2024-04-30T13:48:59.170Z

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Pascal Beilfuß (links) und Patrick Polk, das Spielertrainer-Duo des Westfalenligisten DJK TuS Hordel
Pascal Beilfuß (links) und Patrick Polk, das Spielertrainer-Duo des Westfalenligisten DJK TuS Hordel – Foto: Katja Pieper / Instagram @katigraphy._

Hordels Kommandobrücke - ein eher seltenes Modell

Patrick Polk (29) und Pascal Beilfuß (29) gingen beim Staffel 2-Westfalenligisten DJK TuS Hordel als spielender Co-Trainer bzw. einfach nur als Führungsspieler in die laufende Saison. Nach einem Fehlstart mit zwei Niederlagen schmiss Ex-Profi Frank Benatelli hin und der Sportliche Leiter Jörg Versen schuf ein ungewöhnliches, aber inzwischen höchst erfolgreiches Trainermodell - zumindest beim Bochumer Stadtteilverein.

Polk und Beilfuß wurden zusammen interimsweise als Spielertrainer-Duo installiert, nun könnte es zu einer Dauerlösung werden. Nur zwei der 14 Partien unter der Führung der Jung-Coaches wurden verloren. Am letzten Spieltag des Jahres 2021 wäre sogar noch die "Vize-Wintermeisterschaft" möglich gewesen. Beim nun auf Platz 2 überwinterten DSC Wanne-Eickel setzte es jedoch eine 0:2-Niederlage. Sowohl Polk als auch Beilfuß standen 90 Minuten auf dem Platz und haben dem Internetportal des DFB ein ausführliches Interview zu dieser besonderen Herausforderung gegeben.

Die "Erfolgsstory" basiert insbesondere "auf einem Systemwechsel, das von Spiel zu Spiel immer besser gegriffen hat. Auch die Stimmung und das Gemeinschaftsgefühl konnte mehr und mehr gesteigert werden", so Polk und Beilfuß gegenüber dfb.de.

Zum "Dilemma Spielertrainer" erklären die beiden, dass "bereits vorher eine klare Führungsrolle bestand, so dass sich nicht großartig etwas geändert hat. Wir sind normale Bestandteile der Mannschaft, müssen nun die Spieler aber auch mal kritisieren und ihnen zu ihren Leistungen Feedback geben. Aber wir können uns gut einschätzen und sprechen auch unsere Fehler ganz klar vor der Mannschaft an. Wir sind nicht fehlerfrei, und das wissen die Spieler auch. Eine offene und ehrliche Kommunikation ist entscheidend. Die Nähe zur Mannschaft ist ein großer Vorteil, da wir selbst noch relativ jung und Teil der Mannschaft sind und so uns gut in die Spieler hineinversetzen können."

Beilfuß und Polk haben in ihrer Karriere bis hoch zur Regionalliga gespielt. Auf Platz 4 liegend wird man weiter nach oben schielen, um vielleicht in den Aufstiegskampf zur Oberliga Westfalen eingreifen zu können. Am Saisonende warten im Übrigen zehn Heimspiele in Folge, da zuletzt der heimische Kunstrasenplatz auf der Hordeler Heide erneuert wurde und die erfolgreiche Hinrunde sogar überwiegend auswärts errungen wurde.

Der Pflichtspielauftakt verschiebt sich um eine Woche, da der FC Iserlohn coronabedingt passen muss. Kurzfristig wurde für heute ein Testspiel gegen Landesligist SpVgg Horsthausen vereinbart. Nächsten Sonntag bei Borussia Dröschede wird es dann wieder ernst.

Das komplette Interview mit Polk und Beilfuß lest ihr hier auf dfb.de.

Aufrufe: 06.2.2022, 08:45 Uhr
sb/dfb.deAutor