2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines
Sowohl der SV Petershausen als auch der TSV Bergkirchen wollen hoch hinaus. F: Norbert Habschied
Sowohl der SV Petershausen als auch der TSV Bergkirchen wollen hoch hinaus. F: Norbert Habschied

Heißer Meisterschaftskampf

Viele bekannte Namen machen die Kreisklasse 1 sportlich attraktiv

In der Kreisklasse ist ein heißer Kampf um die Spitzenplätze entbrannt – weil bekannte Kicker wie Marco Bläser, Berni Ahammer und jetzt auch Thomas Edelmann mitmischen.

Die Kreisklasse zieht auch heuer wieder besonders viele Fans in den Bann. Das liegt einerseits am spannenden Kampf um die Spitzenplätze: Zwischen den punktgleichen Tabellenführern TSV Bergkirchen (13 Spiele/25 Punkte) und TSV Dachau 1865 II (11/25) und dem Sechsten TSV Arnbach (12/20) ist der Abstand gering – dazwischen tummeln sich das Überraschungsteam AEG Dachau (13/22), der SV Riedmoos (11/22) und der SV Petershausen (12/21). Unten hingegen scheint die Messe gelesen: Die rote Abstiegslaterne scheint der SV Odelzhausen (13/3) wohl für sich gepachtet zu haben.

Bekannte Namen in der Kreisklasse

Für großes Publikumsinteresse sorgten zudem bekannte Spielertrainer-Namen wie der Bergkirchener Marco Bläser, der 65er Philipp Englich, der Arnbacher Berni Ahammer, der Petershauser Christopher Schindler, der Weichser Alen Ruzak oder der Karlsfeld-Heimkehrer Güngör Cakir, der bei seinem halbjährigen AEG-Gastspiel einen wesentlichen Anteil an der tollen Leistung des Aufsteigers hatte. Wie gut die Weiß-Blauen ohne den Defensiv-Routinier in den nächsten Wochen zurecht kommen, wird sich zeigen: Beim 2:1 gegen Schlusslicht Odelzhausen am vergangenen Sonntag taten sich die Dachauer Griechen ziemlich schwer.

Das Starkarussell ist im Winter um einen weiteren Namen bereichert worden: Thomas Edelmann (33) ist nach jahrelanger Wanderung in seine Heimat Weichs (12/17) zurückgekehrt. Zumindest bis Saisonende. Der immer noch pfeilschnelle Stürmer hat ein unglückliches halbes Jahr in Jetzendorf hinter sich, wo er verletzungsbedingt nie zum Einsatz kam. Beim Siebten SVW will er Spielpraxis sammeln (und Tore schießen), um noch "das eine oder andere Jahr" höherklassig zu kicken.

Muminovic neuer Spielertrainer in Hilgertshausen

Der Achte TSV Hilgertshausen (12/15) hat einen Trainerwechsel zum Sommer angekündigt: Fabian Streit und seine Söhne ziehen nach drei Jahren weiter, Stürmer Alen Muminovic rückt zum Spielertrainer auf. Der Neunte TSV Schwabhausen (12/13) hat schon im Winter eine Rochade vollzogen: Der ambitionierte Daniel Stapfer räumte seinen Platz, Marco Unruh, seit sechs Jahren Trainer der zweiten Mannschaft, übernimmt nun die Verantwortung.

Der zweite Aufsteiger SV Türk Dachau hat in zwölf Partien immerhin elf Zähler gesammelt – für den Klassenerhalt sollte das reichen. Gar nicht zufrieden war man hingegen in Karlsfeld mit dem Abschneiden des Zweiten Teams. Koordinator Michael Lang findet harte Worte: "Das bisherige Abschneiden liegt weit hinter unseren Erwartungen. Mit den Möglichkeiten und dem Kader war die Vorrunde eine komplette Enttäuschung." Umso wichtiger sei die Heimkehr von Güngör Cakir. "Er kann die Jungs mitreißen, seine Erfahrung hilf enorm."

Meisterschaftsrennen spannend

Doch wer wird Meister. 1865-Coach Konrad Kirschberger zeigt klare Kante: "Wir sind am Drücker!" Dass es zwischen der Ersten und Zweiten Mannschaft eine gewisse "Durchlässigkeit" gäbe, will der langjährige Abteilungsleiter gar nicht verhehlen: "Das gehört zum Programm. Wir wollen junge Spieler an das Bayernliga-Team heranführen." Marco Bläser äußert sich eher vorsichtig und verweist auf die "zerfahrene Vorbereitung". Doch er lobt seine Jungs auch: "Alle ziehen hervorragend mit, die Trainingsbeteiligung ist immer hoch." Der 2:0- Sieg gegen Schwabhausen am vergangenen Sonntag hat den Bergkirchern weiteren Auftrieb gegeben.

Hinter den beiden Führenden lauern die Petershauser und Arnbacher auf ihre Chance. "Unser Ziel für die Rückrunde ist, dass wir weiterhin in der Spitzengruppe bleiben und eventuelle Fehler der vor uns liegenden Mannschaften für uns nutzen", sagt SVP-Anführer Schindler. Ähnlich sieht es Arnbachs Ahammer, sein Motto lautet: "Alles ist möglich!" In der Szene herumgeisternde Gerüchte, dass er im kommenden Spielzeit zu neuen Ufern strebt, setzt der frühere Pipinsrieder und Gündinger ein klares Ende: "Ich bleibe auch in der nächsten Saison in Arnbach!"

Aufrufe: 015.3.2018, 15:41 Uhr
Dachauer NachrichtenAutor