Hält die Weißenburger Dominanz an?

Das Weißenburger Führungsduo muss sich also jeweils bei Verfolgern bewähren. Ganz anders sieht die Aufgabe an diesem Wochenende für die DJK Stopfenheim aus. Der Tabellendreizehnte erwartet den punktgleichen Zwölften vom SV Barthelmesaurach. Mit jeweils elf Zählern kämpfen beide Teams vor allem um den Klassenerhalt und spielen am morgigen Sonntag im direkten Vergleich um „Big Points“. Es ist das, was man gemeinhin als „Sechs-Punk­te-Spiel“ bezeichnet. Und zusätzliche Brisanz bekommt das Duell durch die Tatsache, dass es sich um das Stopfenheimer Kirchweihspiel handelt – und das will die DJK auf jeden Fall gewinnen.

Einen echten Prüfstein hat am Sonntag auch der TSV 1860 Weißenburg. Die junge Truppe von Trainer Thomas Schneider gastiert beim heimstarken SC Großschwarzenlohe. Der Bezirksliga-Absteiger hat den Großteil seiner 23 Punkte zu Hause geholt und möchte natürlich gern der erste Klub sein, der den Tabellenführer schlägt. Momentan beträgt der Weißenburger Vorsprung auf Groß’lohe komfortable neun Punkte und dieses Polster wollen sich die TSV-Sechziger auch bewahren – oder sogar noch vergrößern.

Bereits am Samstag um 16.00 Uhr spielt der FC/DJK Weißenburg bei der TSG 08 Roth II, die daheim (acht) weniger Punkte geholt hat als auswärts (zwölf). Was aber noch lange nicht heißt, dass es für die Gäste um Spielertrainer Markus Vierke eine einfache Aufgabe wird. Im Gegenteil: Die Rother werden alles daransetzen, um den derzeitigen Acht-Punkte-Rückstand zu verkürzen und im Verfolgerfeld dabeizubleiben. Insgesamt sind bislang in der Kreisliga West 359 Tore gefallen. Das bedeutet einen Schnitt von rund 3,8 Treffern pro Spiel. Die erfolgreichsten Angriffsreihen haben die beiden Weißenburger Teams: der TSV 1860 mit 37 Treffern, der FC/DJK mit 33 Toren. Das spiegelt sich auch in der aktuellen Torjägerliste wider. Zwar gibt es keinen absoluten Top-Torjäger im Jura-Oberhaus, aber Tabellenerster und -zweiter mischen mit je drei Tor­schützen im Vorderfeld der Skala auch in dieser Hinsicht bestens mit. Der TSV 1860 hat zudem mit nur fünf Ge­gentoren die beste Abwehr.