Harthausen will seinen Sieg wiederholen
Fußball: 54. Alb-Lauchert-Pokal in Inneringen - den kompletten Turnierplan gibt es auf FuPa Oberschwaben
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Bad Saulgau / sz - Es ist neben dem Bussenpokal eines der traditionsreichsten Vorbereitungsturniere im Fußballbezirk - der Alb-Lauchert-Pokal. Bereits zum 54. Mal wird das Turnier ausgetragen. In diesem Jahr in Inneringen. Nachdem der TSV Harthausen/Scher im vergangenen Jahr den Pokal auf eigenem Gelände gewann und - nach anfänglichen Turbulenzen - sich festigte und in die Landesliga aufstieg, würde Harthausen gerne mit einem weiteren Pokalerfolg ein Schleifchen um das Sportjahr machen. Doch Gastgeber Hettingen/Inneringen hat sicher was dagegen. Gespielt wird in Inneringen am Samstag, ab 11 Uhr und am Sonntag ab 10.30 Uhr.
"Ich sehe Harthausen/Scher, Benzingen und uns um den Turniersieg kämpfen", glaubt Steffen Schüle, Abteilungsleiter der SG Hettingen/Inneringen. Eine Woche vor dem Saisonstart in der Bezirksliga ist die SG aber sicher noch in der Findungsphase, hatte Trainer Michael Gläser doch einige Abgänge zu verkraften. Mehrere erfahrene Kräfte verließen den Verein: Auf Rafael Keinath und Raphael Steinhart (beide TSV Straßberg), Matthias Göckel (TSV Gammertingen) und Martin Berner (Karriereende) kann Trainer Michael Gläser in dieser Saison nicht mehr zurückgreifen. Vor allem der Abgang des Duos Keinath/Göckel tut weh. "Die beiden haben in der vergangenen Saison zusammen fast 30 Tore geschossen", sagt Schüle.
Natürlich schätzt Schüle den Pokalverteidiger TSV Harthausen/Scher stark ein. Der Landesligaaufsteiger hat eine turbulente, aber erfolgreiche Saison hinter sich. Nach einem klassischen Fehlstart entließ der Verein Trainer Olaf Gabriel, der kurz zuvor mit der Mannschaft nach dem Gewinn des 53. Alb-Lauchert-Pokals Optimismus verbreitet hatte, Lothar Gaiser übernahm als Interimstrainer, der die Mannschaft schließlich zum Titel in der Bezirksliga Zollern führte. In der Sommerpause hat nun Thomas Schaupp die Mannschaft übernommen.
Für eine Überraschung könnte der TSV Benzingen sorgen. Einst im Bezirk Donau beheimatet, krebste die Mannschaft lange Jahre in der Kreisliga B herum. Seit dem Wechsel in den Bezirk Zollern läuft es für die Mannschaft. Nach dem Aufstieg in die Kreisliga A vor einigen Jahren folgte nun der Titel in der Kreisliga A und der Aufstieg in die Bezirksliga. Der sportliche Leiter Glenn Hagg, einst Spieler in Diensten des FC Krauchenwies, und der junge, erst 28 Jahre alte Spielertrainer Stefan Bach haben eine Mannschaft geformt, die im kommenden Jahr in der Bezirksliga gut mithalten kann. "Benzingen hat mit einem guten, jungen Trainer eine gute Mannschaft zusammengestellt. Diese Mannschaft schätze ich hoch ein", lobt auch Steffen Schüle den Meister der Kreisliga A 1 Zollern.
SG H/I mit verjüngtem Team
Doch auch Gastgeber SG Hettingen/Inneringen wird mit Vorschusslorbeeren bedacht. Doch davon will Schüle nichts wissen. "Nein, unser primäres Ziel ist der Klassenerhalt, wenn es gut läuft, springt ein einstelliger Tabellenplatz heraus", sagt Schüle.
Denn er weiß, dass die SG in diesem Jahr eine sehr junge Mannschaft ins Rennen schickt, noch jünger als jene, die in der vergangenen Saison einen respektablen, aber absolut verdienten siebten Platz belegt. Zum Kader stießen Raphael Brillert (SV Bronnen), Jesther Haldenwang (TSV Gammertingen) und gleich sechs Spieler aus der eigenen Jugend. Dazu wagt Frank Businger einen Neuanfang.
Doch man darf auch auf die drei anderen Klubs gespannt sein, ob sie zu den Hechten im Karpfenteich werden. Der TsV Rulfingen unterliegt allerdings einer Doppelbelastung: denn zeitgleich wird der Stadtpokal in Mengen ausgetragen.
Mit dem TSV Gammertingen reist Matthias Göckel an, der seinem Ex-Klub Hettingen wahrscheinlich nur zu gerne ein Tor einschenken würde und Bingen/Hitzkofen stellt ein Trainertrio vor.
