Hohes Niveau, verdienter Sieger
Gmünder Stadtmeisterschaft: FC Normannia Gmünd holt den Titel durch ein 2:0 gegen Bargau
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Vor der Großen Sporthalle, in der Raucherecke, erklangen Lobesworte. „Das war das beste Niveau seit Jahren“, sagt einer, seine Rauch-Kameraden stimmten zu. Drinnen, unter den rund 550 Zuschauern, redeten viele genauso.
Neu war, dass im Gegensatz zu den letzten Jahren der FC Normannia mit einer starken und hochmotivierten Truppe dabei war. Im Vorjahr hatte der Gmünder Verbandsligist seine Zweite Mannschaft geschickt, die einen enttäuschenden letzten Platz nach den Gruppenspielen belegte. Diesmal erweiterte eine ganz andere Normannia-Truppe, gecoacht von Co-Trainer Veselko Karacic, das Feld der Spitzenmannschaften. Die Erkenntnis reifte schnell in der Vorrunde, denn nun waren es drei Topteams, die nicht zu bremsen waren: Die Finalisten der vergangenen beiden Jahre, der FC Bargau und die SG Bettringen, sowie der FC Normannia marschierten mühelos durch die Gruppenspiele. Alle drei holten den Gruppensieg mit drei Siegen aus drei Spielen, der FCN und Bargau mit 10:1 Toren, die torhungrigen Bettringer sogar mit 16:2 Treffern.
Im Viertelfinale ging es genauso zielstrebig weiter: 5:1, 3:1 und 5:1 waren die Ergebnisse, mit denen die drei in die Runde der letzten Vier einzogen – Herlikofen, Weiler und der TSB hatten keine Chance gegen die technisch versierten Teams aus Landes- und Verbandsliga. Den letzten freien Halbfinalplatz sicherte sich Bezirksligist TV Lindach durch einen 2:0-Sieg gegen den SV Hussenhofen.
Als Gastgeber, der den Turnierplan gemacht hatte, gingen die Bargauer im Halbfinale den starken Normannen und Bettringern aus dem Weg. „Das ist völlig in Ordnung, das würde jeder so machen“, kommentierte Bettringens Trainer Klaus Frank den Heimvorteil des FCB. Den nutzten die Bargauer, mit einem konzentrierten Auftritt ließen sie dem TV Lindach, der immer versuchte mitzuspielen, beim 5:1 keine Chance.
Das zweite Halbfinale hatte es in dieser Hallensaison schon zweimal gegeben, SGB gegen Normannia war jeweils die Finalpaarung bei den Turnieren in Bettringen und Straßdorf. Beide Male hatte Bettringen gewonnen, jetzt wollten die Gmünder Revanche nehmen. Der feine Techniker Marvin Gnaase schoss den FCN nach 16 Sekunden in Führung, die SGB hielt dagegen – und kam nach fünf Minuten nach einer schönen Kombination mit zwei gelupften Bällen durch die Mitte durch Bastian Härter zum Ausgleich. Jetzt war die SG dran, doch die Normannen gaben weiter Gas und machten die Tore, ein wenig auch begünstigt durch die Tatsache, dass Bettringen als Keeper den gelernten Feldspieler Dominik Stütz im Tor hatte – der als Abwehrspieler im Fach Glanzparaden eben nicht ausgebildet ist. Und solche wären gegen die Torschüsse von Gnaase, Seitz und Nuding nötig gewesen.
Finale: Bargau gut, FCN besser
Im Finale dann war der FC Bargau gut, aber die Normannia besser. Die Tore zum 2:0 erzielten Visar Mustafa und Musa Ayaz. Die Bargauer waren am Ende auch gute Verlierer: „Die Normannia hat verdient gewonnen, sie waren einfach effektiver“, meinte FCB-Keeper Lukas Huttenlauch.
