Haddad und Grabovickic netzen fünffach

TSG Schwabenheim II – SG Gensingen/Grolsheim II 9:0 (4:0).

Schwabenheim hatte gegen die ausfallgebeutelten Gensinger leichtes Spiel. „Die waren arg ersatzgeschwächt“, wollte TSG-Coach Andreas Bogun die Leistung seines Kollektivs nicht an die große Glocke hängen. Und dennoch sagte er: „Das hat dem Trainer gefallen.“ Vor allem der erste Abschnitt, indem der Ball gut durch die Schwabenheimer Reihen lief. Bassil Haddad, mit fünf Treffern der gefeierte Mann, leitete den Torreigen bereits in der dritten Minute ein. „Wir haben unsere Chancen genutzt, ich war sehr zufrieden“, war Bogun trotz höherer Torausbeute mit der zweiten Halbzeit aber nicht einverstanden: „Jeder wollte ein Tor schießen, der Ball lief nicht mehr so rund.“ Tore: Basil Haddad (5), Bein (2), Schreiber, Gabriel Haddad.

Willy Wacker III – TSV Sponsheim/Dromersheim II 1:5 (1:1).

„Ein Grottenkick“, kommentierte TSV-Trainer Heiko Schmitt und spielte damit vor allem auf das Spiel seines Teams in der ersten Halbzeit an. „Wir hatten das von vorneherein gewonnen gehabt“, kritisierte er dessen Einstellung. Dementsprechend suchten die Gäste lange nach dem roten Faden, waren in den Zweikämpfen nicht präsent. Trotzdem bestimmten sie das Spiel und gingen durch einen schönen Schuss von Marc-André Ingenbrand in Front (35.) „Willy Wacker war aggressiv“, verdienten sich die Hausherren nach Ansicht von Schmitt anschließend den Ausgleich durch Emil Kaesehagen, bei dem die Sponsheimer Verteidigung nicht auf dem Posten war (41.). Simon Weinholz brachte seine Farben kurz nach der Pause erneut in Führung, ehe Lukas Agsten einen Foulelfmeter der Gastgeber parierte. „Dann haben wir rein gefunden, uns gesteigert“, schilderte der TSV-Coach, was sich in den Toren von Patrick Buchecker (zweimal) und Christian Zwanzig niederschlug.

Fidelia Ockenheim II – TSG Drais II 2:2 (1:1).

„Das war unsere schwächste Saisonleistung“, haderte Fidelia-Trainer Thomas Schweikhard, „heute hat die Einstellung gefehlt.“ Im Rücken der Ockenheimer Abwehr stahl sich zunächst ein Draiser davon und vollendete zum 1:0 (20.). „Das war schön raus gespielt“, schilderte der Fidelia-Coach den Ausgleich durch Andreas Gause (35.). Nach dem Seitenwechsel drückten die Gastgeber 20 Minuten lang. „Das war ein Spiel auf ein Tor“, verpassten sie allerdings aus zahlreichen Gelegenheiten Kapital zu schlagen. Kurios ging wiederum Drais in Front: Ein Abschlag des TSG-Torwarts dotzte auf und ein Ockenheimer verlängerte ihn per Kopfball über den eigenen Keeper in die Maschen (65.). Letztendlich rettete ein abgefälschter Freistoß von Daniel Straßburger (88.) den Hausherren noch einen Punkt.

SpVgg. Dietersheim II – SV Münster-Sarmsheim 1:7 (1:4).

„Es läuft gut, wir stehen hinten gut und spielen nach vorne gute“, fasste SV-Coach Sven Kauer die vergangenen Leistungen zusammen. In Dietersheim brachte seine Mannschaft ihr typisches Umschaltspiel zur Geltung, ließ den Gegner bis zur Mittellinie anlaufen. Nach Ballgewinnen schlossen die „agilen, jungen Stürmer“ Pässe in die Tiefe effektiv ab – im Gegensatz zum 1:1 gegen Ingelheim in der Vorwoche. Max Gundlach brachte die Gäste per Strafstoß auf die Siegerstraße (12.). Mike Lukas (16.) und zweimal Manuel Schneider (25./32.) erhöhten noch vor dem Kabinengang . Das zwischenzeitliche 1:3 von Dogan Hänssel war durch eine verunglückte Rückgabe entstanden (26.). Zwar ließ Müsa nach dem Wiederanpfiff einige Chancen liegen, doch Sascha Friedrich doppelt (69./75.) und Lukas Görner (88.) bauten den Vorsprung deutlich aus.

VfL Frei-Weinheim II – Hassia Kempten II 13:1 (6:0).

Die ersten 25 Minuten stellte sich Frei-Weinheim „doof an“, schilderte VfL-Trainer Werner Kornely, „da waren wir überheblich und nachlässig.“ Vilim Grabovickic öffnete die Dose für die Gastgeber (25.). „Das ist ein guter Stürmer, der die unmöglichsten Dinger macht“, sagte Kornely. Bis zur Halbzeit machte sein Team das halbe Dutzend voll. Der Angreifer selbst traf noch dreimal (26./34./44.), Tobias Koeder doppelt (31./40.). „Ich war trotzdem nicht zufrieden“, erzählte der Coach, „vier Tore fielen nach Fehlern von denen, nur zwei waren raus gespielt.“ Nach dem Pausentee änderte sich das. „Das war schon besser, zufrieden war ich trotzdem nicht“, meckerte Kornely auf hohem Niveau. Dreimal Roman Eckes, doppelt Thomas Schmitt sowie Manuel Müller und nochmal Grabovickic schraubten das Resultat zweistellig. Das Gegentor war aus einem Eckball entstanden. „Wir wollen den zweiten Platz ergattern“, soll der nächste Schritt dazu am Mittwoch im Nachholspiel gegen Willy Wacker III gemacht werden.

SG Bingerbrück/Weiler II – TSG Heidesheim II 8:2 (3:1).

„Wir sind das mit Respekt angegangen. Die hatten ja schon zwölf Punkte geholt“, führte SG-Trainer Tobias Karsch aus, „wir wollten hellwach sein.“ Der Plan ging auf: Bingerbrück begann konzentriert und schwungvoll. „Wir haben unsere technische Überlegenheit ausgenutzt“, veredelten die Hausherren das mit Toren von Benedikt Kempf (23.), Oliver Wente (30.) und Mathias Höfel (45.). Zwar gab Luigi Guida der TSG nochmals Hoffnung (45.). Doch diese erstickte Christian Radke unmittelbar nach dem Wiederanpfiff (46.). Die Gastgeber kombinierten sich durch weitere Tore von Tomasz Biegun (49.), Höfel (73.), Wente (84.) und André Dimmerling (90.) zum standesgemäßen Sieg. Schulz hatte mit dem 5:2 zwischenzeitlich noch Ergebniskosmetik betrieben (53.). „Der Einstand ist gelungen“, resümierte Karsch, der seit dem Wochenende auch bei Bingerbrücks Erster (siegte 8:0 gegen Heidesheims Erste) bis zum Saisonende an der Seitenlinie steht.

SG Partenheim II – TSG Sprendlingen 3:4 (1:3).

Sprendlingen spielte unter seinen Möglichkeiten. „Die waren heute nicht gut, muss ich sagen“, meinte Partenheims Spieler Jürgen Matischek, der sich nach dem Ausfall des SG-Torwarts selbst in den Kasten stellte. Schnell hatte sich sein Team durch individuelle Fehler und drei TSG-Tore (17./31./40.) ins Hintertreffen gebracht. Zum Ende der ersten Hälfte rafften sich die Gastgeber aber auf und kamen durch Ronny Pfeiffer zum Anschluss (43.). „Da haben wir gut gekämpft und viele Zweikämpfe gewonnen“, lobte Matischek. Den Schwung übertrugen sie in den zweiten Abschnitt und kamen durch Resaat Bornas heran (48.). Doch in der Schlussphase verschätzte sich der Aushilfs-Keeper, was Sprendlingen zum 4:2 nutzte (80.). Hochspannung garantierte Donato Reales Treffer kurz vor Ende (88.), ebenso eine strittige Szene im Sprendlinger Sechzehner kurz darauf, bei der ein Pfiff aber ausblieb. Unterm Strich habe man sich gut und teuer verkauft, meinte Matischek: „Das war in Ordnung.“

FSC Ingelheim – SV Appenheim 3:0 (1:0).

Früh stellte Taha Gündogdu die Weichen für Ingelheim auf Sieg (18.). Goalgetter Karani Ordukaya erhöhte im zweiten Abschnitt, ehe Yekta Mutlus Treffer (75.) keinen Zweifel mehr am Ausgang des Spiels übrig ließ.