2024-04-25T14:35:39.956Z

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Eintracht Herrnsheim im freien Fall: 2020 noch im Bezirksligaduell mit dem TSV Zornheim, wird die SGE ab sofort nur noch in der C-Klasse antreten.
Eintracht Herrnsheim im freien Fall: 2020 noch im Bezirksligaduell mit dem TSV Zornheim, wird die SGE ab sofort nur noch in der C-Klasse antreten. – Foto: Claus-Walter Dinger

Herrnsheim: Abschied schon vor dem Auftakt

SGE Herrnsheim zieht Mannschaft aus der A-Klasse zurück +++ Auch Weinsheim will nach Trennung von Coach Krajcovic in die C-Klasse

Horchheim. Die einen nehmen den Weg „nach unten“. Die anderen würden gerne den Weg „nach oben“ beschreiten. Die Ambitionen des SV Guntersblum, den Aufstieg in die Bezirksliga auf dem Klageweg zu realisieren, blieben in Horchheim bei der Vorrundenbesprechung der Fußball-A-Klassen indes kaum ein Thema. „Schwebendes Verfahren“, betonten Vereins- wie auch Verbandsvertreter. Fakt ist derweil der Abschied der SG Eintracht Herrnsheim aus der A-Klasse. Bedingt durch Personalprobleme möchten die Herrnsheimer in einer der C-Klassen-Staffeln antreten.

Der gleiche Schritt zeichnet sich auch beim TuS Worms-Weinsheim ab. Nachdem sich Trainer Robert Krajcovic und der Weinsheimer Vorstand offensichtlich kurzfristig nicht mehr auf eine Zusammenarbeit für die kommende Runde einigen konnten und sich so gut wie die gesamte erste Mannschaft mit dem Trainer solidarisch erklärt hat, werden auch die Weinsheimer wohl den Gang in die C-Klasse antreten. „Wir haben Lothar Renz und Ralf Müller zu verstehen gegeben, dass wir uns bis zum Wochenende entscheiden, wo wir mit unserer verbliebenen Mannschaft antreten werden“, kündigt der Weinsheimer Spielausschussvorsitzende Hans-Günther Minrath an. Da Minrath nicht damit rechnet, dass mehr als vier oder fünf Spieler aus dem A-Klassen-Kader dem Verein erhalten bleiben, geht die Tendenz ganz klar in Richtung C-Klasse. Über die Gründe der Trennung nach acht Jahren hüllen sich sowohl der Ex-Coach Krajcovic als auch Minrath in Schweigen. Die Entscheidung sei aber unwiderruflich, macht der Weinsheimer Spielausschussvorsitzende klar. Die Weinsheimer waren, ebenso wie der FSV Osthofen bei der Sitzung in Hochheim nicht mit einem Vereinsvertreter anwesend.

Klassenleiter Ralf Müller sparte sich einen Rückblick auf die vergangene Saison, die ja nach nur wenigen Spieltagen abgebrochen und annulliert wurde. Müller stellte aber fest: „Der Umgang mit Corona ist inzwischen etwas gelassener geworden.“ Kreisvorsitzender Lothar Renz berichtete, dass er die Funktion des Spielausschussvorsitzenden im Südwestdeutschen Fußballverband (SWFV) übernommen hat. Er informierte über Neuigkeiten aus dem SWFV. Bekanntlich soll die Gelb-Rote Karte abgeschafft und die Zeitstrafe wieder eingeführt werden. Rückwechsel solle es nun auch in der B-Klasse geben, insgesamt gibt es im Aktivenbereich vier Auswechsel-Möglichkeiten. Auch Strafen wurden angepasst. „Wenn ein Teamoffizieller oder ein Trainer die Rote Karte sieht, zieht das für die jeweilige Person mindestens ein Spiel Sperre nach sich“, so Renz. Für die Schiedsrichter verwies Michael Janzer als „Vize-Obmann“ unter anderem darauf, dass der Schiedsrichter nicht für Verstöße gegen die Corona-Regeln zuständig sei. „Er kann das aber in seinem Bericht vermerken.“

Beim Ausblick sprach Klassenleiter Ralf Müller von einer Wundertüte. „Die Spiele müssen durchgezogen werden und können nicht mehr einfach ins neue Jahr verlegt werden.“ Der Hintergrund: „Die Vorrunde soll bis Weihnachten beendet sein. In der Winterpause sollen die Aufstiegs-, Abstiegs- und Platzierungsrunden geplant werden.“



Aufrufe: 023.7.2021, 18:00 Uhr
Perry Eichhorn und Carsten DietelAutor