2024-05-24T11:28:31.627Z

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SC Viktoria Griesheim verlor in Ginsheim und muss nun in die Abstiegsrunde.
SC Viktoria Griesheim verlor in Ginsheim und muss nun in die Abstiegsrunde. – Foto: Norbert Kaus

Hessenliga: Griesheim muss in die Abstiegsrunde

Viktoria kämpft weiter um den Klassenerhalt in der Hessenliga +++ Hasa nach 3:4 in Ginsheim enttäuscht

Ginsheim. Viktoria Griesheim hat in der Hessenliga den frühzeitigen Klassenerhalt verspielt. Hätten die Südhessen am Samstagnachmittag beim VfB Ginsheim gewonnen, wären sie dank Schützenhilfe von den anderen Plätzen in die Aufstiegsrunde gekommen. Stattdessen unterlag die Viktoria beim Schlusslicht mit 3:4 (1:3) und muss im Frühjahr in der Abstiegsrunde weiter um den Verbleib kämpfen.

„Wenn man beim Letzten vier Tore kassiert und drei Matchbälle vergibt, dann hat man es auch einfach nicht verdient“, gab ein tief enttäuschter Trainer Richard Hasa zu. Dabei war es perfekt losgegangen: Die Griesheimer gingen mit dem ersten Angriff durch Noah Lorenz früh mit 1:0 in Führung (1.). „Danach müssen wir sogar das 2:0 machen“, spielte der Coach auf einen Lupfer von Ali Kazimi an. Wie die VfB-Abwehr überhaupt verwundbar war, ohne dass die Griesheimer dies bis zur Schlussphase noch einmal auszunutzen vermochten.

Eine Bildergalerie zum Spiel seht ihr hier.

Stattdessen hielt die Viktoria-Defensive ihrerseits erneut nicht dicht. „Wieder kriegen wir zu einfache Tore“, kritisierte Hasa. Beispiel 1:1: Daniel Thur durfte unbedrängt für Ginsheim ausgleichen, obwohl die Gäste im eigenen Strafraum in Überzahl waren (14.). Nur fünf Minuten später brachte Dillion Fosuhene die Hausherren fast von der Mittellinie aus in Führung (19.). Die baute Christian Makana fünf Minuten danach sogar auf 3:1 aus, verwandelte einen von Fabian Windeck verursachten, aus Griesheimer Sicht strittigen Foulelfmeter (24.).

In den Parallelspielen jener Teams lief es für die Viktoria zwar optimal. RW Walldorf, das den fünften Rang als einziges von vier Teams noch aus eigener Kraft hätte erreichen können, unterlag Hessen Dreieich mit 1:2. TuS Dietkirchen, das die schlechteste Ausgangssituation gehabt hatte, sprang durch ein 3:1 beim ebenfalls im Vierkampf involvierten SV Zeilsheim noch auf Platz fünf. Was die Griesheimer trotz zuvor drei Liga-Niederlagen mit einem Sieg sicher erreicht hätten, ihnen aber misslang. Denn im zweiten Abschnitt warfen sie zwar alles nach vorn, verkürzten durch einen Handelfmeter von Lorenz auf 2:3 (80.) und in der Schlussminute durch Patrick Stumpf auf 3:4. Dazwischen lag nicht nur der vierte Treffer der Ginsheimer durch Thur (84.); auch ein Unentschieden hätte nicht gereicht.

Einen Bericht aus Sicht vom VfB Ginsheim lest ihr hier.

Immerhin: Die Viktoria nimmt 16 Punkte in die Abstiegsrunde mit und beginnt diese in der oberen Hälfte der Zwölfergruppe. Aus ihr steigen sechs Teams in die Verbandsligen ab – „das wird jetzt Abstiegskampf pur“, so Hasa. Walldorf, Zeilsheim, Friedberg, Bad Vilbel und Ginsheim gehen mit den Griesheimern in die Abstiegsrunde, spielen dort aber nicht mehr gegeneinander. Je zweimal treten diese Teams im neuen Jahr aber gegen die sechs schlechtesten Gruppe-A-Vertreter Hanau 93, Alzenau, Hünfeld, Baunatal, Flieden und Steinbach an.

Viktoria Griesheim: Jivan – Adusei, Bender, Windeck, Schumacher (46. Stumpf) – Arslan, Schüßler (62. El Fahfouhy) – Kazimi, Starck, Cassaniti – Lorenz

Tore: 0:1 Lorenz (1.), 1:1 Thur (14.), 2:1 Fosuhene (19.), 3:1 Makana (24./Foulelfmeter), 3:2 Lorenz (80./Handelfmeter), 4:2 Thur (84.), 4:3 Stumpf (90.).



Aufrufe: 012.12.2021, 21:00 Uhr
Jens DörrAutor