2024-06-04T08:56:08.599Z

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In welche Richtung geht es? GMHüttes Trainer Frank Rethmann. Foto: Jörn Martens
In welche Richtung geht es? GMHüttes Trainer Frank Rethmann. Foto: Jörn Martens

Hin und her macht 4:4

"Was war da denn los?": GMHütte führt 3:0 gegen Voxtrup und verliert beinahe noch

Es war die 25. Minute im Spiel von Viktoria Georgsmarienhütte in der Bezirksliga gegen den VfR Voxtrup. Marco Börger hatte gerade sein drittes Tor erzielt und es stand 3:0 für das Heimteam. Alles also in Sack und Tüten für die Viktoria? Weit gefehlt, denn das Spiel nahm noch einige verrückte Wendungen. Trainer Frank Rethmann erinnert sich.

Die drei Tore des "Hütter" Sturmtanks Börger waren offenbar der richtige Wachmacher für die Gäste aus Voxtrup. Unmittelbar nach dem 3:0 brachte Christoph Siebert seine Mannschaft wieder zurück ins Spiel. "Ich weiß nicht, ob das passiert ist, weil wir uns zu sicher gefühlt haben. Jedenfalls fehlte bei den ersten beiden Gegentoren die Konsequenz in der Defensive", bemängelt Rethmann.

Nach dem Anschlusstreffer dauerte es nur weitere sieben Minuten, bis Tilman Gust seinen persönlichen Torreigen eröffnete. In der 33. und 45. Minute stellte der VfR-Stürmer die Uhren quasi wieder auf Null und es ging zur Überraschung der GMHütter Zuschauer mit einem 3:3 in die Pause. "Wir haben uns natürlich gefragt, wie das passieren kann. Wir hatten das Spiel im Griff und hatten vor dem ersten Gegentreffer auch noch weitere Chancen", sagt Rethmann. Unabhängig davon hat der Trainer das Problem seiner Mannschaft erkannt: "Wir stellen uns oft zu naiv an und haben bei unseren sieben Unentschieden oft geführt und doch noch die Tore kassiert".

Gegen Voxtrup kam es beinahe noch dicker. In der 72. Minute erzielte Gust ebenfalls sein drittes Tor und Voxtrup hatte endgütlig das "Schweden-Gefühl". Dass es doch noch zum gleichen Ergebnis wie bei der Deutschen Nationalmannschaft in der WM-Qualifikation gegen Schweden kam, lag auch an Burhan Alarslan. Der Routinier markierte fünf Minuten vor dem Ende den 4:4-Endstand in einem verrückten Spiel.

Was für den objektiven Beobachter ein sensationelles Spiel war, bereitet Frank Rethmann natürlich Kopfzerbrechen. "Es ist ärgerlich, wenn man so eine Führung nicht verwalten kann. Wir hätten in einigen Spielen mehr Punkte holen können und würden wesentlich besser da stehen. Aber man kriegt eben immer das, was man sich verdient", ist der Trainer realistisch. Im Training wird jetzt an den Nachlässigkeiten gearbeitet und Rethmann ist "optimistisch, dass die Jungs es begriffen haben". Schließlich komme es in dieser ausgeglichenen Liga auf jeden Punkt an. "Man kann am Wochenende zu jedem beliebigen Platz fahren und weiß nie, wie es ausgehen wird", sagt Rethmann. Wie am Wochenende in GMHütte...


Aufrufe: 013.11.2013, 15:13 Uhr
Malte SchlaackAutor