Haarens Trainer Jürgen Lipka war glücklich über die drei Punkte, schließlich sei er vor der Partie „nicht so euphorisch“ gewesen. Vier Leistungsträger mussten ersetzt werden. „Außerdem spielt keiner gerne zum Start bei einem Aufsteiger“, meinte Lipka. Der erfahrene Coach hatte im Vorfeld bewusst Standards trainieren lassen. „Das lohnte sich“, lautete nun sein zufrieden klingendes Fazit. Beide Treffer fielen nach ruhenden Bällen. „Und wir treffen noch einmal den Innenpfosten und einmal die Latte nach Ecken“, ergänzte Lipka.
Es reichte für Donnerberg im Kupferstadt-Derby nicht zu Zählbarem, aber Trainer Tobias Voss lobte seine Mannschaft dennoch: „Ich bin stolz auf die Jungs. Wir hatten in meinen Augen die klareren Torchancen und haben uns als Team sehr gut verkauft.“ Die wohl klarste Gelegenheit im Fußball, einen Elfmeter, vergaben die Donnerberger. SG-Keeper Kai Gerards hielt den Versuch vom Punkt von Donnerbergs spielendem Co-Trainer Antonio Bernal-Garcia hielt (75.). „Er hätte sich an seinem Geburtstag selbst beschenken können – aber der Fußball schreibt nicht immer nur Märchen“, sagte Voss, der das aber nicht weiter schlimm fand. „So ist Fußball, der nächste geht rein.“
Auf der anderen Seite hatte die SG Stolberg einen Straßstoß zur Führung genutzt (32.). Co-Trainer Samir Quindi, der Oliver Heinrichs vertrat, hätte sich aber gewünscht, dass seine Schützlinge im zweiten Durchgang eine der „zwei, drei sehr guten Konterchancen“ in ein Tor umgemünzt hätten. „Wir haben den Sack nicht früher zugemacht, der Sieg ist unterm Strich aber verdient“, urteilte er. Gegen einen ruppig agierenden und euphorischen Gegner habe man „Schwierigkeiten gehabt, Räume zu finden“.