2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Der TSV Heideck (in Weiß) bezwang im Spitzenspiel den FC/DJK Weißenburg mit 2:1. F.: Patrick Fuchs
Der TSV Heideck (in Weiß) bezwang im Spitzenspiel den FC/DJK Weißenburg mit 2:1. F.: Patrick Fuchs

Heideck gewinnt das Spitzenspiel

Veitsaurach, Schwand und Marienstein kassieren hohe Auswärtspleiten

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An der Tabellenspitze zieht der TSV 1860 Weißenburg weiter seine Kreise. Der Ortsrivale FC/DJK verspielte im Spitzenspiel in Heideck eine Führung und fiel in der Tabelle auf Rang drei zurück. Der FV Dittenheim beendete beim Tabellenletzten Großweingarten seine kleine Mini-Krise und gewann 3:1.

FC Gunzenhausen - DJK Veitsaurach 6:1 (2:0)

Die DJK reiste ersatzgeschwächt an, was sich vor allem in der Anfangsphase zwischen den Pfosten bemerkbar machte. Schon nach sieben Minuten schickte Yavas Johannes Kolb auf den rechten Flügel und dessen Flanke veredelte Sebastian Beißer per Kopf zum 1:0. Nach einer guten Viertenstunde war der Torschütze nach einem Missverständnis zwischen DJK-Verteidiger und -Torhüter der lachende Dritte und verlängerte eine Freistoßflanke von Christoph Jäger mit dem Hinterkopf zum 2:0 ins Netz. Veitsaurach fand in der ersten Halbzeit offensiv überhaupt nicht statt, auch weil die Angreifer immer wieder ins Abseits liefen. Clubkeeper Tobias Herzog wurde eigentlich nur in der 22. Minute etwas gefordert, wobei er das Laufduell mit Kummerer für sich entschied.

Als zwei Minuten nach der Pause Sebastian Beißer im Strafraum schön freigespielt wurde, blieb er zunächst noch am DJK-Keeper hängen. Sein Nachsetzen wurde aber belohnt, weil Harun Yavas den Rückpass zum 3:0 einnetzte. Wenig später konnte der Gästeschlussmann eine sehenswerte Direktabnahme von Johannes Kolb gerade noch entschärfen. Nach einer Stunde krönte Sebastian Beißer eine schöne Kombination mit Philipp Jünger mit dem 4:0. Damit schien das Spiel gelaufen. Der Club agierte etwas zu sorglos und wurde nach einem Konter durch Philipp Schneider bestraft (70.).

Doch nur eine Minute später schlug Gunzenhausen durch Michael Klimpke zurück, der nach einem Yavas-Zuspiel den Torhüter überlupfte. Verzog Philipp Jünger eine Viertelstunde vor Schluss noch knapp, so machte er es nur drei Minuten später besser und nach gewonnenem Zweikampf das das halbe Dutzend voll. Im Gefühl des sicheren Sieges ließ der Aufsteiger in den Schlussminuten noch die ein oder andere Chance zu, doch Veitsaurach wollte nicht einmal mehr Ergebniskosmetik gelingen.

Tore: 1:0, 2:0 Beißer (7., 17), 3:0 Yavas (47.), 4:0 Beißer (60.), 4:1 P. Schneider (70.), 5:1 Klimpke (71.), 6:1 Jünger (78.) - SR: Bunk (SSV Höchstadt) - Zuschauer: 80.

SV Großweingarten - FV Dittenheim 1:3 (0:1)

Der FVD begann vielversprechend und Stefan Wilhelm vergab bereits nach drei Minuten die große Führungschance. Wenig später war das 0:1 aber fällig. Nach einem Foul an Sven Hüttmeyer im Strafraum „zimmerte“ Philipp Unöder den Elfmeter mit Wucht ins SVG-Gehäuse. In der Folgezeit boten sich den Gästen mehrere vielversprechende Angriffssituationen, doch entweder wurde zu lang mit dem Abspiel gezögert oder nicht konsequent genug der Torabschluss gesucht. Im weiteren Verlauf neutralisierten sich beide Kontrahenten gegenseitig.

Von Dittenheim kam kaum noch Konstruktives und auch die Heimelf hatte außer einigen Standards nicht mehr viel zu bieten. Dies sollte sich nach dem Seitenwechsel schnell ändern. Erneut ließ Dittenheim durch fahriges Spiel und etliche Unkonzentriertheiten Chancen zu. Scheiterte nach einem ziemlichen Durcheinander im FV-Abwehrzentrum Christian Betz noch an FV-Keeper Andre Ballenberger (56.), so gelang acht Minuten später Stefan Schottdorf nach einem Rückpass von Fabian Zottmann doch das 1:1. Danach war aber wieder das Team von Reiner Eisenberger und Michael Seitz am Zug. Christoph Oberhauser hätte allerdings nach feinem Pass von Matthias Stengel selbst abziehen sollen, anstatt die kompliziertere Abspielvariante auf Unöder vorzuziehen (70.).

Wenige Szenen später vergab die Heimelf gleich zwei richtig dicke Gelegenheiten (73., 75.). Als Daniel Pfuff gut zehn Minuten vor dem Schlusspfiff wegen wiederholten Foulspiels die Ampelkarte kassierte, witterten die Gäste Morgenluft. Und es dauerte nicht lange, da nutzte Christian Späth mit einem überlegten Heber das Überzahlspiel zum 1:2 (83.). Michael Wißmüller hatte Vorarbeit geleistet. In der Nachspielzeit machte Unöder mit seinem zweiten Tor aus spitzem Winkel den Auswärtserfolg perfekt.

Tore: 0:1 Unöder (6., Foulelfmeter), 1:1 Schottdorf (64.), 1:2 Späth (83.), 1:3 Unöder (90.) - SR: Lutz (TSV Geslau) - Zuschauer: 90 - Gelb-Rote Karte: Puff (Großweingarten) wegen wiederholten Foulspiels (79.).

TSV Kornburg II - FC Schwand 5:0 (1:0)

In dieser Verfassung wird es auch in der Kreisliga schwer für den FC Schwand. Ohne Gegenwehr ließ sich der Bezirksliga-Absteiger nach dem Wechsel abschießen. Dabei war die Truppe von Peter Leykauf vor der Pause mindestens ebenbürtig, vergab durch Rene Dobias auch zwei hundertprozentige Torchancen (3., 23.). Torhüter Oliver Harnos hielt die Gastgeber mit glänzenden Paraden im Spiel. Kornburg, das zuletzt dreimal am Stück verloren hatte, hätte auch früh treffen können. Martin Unguranowitsch zielte frei vor Keeper Frank Distler drüber (13.).

Als Unguranowitsch kurz vor der Halbzeit die zu diesem Zeitpunkt überraschende Führung gelang (43.), war das schon eine Art Vorentscheidung. Schwand stellte nach dem Wechsel nämlich den Spielbetrieb ein und bezog fürchterlich Prügel. Nach Ballverlusten existierte die Abwehrarbeit nur noch auf dem Papier. Das nutzte Kornburg zu vier blitzsauber herausgespielten Toren. Daniel Buttafoco (58.), noch einmal Martin Unguranowitsch (66.), Philipp Schwendinger mit einer schönen Einzelleistung (82.) und Abwehrchef Ferdinand Karwath mit einem weiteren Solo (84.) schraubten das Ergebnis in ungeahnte Höhen. Das Resultat entsprach aber letztlich den gezeigten Leistungen.

Tore: 1:0 Unguranowitsch (43.), 2:0 Buttafoco (58.), 3:0 Unguranowitsch (66.), 4:0 P. Schwendinger (82.), 5:0 F. Karwarth (84.) - SR: Neubauer - Zuschauer: 42.

DJK Schwabach - SV Marienstein 5:1 (2:0)

Ein wichtiger Sieg für das Punktekonto – und für die Psyche der jungen DJK-Elf, die in den vergangenen Wochen arg gebeutelt worden war. In der ersten Hälfte machten die Hausherren aus drei Chancen zwei Tore. Matthias Deuner brachte mit einem schönen Schlenzer aus 18 Metern seine Farben in Führung (28.). Acht Minuten später legte Hollschwandner nach Pass von Müller nach – 2:0 (36.). Ein Kopfball von Deuner strich knapp über den Querbalken (43.). Nach dem Wechsel ging es Schlag auf Schlag. Simon Flühr sorgte mit einem 20-m-Schuss unter die Latte für das 3:0 und damit für die Vorentscheidung (47.). Doch vom Anpfiff weg kamen die insgesamt enttäuschenden Gäste zum Anschlusstor durch Peschel (48.).

Die DJK-Abwehr gönnte sich gerade eine Auszeit. Die 80 Zuschauer hatten aber nicht den Eindruck, als würde der Gast noch einmal zurückkommen können. Und die Einheimischen sorgten dann auch schnell für klare Verhältnisse. Tim Kotschenreuther stellte nach einem schnell ausgeführten Müller-Einwurf den alten Drei-Tore-Abstand wieder her (54.). Und Deuner sorgte nach noch nicht einmal einer Stunde per Abstauber für den Endstand (57.). Dazwischen verhinderte Torhüter Seidlein mit seiner besten Tat den zweiten Mariensteiner Treffer. Einen fast unhaltbar erscheinenden Schuss lenkte er mit den Fingerspitzen noch ans Tordreieck (56.).

Tore: 1:0 Deuner (28.), 2:0 Hollschwandner (36.), 3:0 Flühr (47.), 3:1 Peschel (48.), 4:1 T. Kotschenreuther (54.), 5:1 Deuner (57.) - SR: Rösch (SC Oberreichenbach) - Zuschauer: 80.

SV Rednitzhembach - SV Barthelmesaurach 3:1 (1:1)

Einen verdienten Sieg feierten die Hausherren in einem anfangs doch recht engen Derby. Durchgang eins begannen die Gäste fulminant. Bereits nach drei Minuten durfte die Zwingel-Elf die Führung bejubeln. Ein Kopfball von Rahnhöfer knallte zunächst an die Latte. Doch beim Abpraller schaltete Kraft am schnellsten – 0:1 (3.). Auch in den folgenden Minuten gab Grün-Weiß den Takt vor. Acht Minuten waren gespielt, als die Gäste nur den Pfosten anvisierten. Allmählich kamen jetzt aber auch die Hausherren ins Spiel zurück. Nach 13 Minuten war es Grauthoff, dessen Versuch über die Querlatte strich. Insgesamt blieb die erste Halbzeit spannend für die Zuschauer, doch die großen Höhepunkte fehlten noch etwas.

Zum nicht unverdienten Ausgleich kamen die Hembis aber noch vor der Halbzeit. Und dieser Spielzug war mehr als sehenswert. Nicht nur in Sachen Entstehung, sondern auch in puncto Tempo verdienten sich die Beteiligten Grauthoff (als Vorbereiter) und Lang (als Torschütze) Bestnoten. Dieser Treffer löste den Knoten bei den Hausherren, denn diese kamen mit noch mehr Elan aus der Kabine und belohnten sich nur vier Minuten nach Wiederanpfiff mit dem Führungstreffer. Nach Eckball von Grauthoff war erneut Lang der Torschütze. Nun waren die Verhältnisse auf dem Platz klar. Die Hausherren erspielten sich jetzt deutliche Feldvorteile und auch ein Chancenplus gegenüber den Gästen. Allerdings dauerte es bis zur 86. Minute, ehe Grauthoff mit dem 3:1 alles klar machen konnte.

Tore: 0:1 Kraft (3.), 1:1, 2:1 Lang (45., 49.), 3:1 Grauthoff (86.) - SR: Kleemann (VfL Treuchtlingen).

TSG 08 Roth II - SC Großschwarzenlohe 0:4 (0:1)

Drei Tage nach dem klaren Sieg über die Spitzenmannschaft Heideck ging die Bezirksliga-Reserve gegen den Bezirksliga-Absteiger unter. Die Gäste gingen in der 28. Minute durch Jamiel in Führung. Nach Klos’ Pass standen sich zwei Rother Abwehrspieler im Weg. Kurz nach Wiederanpfiff der zweite Streich des SCG. Einen harmlosen Kopfball ließ Roths Torhüter Schwab durch die Hände rutschen, Markus Freller staubte ab (47.). Und es kam noch besser für die Gäste. Sven Kiefer mit einem trockenen 22-m-Flachschuss (67.) und Andreas Kraus (88.) schraubten das Ergebnis noch auf 4:0. Roth war in den 90 Minuten eigentlich nur mit Standards wie den gefürchteten Ullermann-Freistößen gefährlich.

Tore: 0:1 Jamiel (28.), 0:2 Freller (47.), 0:3 Kiefer (67.), 0:4 Kraus (88.) - SR: Lux (FC Nagelberg) - Zuschauer: 30.

TSV Heideck - FC/DJK Weißenburg 2:1 (0:1)

Während der erste Durchgang im Spitzenspiel noch von vielen Zweikämpfen und Fouls geprägt war, übernahm der TSV nach der Pause die Kontrolle und drehte den Pausenrückstand. Aus Sicht der Hausherren unglücklich kam der Rückstand zustande. Hatte Andreas Ullmann einen Freistoß noch an die Latte lenken können, war er geschlagen, als ein Weißenburger den Ball über die Linie drückte (11.). In Hälfte zwei wurde die Gündogan-Elf noch zielstrebiger und spielte wie aus einem Guss. Trotzdem musste der Heidecker Anhang bis in die Schlussphase auf Tore warten, doch dann brach René Prüßner den Bann. Nach einem Pass von Wieland in den Rückraum schob Prüßner überlegt ein (76.). Fünf Minuten vor dem Ende kannte der Jubel auf Seiten der Hausherren keine Grenzen mehr, als Matthias Schuster eine Flanke von Akif Er zum Siegtreffer ins Tor drückte.

Tore: 0:1 Britz (11.), 1:1 R. Prüßner (76.), 2:1 Schuster (85.) - SR: Bänsch (SV Rauhenzell) - Zuschauer: 120.

Aufrufe: 029.9.2013, 20:30 Uhr
Altmühlbote/RHV/STAutor