2024-05-29T12:18:09.228Z

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Für Nils Heryschek steht ein emotionales Spiel mit dem VfR Büttgen gegen den TuS Hackenbroich an.
Für Nils Heryschek steht ein emotionales Spiel mit dem VfR Büttgen gegen den TuS Hackenbroich an.

He­ry­scheks emo­tio­na­le Rück­kehr

Der Trai­ner des VfR Bütt­gen reist mit sei­nen A-Li­ga-Ki­ckern zum TuS Ha­cken­broich. Der Dor­ma­ge­ner Stadt­teil ist sei­ne Hei­mat, mit dem TuS ist er eng ver­bun­den.

In der Kreis­li­ga A Neuss kommt es am Sonn­tag zu ei­nem be­son­de­ren Wie­der­se­hen. Nils He­ry­schek trifft mit dem VfR Bütt­gen auf sei­nen Hei­mat­ver­ein TuS Ha­cken­broich. So­mit wird für ihn das ers­te Aus­wärts­spiel der Sai­son ein Heim­spiel. Denn der 34-Jäh­ri­ge kommt aus Ha­cken­broich, lebt dort noch und war jah­re­lang als Spie­ler und Trai­ner für den TuS ak­tiv.

„Das ist ein ko­mi­sches Ge­fühl als Trai­ner ei­ner an­de­ren Mann­schaft dort­hin zu­rück­zu­keh­ren“, sagt He­ry­schek, der fast sein gan­zes Fuß­ball­le­ben in Ha­cken­broich ver­bracht hat. Mit den Se­nio­ren er­leb­te er als Spie­ler Hö­hen und Tie­fen. Schlie­ß­lich er­mög­lich­te ihm der Ver­ein die Aus­bil­dung zum Trai­ner und gab dem jun­gen Coach das Ver­trau­en. Als Trai­ner der Her­ren­mann­schaft ver­brach­te er drei tur­bu­len­te Jah­re in der Kreis­li­ga A. Im Ok­to­ber 2019 trenn­ten sich die We­ge. „Es bleibt mei­ne Hei­mat“, ver­si­chert He­ry­schek, der noch heu­te bei den Al­ten Her­ren des TuS spielt.

Die Ver­bin­dung zum Ver­ein ist auch dar­über hin­aus be­stehen ge­blie­ben. Cou­sin Mar­co He­ry­schek steht noch für Ha­cken­broich auf dem Platz, sein an­de­rer Cou­sin And­re He­ry­schek ist der Vor­sit­zen­de des Klubs. Mit den Lopez-Brü­dern Se­bas­ti­an und Pas­cal ist er in ei­nem Schüt­zen­zug und mit Spie­ler Do­mi­nik Lin­den sitzt er so­gar täg­lich in ei­nem Bü­ro. „Wir ha­ben uns die gan­ze Wo­che schon ge­neckt“, ver­rät der 34-Jäh­ri­ge.

Am Sonn­tag soll die Freund­schaft nun aber 90 Mi­nu­ten lang ru­hen. Bei sei­ner ers­ten Trai­ner­sta­ti­on nach Ha­cken­broich läuft es für He­ry­schek bis­lang al­les nach Plan. Mit der jun­gen Bütt­ge­ner Mann­schaft hol­te er aus zwei Spie­len die vol­le Punkt­zahl. „Wir ma­chen das sehr gut“, meint He­ry­schek und kün­digt an: „Wir wer­den noch für die ei­ne oder an­de­re Über­ra­schung sor­gen.“ Die Se­rie wür­de der Übungs­lei­ter ger­ne fort­set­zen, sein Team ha­be nach zwei Sie­gen ei­ne brei­te Brust.

Bei sei­nem Hei­mat­ver­ein Ha­cken­broich gab es im Som­mer ei­nen gro­ßen Um­bruch, das Team wur­de fast ein­mal kom­plett aus­ge­wech­selt, zahl­rei­che neue Spie­ler sind ge­kom­men, al­te Ki­cker wie­der zu­rück­ge­kehrt. He­ry­scheks ers­ter Ein­druck: „Das ist ei­ne so­li­de Kreis­li­ga A-Mann­schaft, un­se­re Kra­gen­wei­te.“ Aber auch der TuS Ha­cken­broich kann mit dem Sai­son­start durch­aus zu­frie­den sein. Vier Zäh­ler hol­te das Team des neu­en Trai­ners Wolf­gang Rie­ger aus den ers­ten zwei Spie­len. „Wir müs­sen uns noch fin­den, da wer­den wir noch bis Ok­to­ber, No­vem­ber brau­chen“, ver­si­chert Rie­ger, der mit der ak­tu­el­len Aus­beu­te aber glück­lich ist. Dass es am Sonn­tag ge­gen den Ex-Coach ei­ni­ger Ki­cker geht, ist für ihn kein Vor­teil. „Ich den­ke eher, dass es ein Nach­teil ist, weil er die Jungs ge­nau kennt“, so Rie­ger, der sich auf­grund der Kon­stel­la­ti­on ein we­nig Sor­gen macht: „Ich hof­fe, der ei­ne oder an­de­re ist nicht über­mo­ti­viert.“

Aufrufe: 011.9.2021, 23:00 Uhr
NGZ / fesAutor