2024-05-24T11:28:31.627Z

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Verhalf seinem FC Roetgen mit vier Treffern beim TuS Rheinland Dremmen zum ersten Saisonsieg: Ferhat Akar.
Verhalf seinem FC Roetgen mit vier Treffern beim TuS Rheinland Dremmen zum ersten Saisonsieg: Ferhat Akar. – Foto: Wolfgang Birkenstock

Haaren steht vor einem der härtesten Auswärtsspiele

Bezirksliga 4: Das Lipka-Team muss in Helpenstein antreten. FC Roetgen reist zum Derby nach Vaalserquartier

Da erwartet uns eine sehr emotionale Truppe, die mit sehr viel Power in jedes Spiel geht“, klassifiziert Haarens Trainer Jürgen Lipka den nächsten Gegner seiner Mannschaft. Sonntag machen sich Lipka und Co. nach Helpenstein auf. „Das wird eins der schwersten Auswärtsspiele der Saison“, mutmaßt Haarens Trainer. Er kennt schließlich Spieler wie Dominik Hahn oder Chris Koerfer, „der damals noch im Kückhovener Dress die Bezirksliga in Flammen geschossen hat“. Mit Jürgen Lipka und Philipp Dunkel (FC Roetgen) unterhielt sich Sigi Malinowski.

FC Roetgen

Nach Abpfiff der gewonnenen Partie (5:3) in Dremmen überlegte der Roetgener Tross kurz, ob man den Kameraden Ferhat Akar zum Bus tragen solle. Nein, er war weder entkräftet noch humpelte der Roetgener Stürmer. Es sollte vielmehr eine Geste der Dankbarkeit an den Sportskameraden werden. „Theoretisch wäre das möglich gewesen, denn Ferhat ist ja nur ein Leichtgewicht“, schmunzelte sein Trainer Philipp Dunkel. Vier Tore hatte Akar zum Sieg beigetragen. Es war der erste Dreier der Saison. Dieser hatte den Trainer viel Emotionales entlockt. „Das hat mich einige Nerven gekostet“, räumte Dunkel ein. Denn selbst die satte 4:0-Führung zur Pause trug immer noch nicht dazu bei, dass man den restlichen 45 Minuten gelassen entgegen sehen konnte. „Wir haben es noch mal unnötig spannend gemacht“, ließ der FC die Treffer bis zum 3:4 (51./52./76..) zu. Doch dann kam nochmals Ferhat Akar, der mit dem 3:5 (79.) alles klarmachte. „Vielleicht haben sich meine Jungs ein wenig zu sicher gefühlt“, suchte Dunkel nach Gründen, dass die Partie plötzlich wieder auf Messers Schneide stand. Irgendwann mochte Dunkel dann auch mit den Ereignissen in Dremmen abschließen und fasste das Geschehen zusammen: „Das Wichtigste sind die drei Punkte. Das war besonders für die Köpfe von ganz hoher Relevanz.“ So meint Philipp Dunkel auch: „Jetzt können wir auch viel entspannter zum Derby nach Vaalserquartier reisen.“

DJK FV Haaren

„Das Wichtigste sind die drei Punkte. Das war besonders für die Köpfe von ganz hoher Relevanz. Jetzt können wir entspannter zum Derby reisen.“

Phillip Dunkel,
Trainer des FC Roetgen

So langsam nervt’s. Jürgen Lipka, Cheftrainer bei DJK FV Haaren, mag das „T-Wort“ nicht mehr hören. „Es geht mir gewaltig auf den Senkel, überall nur mit dem Begriff Topfavorit gehandelt zu werden. Das entspricht einfach nicht der momentanen Situation bei uns“, betont der Coach. Wenn man komplett ist, „kann man diese Rolle sicherlich auch annehmen. Aber derzeit ist es einfach nicht so“, verweist Jürgen Lipka auf „eine ganze Litanei an Verletzten und auf einige Spieler, die noch in Urlaub sind“. Nach dem ersten Saisonsieg in Waldenrath fielen dennoch Lasten von der Trainerseele und von der Mannschaft. Der etwas holprige Saisonstart wurde mit zuletzt vier Punkten in Serie doch noch glattgebügelt. „Wir hatten mit Eicherscheid und Waldenrath zwei starke Gegner, deshalb sind wir auch ganz optimistisch, was die kommenden Aufgaben angeht.“ Die sind schon deshalb sehr schwierig, weil Haaren nach den Partien in Eicherscheid und Waldenrath zunächst weiterhin auf fremden Plätzen spielen muss. Die Sanierung des eigenen Platzes an der Neuköllner Straße wird erst zum 3. Oktober für die Partie gegen Roetgen abgeschlossen sein. Das anstehende Spiel in Helpenstein wird für das Team erneut sehr schwer. Auch wenn das Selbstbewusstsein deutliche Tendenzen nach oben aufweist. Getreu des Mottos, eine Mannschaft zu haben, die an guten Tagen jeden Gegner schlagen kann.

Aufrufe: 017.9.2021, 10:30 Uhr
Sigi Malinowski | AZ/ANAutor