Herkules-Aufgabe für den SC Großschwarzenlohe

Nur neun Punkte hat die Mannschaft von Trainer Denis Opcin in den ersten 16 Spielen geholt. Schlechter war nur noch die SpVgg Ansbach II. Doch die Großschwarzenloher Probleme waren zu einem Gutteil sicherlich der personellen Situation geschuldet. Nach der erfolgreichen Relegation und dem Aufstieg in die früh wieder in den Spielbetrieb einsteigende Bezirksliga war keine ordentliche Vorbereitung möglich. Viele Spieler kamen am Zahnfleisch daher, und ehe sich Coach Opcin versah, glich der Kader des SCG keiner Fußballmannschaft, sondern einem Lazarett.

Zwei Neuzugänge

In der Winterpause hat sich Großschwarzenlohe mit den vom SC 04 Schwabach kommenden Torhüter Kenny Abubaka und dem jungen Talent Soner Uluca verstärkt, die in Schwabach nicht recht zum Zug gekommen waren.

Beiden bescheinigt Opcin, sich gut in das Team integriert zu haben. Und: Das Team ist jetzt wirklich wieder ein Team und keine Ansammlung von verletzten und angeschlagenen Akteuren. Auf längere Sicht fehlt nur noch Kim Staufer (Kreuzbandriss). Sven Bauer, der sich einen Muskelfaserriss zugezogen hat, wird es wohl nicht ganz bis zum ersten Punktspiel Anfang März schaffen. Aber ansonsten sind alle Leute an Bord.

Großschwarzenlohes größter Vorteil: Den Klassenerhalt erwartet kaum noch jemand. „Wir können also befreit und ohne Druck aufspielen“, sagt Opcin. Der 35-jährige Spielertrainer und seine Mitspieler wollen wenigstens eine knappe Halbserie lang zeigen, was sie können. „Wenn es dann noch reichen sollte, wäre das super“, so der Coach. „Und wenn nicht, dann geht die Welt nicht unter.“

Übrigens: Am Sonntag um 15 Uhr testet der SCG beim Tabellenführer der Bezirksliga 1, dem SK Lauf.