2024-05-14T11:23:26.213Z

Allgemeines
F: Talash
F: Talash

Hagen 11 entscheidet Spitzenspiel für sich

Die Elfer siegten mit 3:4 beim SC Berchum-Garenfeld

Türkiyemspor holt erneut einen Punkt +++ Voerde siegt kampfbetontes Spiel beim SV Deilinghofen +++ VfB Schwelm muss den Dreier in letzter Sekunde abgeben

TuS Grünenbaum - ASSV Letmathe 1:1
Beide Teams verpassen es am Ende mit letzter Konsequenz im vorderen Drittel zu agieren und trennen sich deshalb unentschieden. Dabei sah es bis fünf Minuten vor dem Ende aus, als würde der ASSV Letmathe den ersten Dreier der laufenden Saison einfahren. Denn in der 70. Spielminute schoss Till Nicolaßen das erlösende 0:1 für die Gäste. Zuvor glichen sich die Mannschaften weitestgehend aus, ein Tor lag auf beiden Seiten in der Luft. Mit der knappen Führung ging es für die 98er in die Schlussphase der Partie. Dann kam es zur besagten 85. Minute, in der Kochta für den TuS Grünebaum ausgleichen konnte. In der Folge folgten keine Highlights mehr und die Teams trennten sich mit einer gerechten Punkteteilung.

Schiedsrichter: Lukas Morawiec - Zuschauer: 50
Tore: 0:1 Till Nicolaßen (70.), 1:1 Richard Kochta (85.)


Rot-Weiss Lüdenscheid - ETuS/DJK Schwerte 1:0
Eine Szene zwei Minuten vor dem Seitenwechsel genügt den Lüdenscheidern, um den dritten Sieg im dritten Spiel zu ergattern. Semir Tuz war der Torschütze zum goldenen Treffer für die Rot-Weißen. Mit dem Ergebnis tat sich ETuS Schwerte im Nachgang allerdings schwer, erzählte Coach Andre Haberschuss: "Das war die Mannschaftsleistung, wie ich es aus der vergangenen Rückrunde kennen. Es fehlt uns aktuell allerdings das Glück. Das müssen wir uns eben in den nächsten Spielen erarbeiten. Auch Trainer-Kollege Rost ließ in der Presse verläuten, dass der Sieg seiner Lüdenscheider nicht unbedingt verdient war. Aber die Leistung meiner Mannschaft war echt ansehnlich. So kann es weitergehen bzw. darauf können wir aufbauen."

Schiedsrichter: Michael Schulz (TSV Hagen) - Zuschauer: 60
Tore: 1:0 Semir Tuz (43.)


Türkiyemspor Hagen - SC 1912 Hennen 1:1
Drittes Spiel, zweites Unentschieden für den heimischen Vertreter von Türkiyemspor. Die Heimmannschaft begann diese Partie gegen Landesliga-Absteiger Hennen gut und belohnte sich nach einer knappen Viertelstunde. Mentor Rexhepi verwandelte einen Foulelfmeter gegen SC-Keeper Grochla. In der Folge nutzte der Gast den Gegentreffer als Wecker und fand besser ins Spiel. So konnte Weigelt wenige Minuten vor der Halbzeitpause zum 1:1 einnetzten. Die zweite Halbzeit blieb ohne weitere Torerfolge, sodass sich die Teams mit dem Unentschieden zufriedengeben mussten.

Schiedsrichter: Dennis Petri (Eckmannshsn) - Zuschauer: 50
Tore: 1:0 Mentor Rexhepi (16. Foulelfmeter), 1:1 Michael Weigelt (38.)
bes. Vorkommnisse: rote Karte für Türkiyemspor Hagen (90.+3)


SSV Kalthof - FSV Gevelsberg 3:6
Die torreichste Begegnung am Sonntag fand in Iserlohn statt. Gastgeber Kalthof musste sich gegen den FSV Gevelsberg am Ende deutlich mit 3:6 geschlagen geben. Dabei begann die Partie für die Gastgeber optimal. Urlaubs-Rückkehrer Kapkov traf nach 14. Minuten zur Führung. Nach dem Rückstand drehten die Gäste aus Gevelsberg allerdings auf und kamen nach 26 gespielten Minuten zum Ausgleich. Nach dem Seitenwechsel konnte der FSV durch Boulakhrif erhöhen und drehte das Spiel sogar. Das war der Startschuss für eine - für den Zuschauer - sehenswerte zweite Hälfte. Drei Minuten nach der Führung glich SSV-Kapitän Kaminski aus. Danach ließen sich die Mannschaften bis 20 Minuten vor dem Abpfiff Zeit, um eine fulminante Schlussphase einzuläuten. Der FSV Gevelsberg startete mit einem Doppelschlag. Innerhalb von nur drei Minuten stellten die Gäste auf 2:4. In der 80. Spielminute verkürzte Sebastian Hegemann für die Iserlohner, allerdings schlug der FSV in den Schlussminuten weitere zwei Mal zu. Hassan Boulakhrif und Maximilian Schröder schraubten das Ergebnis auf 3:6.


SSV-Coach Axourgos resümierte das Spiel wie folgt: "Es war das erwartet schwere Spiel. Wir sind sehr gut ins Spiel gekommen und gehen auch in Führung. Diese konnten wir aber leider nicht lange halten. Gevelsberg hat sich insgesamt einige gute Chancen rausgespielt, wir allerdings auch. Bis zum 2:3 für den FSV war alles offen. Kurz zuvor haben wir sogar eine tausendprozentige Chance durch Kaminski, um selber in Führung zu gehen. Stattdessen haben wir den Gegentreffer kassiert. In der Folge unterlaufen uns zu viele individuelle Fehler. Wir müssen jetzt die Woche richtig Gas geben, denn am Sonntag wartet das Derby gegen den SC Hennen. Eventuell kommt das Spiel ja genau zur richtigen Zeit."

Schiedsrichter: Fabian Wesenberg - Zuschauer: 40
Tore: 1:0 Zamir Kapkov (14.), 1:1 Phillip Winkler (26.), 1:2 Hassan Boulakhrif (50.), 2:2 Marius Kaminski (53.), 2:3 (71. Eigentor), 2:4 Florian Triestram (73.), 3:4 Sebastian Hegemann (80. Foulelfmeter), 3:5 Hassan Boulakhrif (87.), 3:6 Maximilian Lucas Schröder (90.)


SV Deilinghofen-Sundwig - Blau-Weiß Voerde 0:3
Eine kuriose Endphase entscheidet das Spiel zwischen dem SV Deilinghofen-Sundwig und dem FC Blau-Weiß Voerde. Das erlösende 0:1 erzielte dabei ein Deilinghofener-Spieler für die Gäste aus Voerde. Danach schlug Hornschuh per Doppelschlag jeweils in der 90. Minute zu und machte den Deckel für die Blau-Weißen zu. Das Spiel wurde insgesamt von der ruppigen Gangart etwas überschattet, wie die Trainer beider Seiten bestätigten.

Andrea Mazzeo, Trainer SV Deilinghofen: "Das Spiel fand in den ersten 45 Minuten zu keinem Spielfluss, da Voerde mit oft harten Zweikampf am Werk war. Mein Team hat sich dadurch leider anstecken lassen und deswegen war auch wenig Fußball zu sehen. Kurz vor der Halbzeit bekommt Voerde die Ampelkarte und wir haben es nicht geschafft uns Torchance zu erarbeiten. Das zeigt, wie schwach meine Mannschaft drauf war. Dennoch darf man so ein Spiel niemals verlieren. Wir stehen aus nun aus zwei Heimspielen mit null Punkten da. Dabei waren es eigentlich Spiele, die man eigentlich nicht verliert. Wir müssen die Woche unsere Fehler aufarbeiten und weiter machen."


Lars Möske, Coach vom FC Blau-Weiß Voerde: "Die Gangart im Spiel war sehr aggressiv. Leider war der Schiedsrichter dabei aus meiner Sicht nie Herr der Lage. Tut mir leid, dass ich das so klar thematisieren muss. Aber das Spiel ist dem Unparteiischen vollkommen aus den Händen geglitten. Zu Beginn der Partie haben wir nicht ins Spiel gefunden. Deilinghofen war in der Phase überlegen. Allerdings standen wir in der Defensive mit Schipnik und Kaftan sehr kompakt. Kurz vor der Halbzeit bekommen wir dann eine gelb-rote Karte an Kupilas, die der Schiedsrichter nach Zuruf der Zuschauer zückt. Das war sehr unglücklich. Somit waren wir gezwungen in der Pause umzustellen. Die Vorgaben haben die Jungs exzellent umgesetzt. Wir haben trotz der Unterzahl die drei Punkte mitnehmen können. Von daher bin ich sehr stolz auf das gesamte Team. Das war eine geschlossene Mannschaftsleistung. Allen voran ein Sonderlob an Schipnik, der 75 Minuten mit einer Platzwunde gespielt hat und sich nach dem Spiel noch im Krankenhaus nähen lassen musste. Auch Hornschuh hat einen überragenden Tag erwischt."

Schiedsrichter: Artur Morozov (Kaufungen 07) - Zuschauer: 170
Tore: 0:1 (83. Eigentor), 0:2 Marc Kiewitt (90.+9), 0:3 Marius Hornschuh (90.+12)
bes. Vorkommnisse: gelb-rote Karten für BW Voerde (45.+1) und den SV Deilinghofen (90.+3)


VfL Schwerte - VfB Schwelm 3:3
Bitter für den VfB Schwelm! Nachdem das Team von Marco Menge das Spiel beim VfL Schwerte drehen konnte und bis zur 90. Minute mit 2:3 führte, fahren die Schwelmer mit "nur" einem Punkt zu Hause. Denn Menge hatte im Vorfeld einen Punktgewinn als Ziel ausgeschrieben. Doch der Reihe nach: Der Auftakt in dieses Spiel war für den VfB nach Maß. Neuzugang Samuel traf in der ersten Spielminute zur Schwelmer-Führung. Doch die Gastgeber schlugen noch vor dem Seitenwechsel zurück. Lars Maron stellt acht Minuten vor dem Seitenwechsel au 1:1. Unmittelbar nach der Pause konnte der VfL Schwerte sogar auf 1:2 durch Torjäger Bahr erhöhen. Die Schwelmer steckten dadurch allerdings nicht zurück und konnten per Doppelschlag das Spielgeschehen komplett drehen. Furhmann glänzte mit einem Doppelpack (56. und 62.). Doch dann folgte die besagte 90. Spielminute, in der Florian Kliegel seine Schwerter jubeln ließ. Der zuvor eingewechselte Schwerter-Akteure stellte auf den 3:3-Endstand. Gerechtes Ergebnis, wie beide Trainer bestätigten:


Jörg Silberbach (VfL Schwerte): "Schwelm war der erwartet schwere Gegner. Deshalb können wir auch mit dem Unentschieden in der letzten Minute leben. Beide Mannschaften spielten taktisch sehr diszipliniert und versuchten spielerisch den Gegner zu knacken. Schade war nur, dass wir uns nach der 2:1-Führung auskontern lassen. Unterm Strich war es in einem hochklassigen Spiel ein gerechtes Unentschieden."


Marco Menge (VfB Schwelm): "Ich denke die Zuschauer haben ein sehr gutes Spiel gesehen. Nüchtern betrachtet war es ein leistungsgerechtes Unentschieden. Beide Mannschaften hatten Phasen, in denen Sie spielbestimmend waren. Ärgerlich ist, dass wir uns durch eine gelb-rote Karte wegen Meckerns kurz vor Ende der Partie selbst in Bedrängnis bringen und Schwerte dann in der Nachspielzeit noch zum Ausgleich kommt. Ich bin aber sehr stolz auf meine Truppe. Sie hat wieder einmal alles investiert."


Schiedsrichter: Tobias Kähler - Zuschauer: 130
Tore: 0:1 Orlando Paulo Samuel (1.), 1:1 Lars Maron (37.), 2:1 Alexander Bahr (48.), 2:2 Marco Jan Fuhrmann (56.), 2:3 Marco Jan Fuhrmann (62.), 3:3 Florian Kliegel (90.)
bes. Vorkommnisse: gelb-rote Karte für den VfB Schwelm (87.)


SC Berchum-Garenfeld - SpVg Hagen 11 3:4
"Für die Zuschauer war es ein Derby nach Geschmack. Mir wäre es sicherlich lieber gewesen, wir hätten unsere Souveränität auch in Tore umgewandelt. Wahnsinn, was wir an Möglichkeiten vor allen Dingen in der erste Hälfte liegen lassen", sagt Elfer-Trainer Stefan Mroß nach der Partie. So schlug die SpVg das erste Mal nach zwölf Minuten zu. Bodenröder brachte seine Elfer mit einer sehenswerten Volleyabnahme mit 0:1 in Führung. Nachdem Wilke dann in der 23. Minute ein Solo nicht erfolgreich abschließen kann, macht es der Offensiv-Spieler zwei Minuten später besser. Seine Flanke trifft genau den Kopf von Bödenröder, der sich die Chance nicht nehmen lässt und zum 0:2 einköpft (25). Der Gastgeber kam allerdings noch vor dem Seitenwechsel zurück. Durch einen - aus Sicht von Coach Mroß - unberechtigten Elfmeter verkürzte Eickelmann zum 1:2 für den SC. "Warum der gute Schiedsrichter Rettke auf Elfmeter entschied, ist mir ein Rätsel. Das war ein glasklarer Zweikampf den Onur sauber für sich entscheidet. So stand es aus heiterem Himmel nur noch 1:2." Die Antwort der Elfer kam allerdings postwendend.


Vier Minuten nach dem Anschlusstreffer und einem Bodenröder-Freistoß schaltete Restieri am schnellsten und stellt den alten Abstand wieder her. Mit dem Halbzeitpfiff zielt Bodenröder aus 25 Metern knapp daneben. „Es war klar, dass die Berchumer sich unsere Dominanz in der zweiten Halbzeit nicht mehr gefallen lassen werden. Dennoch haben wir das Spiel auch da bis zur 60. Minute kontrolliert. Jedoch verlieren wir dann mit dem unglücklichen 2:3 ein wenig den Faden. Kevin Ropiak verschätzte sich bei einem Kopfball und legte somit für Ntontos auf", sagte Mroß. Aber auch nach dem 2:3 hat die SpVg die passende Antwort, als Restieri in der 68. Minute aus halblinker Position den Ball sehenswert in den Winkel setzt. In der Folge investierten die Berchumer dennoch mehr und Hagen 11 gelangen immer weniger Entlastungsangriffe. So kam es, dass ein Pass in die Schnittstelle in der 78. Spielminute zum 3:4 führte. Sehr zum Ärger von Trainer Stefan Mroß. "Die ersten beiden Tore sind unglücklich und können passieren. Aber dass wir beim dritten Tor nicht gestaffelt stehen, ärgert mich und darüber müssen wir sprechen.“ Die letzten zehn Minuten entwickelte sich ein offener Schlagabtausch mit Möglichkeiten auf beiden Seiten. Die größte hatte der SC kurz vor dem Abpfiff, als Schwan auf der Linie rettete. „Unterm Strich war das ein verdienter Sieg. Wenn auch am Ende ein wenig glücklich. Zum Haare raufen ist die Tatsache, dass die Jungs beim Torabschluss im Training unglaublich stark sind. Die Chancenauswertung heute war allerdings grob fahrlässig. Dennoch hat man heute wieder gesehen, wie sich jeder für den anderen auf und neben dem Platz zerreißt. Das macht schon Spaß", verrät der Coach. Nebenbei sei erwähnt, dass die Elfer nach dem Spiel ihrem Coach noch ein Ständchen zum 50. Geburtstag sangen, sowie ein T-Shirt mit allen Unterschriften überreichten. Als Topic überlegten sich die Mroß-Schützlinge etwas besonderes: Herz-Kreislauf-Tee für die spannenden Spiele.


Schiedsrichter: Marcel Rettke (BW Haspe) - Zuschauer: 200
Tore: 0:1 Tim Bodenröder (12.), 0:2 Tim Bodenröder (25.), 1:2 Tim Eickelmann (35. Foulelfmeter), 1:3 Domenico Restieri (39.), 2:3 Georgios Ntontos (62.), 2:4 Domenico Restieri (67.), 3:4 Tim Eickelmann (78.)
Aufrufe: 027.8.2018, 18:00 Uhr
Matthias KowalskiAutor