Heimpremiere für Sportfreunde Hall Trainer-Kosturkov

Eine gute Halbzeit, aber keine Punkte. So lässt sich der Auftritt von Petar Kosturkov bei seinem Debüt als Sportfreunde-Trainer zusammenfassen. Mit 0:2 sind die Haller aus Schwäbisch Gmünd zurückgekehrt. Am Samstag wollen es die Sportfreunde bei der Heimpremiere von Kosturkov gegen den TSV Essingen besser machen. Mit nur vier Punkten belegen die Haller weiterhin den letzten Platz in der Verbandsliga, der Gegner aus Essingen rangiert mit 15 Zählern auf Platz 7.

„Der Eindruck im ersten Spiel war positiv, wie die kurze Zeit, die ich mit der Mannschaft arbeiten konnte. Wir hatten sogar drei oder vier Chancen, um selbst in Führung zu gehen“, resümiert Kosturkov. In dieser Woche habe er weiter mit seinem Team an seiner Spielidee gearbeitet. „Und das sowohl offensiv als auch defensiv. Wenn man die nackten Zahlen sieht, dann haben wir zu wenig Tore geschossen und zu viele kassiert. Da müssen wir insgesamt besser werden.“

Fanzuspruch ungebrochen

Hoffnung macht dem neuen Sportfreunde-Coach auch eine andere Statistik. „In der Zuschauertabelle liegen wir auf Platz 1, obwohl die Mannschaft Letzter ist. Das ist einzigartig und zeigt, welche Tradition dieser Verein hat“, Kosturkov hofft, dass die Zuschauer weiterhin die Mannschaft unterstützen – gerade weil das Team den Zuspruch der Fans in dieser Situation besonders gebrauchen kann.

Den Gegner Essingen kennt Kosturkov gut. „Sie haben überdurchschnittliche Einzelspieler wie Daniel Serejo, Stani Bergheim oder Christian Essig oder Torwart Philipp Pless“, zählt Kosturkov auf. Trotz des schweren Gegners wollen die Haller unbedingt zuhause punkten. Falls die Mission Klassenerhalt ein erfolgreiches Ende nehmen soll, sollten die Sportfreunde viele Zähler im eigenen Stadion einfahren.

Personell muss der Sportfreunde-Trainer möglicherweise auf Abwehrspieler Gabriel Simion verzichten, den Adduktoren-Probleme plagen. Torwart Lukas Dambach (krank) fällt wohl ebenso aus, so dass Yannic Weiss im Haller Gehäuse stehen wird. Torjäger Serdal Kocak muss noch seine Rotsperre absitzen.

Auch in Essingen ist man gespannt, wie sich der Trainerwechsel auf der Haller Bank auswirken wird. „Kosturkov hatte bei seiner Premiere noch keinen großen Einfluss auf seine Mannschaft nehmen können, das sieht nun, eine Woche später im Duell gegen die Essinger natürlich anders, was auch die Verantwortlichen des TSV wissen“, ist im offiziellen Vorbericht der Essinger zu lesen. Auf die leichte Schulter werde der Gegner folglich auf keinen Fall genommen.

Wanner an alter Stätte

Für einen Essinger ist es eine besondere Partie. Offensivkraft Max Wanner ist vor der Runde von den Sportfreunden nach Essingen gewechselt. Ob ihn diese Tatsache auch gleichzeitig in die erste Elf spült, bleibt abzuwarten.

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