2024-06-03T07:54:05.519Z

Ligavorschau
Für Daniel Breitwieser (hier im Zweikampf mit Arian Sahitolli vom SV Münster) endet die Gruppenliga-Saison am Sonntag in Einhausen.	Foto: Herbert Krämer
Für Daniel Breitwieser (hier im Zweikampf mit Arian Sahitolli vom SV Münster) endet die Gruppenliga-Saison am Sonntag in Einhausen. Foto: Herbert Krämer

Höchst und Michelstadt gehen auswärts in die Pause

Gruppenliga Darmstadt: Höchst kann Aufstiegsrennen mitentscheiden / Rutkowski-Abschied in Einhausen

Das letzte Saisonspiel in der Gruppenliga Darmstadt steht an: Am Sonntag (26.) um 15 Uhr wollen sich der TSV Höchst beim SV Münster und der VfL Michelstadt bei der SG Einhausen mit Siegen in die Sommerpause verabschieden.

SV 1919 Münster - TSV Höchst (So 15:00)

Nachdem die Partie des TSV Höchst gegen die TSG Messel unter der Woche abgesagt wurde, da die TSG keine Mannschaft stellen konnte, wird das Ergebnis nun mit 3:0 für Höchst gewertet. Für Trainer Volker Sedlacek ist die Spielabsage vor allem mit Blick auf einen Aspekt schade: „Wir hätten die Heimspielsaison gerne mit einem Sieg abgeschlossen.“ Zuletzt beim 3:3 gegen Bensheim war das ganz knapp nicht gelungen, was Sedlacek als „sehr ärgerlich“ bezeichnet. Aber mit dem Saisonverlauf ist der Trainer eigentlich recht zufrieden: „Es hat wieder Spaß gemacht. Wir hatten eine Phase im Herbst, in der wir aus personellen Gründen ein paar Federn gelassen haben, und dann nochmal eine Schwächephase im Frühjahr, was weniger an personellen Gründen lag. Vielleicht haben wir es da mit Blick auf die Tabelle, wo nichts mehr möglich war, etwas lockerer angehen lassen. Wir versuchen ja auch bereits seit Längerem, die Brücke zur neuen Saison zu schlagen. Wenn wir eine bessere Platzierung als Fünfter oder Sechster wollen, müssen wir jetzt dranbleiben, konsequenter trainieren und umsetzen. Wenn wir das machen, können wir gegen jede Mannschaft der Liga bestehen.“

Gegen den SV Münster will der TSV am Sonntag nun endgültig den sechsten Rang sichern, nachdem es in der Vorrunde nur zu einem 0:0-Unentschieden gereicht hatte. Ein Punkt fehlt den Höchstern dazu noch. Allerdings geht es für Münster noch um die Aufstiegsrelegation. „Münster wird hochmotiviert ins Spiel gehen. Sie haben eine tolle Saison gespielt, sind eine starke Mannschaft. Aber die anderen Vereine können sich darauf verlassen, dass wir alles versuchen werden. Letztes Jahr waren wir am Ende auch noch maßgeblich an der Abstiegsfrage beteiligt“, stellt Sedlacek klar.

Personell sieht es allerdings erneut nicht sonderlich gut aus in Höchst: Mit Karsten Specht (Oberschenkelverletzung) und Andreas Rimpler (Urlaub) fallen zwei Leistungsträger sicher aus, hinter Torhüter Thomas Wolf (Oberschenkelverletzung) und Robin Hallstein (muskuläre Probleme) steht noch ein Fragezeichen.

Nach zwei Niederlagen in Folge (zuletzt 2:4 gegen Münster) setzt der VfL Michelstadt darauf, die Saison am Sonntag beim Tabellenschlusslicht SG Einhausen positiv abschließen zu können, wie Mariusz Rutkowski erklärt: „Ich hoffe, die Jungs geben noch mal alles, damit ich mich mit einem Sieg aus der Gruppenliga verabschieden kann.“ Der Trainer, der am Sonntag sein letztes Spiel als Michelstädter Coach bestreitet, schaut indes zufrieden auf die letzten beiden Jahre zurück: „Meine Zeit hier war sehr intensiv. Ich hätte sportlich gerne mehr erreicht. Ich bin ein sehr ehrgeiziger Trainer und war eigentlich nie mit einem Mittelfeld-Platz zufrieden. Auch eine Saison, in der es nur irgendwie darum geht, die Klasse zu halten, macht sportlich keine Freude. Aber eine Saison mit sechs Absteigern ist sehr anspruchsvoll. Durch diese Tatsache und mit dem Augenmerk auf den Kader können wir mit dieser Saison zufrieden sein. Wir hatten nie Abstiegsängste und haben in manchen Spielen gezeigt, was für ein Potenzial wir eigentlich haben.“ Einen kleinen Wermutstropfen gibt es für Rutkowski aber dennoch: „Sehr schade fand ich, dass wir dieses Jahr im Pokal-Halbfinale ausgeschieden sind. Das tut mir persönlich sportlich noch sehr weh, da ich mich in Michelstadt gerne mit einem Titel verabschiedet hätte.“

Nun geht es am Sonntag immerhin noch darum, sich mit einem letzten Sieg zu verabschieden und vielleicht noch auf Rang acht der Tabelle vorzurücken. In der Vorrunde siegte der VfL immerhin mit 2:0 gegen Einhausen, das nach seinem Aufstieg aus der Kreisoberliga Bergstraße im Sommer nun auch wieder in diese zurückkehrt. Der VfL wird in der neuen Saison dagegen mit seinem neuen Trainer Niko Kotsikas wieder in der Gruppenliga angreifen – wofür Rutkowski den größten Respekt hegt: „Der Verein leistet eine unglaubliche Arbeit, hat im Vergleich zu anderen Vereinen einen sehr geringen Etat. Der Kader ist bei Verletzungen oder Ausfällen nicht breit genug. Dennoch schafft es der VfL, sich über Jahre in der Gruppenliga zu halten.“

Auch persönlich hat dem Trainer die Zeit in Michelstadt gutgetan, wie er sagt: „Ich versuche immer das Maximale aus den gegebenen Möglichkeiten rauszuholen. Ich habe mich beim VfL persönlich weiterentwickelt. Ich denke, dass es mir gut gelungen ist, viele neue und junge Spieler in den erfahrenen Kader zu integrieren. Diesen Weg müssen die Verantwortlichen konsequent weiterverfolgen.“


SG Einhausen - VfL Michelstadt (So 15:00)

Nach zwei Niederlagen in Folge (zuletzt 2:4 gegen Münster) setzt der VfL Michelstadt darauf, die Saison am Sonntag beim Tabellenschlusslicht SG Einhausen positiv abschließen zu können, wie Mariusz Rutkowski erklärt: „Ich hoffe, die Jungs geben noch mal alles, damit ich mich mit einem Sieg aus der Gruppenliga verabschieden kann.“ Der Trainer, der am Sonntag sein letztes Spiel als Michelstädter Coach bestreitet, schaut indes zufrieden auf die letzten beiden Jahre zurück: „Meine Zeit hier war sehr intensiv. Ich hätte sportlich gerne mehr erreicht. Ich bin ein sehr ehrgeiziger Trainer und war eigentlich nie mit einem Mittelfeld-Platz zufrieden. Auch eine Saison, in der es nur irgendwie darum geht, die Klasse zu halten, macht sportlich keine Freude. Aber eine Saison mit sechs Absteigern ist sehr anspruchsvoll. Durch diese Tatsache und mit dem Augenmerk auf den Kader können wir mit dieser Saison zufrieden sein. Wir hatten nie Abstiegsängste und haben in manchen Spielen gezeigt, was für ein Potenzial wir eigentlich haben.“ Einen kleinen Wermutstropfen gibt es für Rutkowski aber dennoch: „Sehr schade fand ich, dass wir dieses Jahr im Pokal-Halbfinale ausgeschieden sind. Das tut mir persönlich sportlich noch sehr weh, da ich mich in Michelstadt gerne mit einem Titel verabschiedet hätte.“

Nun geht es am Sonntag immerhin noch darum, sich mit einem letzten Sieg zu verabschieden und vielleicht noch auf Rang acht der Tabelle vorzurücken. In der Vorrunde siegte der VfL immerhin mit 2:0 gegen Einhausen, das nach seinem Aufstieg aus der Kreisoberliga Bergstraße im Sommer nun auch wieder in diese zurückkehrt. Der VfL wird in der neuen Saison dagegen mit seinem neuen Trainer Niko Kotsikas wieder in der Gruppenliga angreifen – wofür Rutkowski den größten Respekt hegt: „Der Verein leistet eine unglaubliche Arbeit, hat im Vergleich zu anderen Vereinen einen sehr geringen Etat. Der Kader ist bei Verletzungen oder Ausfällen nicht breit genug. Dennoch schafft es der VfL, sich über Jahre in der Gruppenliga zu halten.“

Auch persönlich hat dem Trainer die Zeit in Michelstadt gutgetan, wie er sagt: „Ich versuche immer das Maximale aus den gegebenen Möglichkeiten rauszuholen. Ich habe mich beim VfL persönlich weiterentwickelt. Ich denke, dass es mir gut gelungen ist, viele neue und junge Spieler in den erfahrenen Kader zu integrieren. Diesen Weg müssen die Verantwortlichen konsequent weiterverfolgen.“

Aufrufe: 024.5.2019, 14:34 Uhr
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