock ist nach seiner Roten Karte wegen eines Foulspiels im Spiel gegen Dhünn für zwei Spiele gesperrt worden. Die 1:4-Niederlage stößt seinem Trainer nach wie vor sauer auf. Er verneint, dass die Pleite zumindest die Sinne seiner Spieler geschärft haben könnte. „Niederlagen kommen nie zu einem guten Zeitpunkt“, sagt Beruda, „Ich brauche keine Niederlagen, um Schlüsse zu ziehen.“ Die richtige Einstellung komme insbesondere durch einen gesunden, internen Konkurrenzkampf. Die Sportfreunde hält Beruda für besser als ihren Tabellenstand.
Zum Spitzenspiel kommt es am Sonntag (15.15 Uhr) in Berghausen. Der SSV und Übungsleiter André Köhler empfangen als Tabellenvierter den Fünften DV Solingen. Beide Teams trennt nur die Tordifferenz zugunsten der Hausherren. Die Solinger sind als Mitfavoriten um den Aufstieg gestartet, enttäuschten aber zu oft. Köhler weiß, dass der kommende Gegner in der ersten Halbserie mit namhaften Abgängen zu kämpfen hatte. Nun folgte auch der Wechsel auf der Trainerposition.
Die Gäste hatten zwei Wochen Zeit, sich auf den neuen Coach einzustellen. „Das ist uns egal. Wir werden versuchen, unser Spiel durchzubringen“, stellt Köhler klar. „Wir sind Vierter – also müssen sie uns Schwierigkeiten bereiten.“ Abwehrmann Martin Czogalla wird für das Spiel wohl mit einer Rückenprellung ausfallen. Dafür könnte Mittelfeldspieler Nils Dames in den Kader zurückkehren. Der 28-Jährige hatte sich vor etwa eineinhalb Monaten einen Muskelfaserriss zugezogen. Mit ihm erhielten die Berghausener einen Spieler zurück, der vor seiner Verletzung in starker Verfassung war.