Hille korrigiert frühen Rückstand in Wilsdruffer Heimsieg

Eigentlich hatte sich unsere Mannschaft einiges vorgenommen und wollte endlich mal im Saubachtal punkten. Am Ende mussten wir allerdings erneut mit leeren Händen die Heimreise antreten. Dabei begann es optimal. Als in der fünften Spielminute Tim Zeller das erste Mal vor dem gegnerischen Tor auftauchte, gingen wir überraschend in Führung. Wäre er auch mit seiner nächsten Aktion erfolgreich gewesen, hätte es frühzeitig einen soliden Zwei-Tore-Vorsprung gegeben.

Arnold Michael im Wilsdruffer Kasten machte aber die Großchance zunichte. Dann der Knackpunkt des Spiels, René Großmann musste bereits nach zwanzig Minuten mit einer Leistenverletzung vom Feld und Nico Steffen kam früher als geplant zu seinem Einsatz. Als einziger Wechsler saß somit nur noch der angeschlagene Marco Ihbe auf der Bank und die Mannschaft musste in dieser Formation die Partie zu Ende spielen. Die Hausherren erhöhten den Druck und kamen zehn Minuten vor dem Halbzeitpfiff durch Tom Hille zum Ausgleich.

Hille schlägt nach der Pause erneut zu und entscheidet das Match

Er köpfte am langen Pfosten eine Flanke ein, welche aufgrund unserer Unzulänglichkeiten auf der linken Abwehrseite geschlagen werden konnte. Halbzeitergebnis somit 1:1 Remis. Die Gastgeber fanden in der zweiten Spielhälfte nicht die Mittel das Spiel an sich zu reißen. Mit mehr Cleverness hätten wir auch erneut in Führung gehen können, so kam es wie es kommen musste. Erneut war es Tom Hille der mit einem gezielten Flachschuss die Wilsdruffer Führung erzielen konnte.

Paul Rabe brachte dann noch frische Kräfte von der Bank und so rettete sein Team die 2:1 Führung über die Zeit. Was wäre nur gewesen, wenn Coach Rico Kaiser personell aus dem Vollen hätte schöpfen können und nicht aufgrund der dünnen Personaldecke zum Experimentieren gezwungen gewesen wäre. Den Jungs die auf dem Feld gestanden und gekämpft haben, kann man wahrlich keinen Vorwurf machen.

Trainer Kaiser: „Gute kämpferische Einstellung meiner Mannschaft. Auch heute war hier mindestens ein Punkt zu holen. Wir spielten taktisch wie gegen Hainsberg und hätten durch schnelle Konter 2:0 führen können. Leider musste in dieser Phase Grossi verletzungsbedingt raus. Nun machte Wilsdruff Druck und wir hatten keine Entlastung mehr nach vorn. Mit einem 1:1 ging es in die Pause. Wer jetzt dachte, dass Wilsdruff uns weiter unter Druck setzt hatte sich getäuscht. Wir spielten ruhig hinten und ließen den Ball laufen. Mit steilen Pässen hinter die Abwehrreihe kamen wir sogar zu Möglichkeiten in Führung zu gehen. Der Gegner war natürlich bei Balleroberung schon gefährlich und nutzte dann unsere Unordnung im Abwehrverhalten zum Siegtreffer.“