2024-05-15T11:26:56.817Z

Ligavorschau

Homberg-Torwart Lindner ist fit für das Endspiel in Bilk

Meisterschaft entscheidet sich am letzten Spieltag

Am Sonntag ist in Bilk der Teufel los. Dort, auf dem altehrwürdigen, aber längst völlig neu gestalteten Sparta-Platz an der Fährstraße, muss der Tabellenzweite TuS Homberg antreten. Zum alles entscheidende Match um den Meistertitel der Kreisliga A.

Der Tabellenführer Sparta Bilk, der die gesamte Rückrunde ungeschlagen blieb, besitzt einen Punkt Vorsprung. Den Gastgebern, die auch das bessere Torverhältnis besitzen, reicht ein Punkt. Was zudem gegen die Homberger spricht, ist deren Auswärtsschwäche. Die vier Niederlagen bisher wurden alle auf fremden Platz hingenommen.

Aber viele Ratinger Fußballfans fahren mit nach Bilk. Zudem setzt der TuS einen Bus ein. Der startet am Sonntag um 13 Uhr am Sportplatz. Manager Heribert Bergs (T.: 02102/ 93338) bittet dabei um Voranmeldungen.

Trainer Frank Sippli kann seinen angeschlagenen Keeper Tobias Lindner einsetzen, er stellt damit Bestbesetzung: "Dieses Endspiel ist schon eine tolle Geschichte", sagte er. Seine Mannschaft kann Vereinsgeschichte schreiben, denn Meister der Kreisliga A waren die Homberger noch nie.

Vor diesem Spitzenspiel lohnt sich bestimmt noch die Fahrt an die Gothaer Straße. 13 Uhr ist Anstoß. Wer begleitet den TV Angermund und den SC Fingern als dritter Absteiger runter in die überall gehasste Kreisliga B? Der Gastgeber Croatia Ratingen, der mit einem Punkt Vorsprung ins Rennen geht und dem damit ein Punkt zum Klassenerhalt reicht? Oder RW Lintorf II ? Wo Trainer Markus Ziehl fünf gestandene Bezirksligaspieler einsetzt. Für ihn ist es der letzten Auftritt bei den Rot-Weißen. Er wollte seinen Vertrag nicht verlängern.

Zum Derby meinte er: "Dazu, bei dieser Bedeutung, brauche ich keinem etwas sagen. Ich hänge die Aufstellung an die Kabinentüre und los geht es." Aber ohne die Offensivkräfte Böhme und Waßenberg, die schon im Urlaub sind.

Croatia-Trainer Harald Palmer und der Vorstand werden sich nach diesem Spiel zusammensetzen und entscheiden, ob der künftige Weg gemeinsam fortgesetzt wird. "Das machen wir ganz entspannt", so Palmer. "Egal in welcher Liga wir künftig spielen." Nach dem 0:6 zuletzt in Lohausen wirkte er völlig deprimiert. "Das ist längst vorbei", sagt er. "Es gibt nur ein Ziel. Wir wollen diese Lintorfer schlagen und drinbleiben." Die Kroaten wollen nicht gleich wieder runter, nach dem ersten Aufstieg in der Vereinsgeschichte im letzten Sommer.

Aufrufe: 07.6.2013, 09:00 Uhr
Rheinische Post / Werner MöllerAutor