Harthausen verpasst Vorentscheidung

Von der Bezirksliga in die Landesliga: Der TSV Harthausen setzt sich die Krone auf. Das 2:2-Unentschieden beim TSV Trillfingen reichte den Scher-Kickern schon so gut wie zur Meisterschaft. Zwei Spieltage vor Schluss rangiert Harthausen mit dem um 25 Treffer besseren Torverhältnis und sechs Punkten Vorsprung vor dem TSV Nusplingen. „Rein theoretisch ist der Titel noch nicht fix. Wir wollen das aber nächste Woche bei unserem letzten Heimspiel ändern“, erklärte Harthausens Spielleiter Martin Kromer am Sonntag. „Hiermit ergeht herzlichste Einladung zur Party kommenden Sonntag.“ Auf Rang drei lauert der SV Stetten/ Haigerloch (2:1 beim SV Dotternhausen) drei Zähler hinter dem TSV Nusplingen (4:1 gegen den FV Bisingen), bei dem Spielertrainer Thomas Essigbeck jüngst tief durchatmete: „Ich bin sehr erleichtert, dass wir wieder gewonnen haben. Wir haben absolut das Ziel, die Relegation zu erreichen.“

Im knüppelharten Abstiegskampf ist deutlich mehr los. Indiz dafür: Der SV Rangendingen sprang am Wochenende mit einem 4:2 gegen den SV Tieringen zwar auf Position fünf, sicherte sich aber trotz der Topplatzierung erst jetzt den Ligaverbleib. „Es war ein harter Weg. Aber ich hatte nie Zweifel an der Mannschaft und deren Qualität. Wir hatten in einigen Spielen Pech und haben Punkte liegen lassen“, resümierte SVR-Spielertrainer Robert Gasparovic. Anders als Rangendingen fehlt Trillfingen zum sicheren Ligaverbleib ein Punkt. Das Remis gegen Harthausen sorgte aber für gute Stimmung: „Ich denke, das Unentschieden geht total in Ordnung“, meinte Sportchef Michael Fechter. Prekär ist es für Tieringen, Dotternhausen, den FC Steinhofen, den SV Gruol, den SV Hartheim und den TSV Boll. Boll kann maximal noch die Relegation erreichen. Die anderen fünf Teams liegen innerhalb von vier Punkten. „Die Klasse zu halten, benötigt schon noch mehr Biss und Konzentration“, schimpfte Tieringens Kommandogeber Eugen Neufeld. „Jetzt müssen wir halt die nächsten Wochen richtig Gas geben.“ Steinhofen gewann derweil gegen Hartheim, dessen Übungsleiter Rainer Gruhler haderte: „Momentan befinden wir uns zu einer ungünstigen Zeit in einem Formtief. Aber noch sind zwei Spiele zu spielen und wir werden alles geben.“ Guter Laune ist hingegen Gruol: „Wir freuen uns, dass wir seit Monaten das erste Mal auf dem Relegationsplatz stehen. Doch wir wollen noch einen Platz gut machen und das werden wir auch noch schaffen“, sagt Spielleiter Matthias Illi.

In der Kreisliga A1 stieg der FC 07 Albstadt 2 jüngst mit einem 2:3 gegen Obernheim/Nusplingen aus dem Titelrennen aus. „Wir haben in letzter Zeit nicht konstant genug gespielt“, begründete Trainer Cedo Vujacic den verpassten Aufstieg. Anders sieht es noch für den TSV Benzingen (3:1 beim TSV Laufen), Rot-Weiß Ebingen (2:0 bei Türkspor Winterlingen) und den FC Zillhausen (4:0 gegen den TSV Geislingen) aus. Benzingen und Ebingen sind punktgleich, Zillhausen fehlen bei zwei Spielen weniger vier Punkte auf das Duo. Im Tabellenkeller sind für Türkspor Winterlingen, Geislingen und den TSV Stetten a. k. M. alle Messen gelesen. In die Relegation geht der SV Erlaheim oder Laufen.

In der Kreisliga A2 ist die Meisterschaft des TSV Frommern längst fix. Der TV Melchingen (13:0 gegen den TKSV Hechingen) rangiert drei Zähler vor dem FC Stetten/Salmendingen (1:2 beim TSV Gauselfingen) auf Platz zwei. Der TVM steht so vor der dritten Vizemeisterschaft in den vergangenen vier Spielzeiten. Im Abstiegskampf kann der TKSV Hechingen für die Kreisliga B planen. Den zweiten Absteiger und den Relegationsteil-nehmer machen der SV Stetten/ Haigerloch 2 und die SG Leidringen/Rosenfeld unter sich aus.