2024-05-17T14:19:24.476Z

Ligabericht
F: Bauer
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Haaren muss punkten

Bezirksliga: Westwacht will zweiten Sieg

Weht an der Kohlscheider Oststraße am Sonntag ein warmer Südwind? Der KBC empfängt zum Gipfeltreffen in der Fußball-Bezirksliga Eicherscheids Germanen. Gewinnen die Gäste aus der Eifel, wäre das Titelrennen wieder offen.

Geht der Dreier an Thomas Virnichs‘ Jungs ist die Vorentscheidung wohl gefallen. Hohen Spannungsgrad beinhalten auch die Begegnungen Kellersberg gegen Haaren und Schafhausen gegen Walheim II. Mit dem Haarener Trainer Redzo Sakanovic und Westwachts Coach Dieter Busch sprach Sigi Malinowski.

DJK FV Haaren

Nach Alsdorf, und hier insbesondere Kellersberg, verschlägt es Redzo Sakanovic immer gern. Dem gebürtigen Settericher schmeckt das Bier und die Atmosphäre an der Platzanlage der Kellersberger Husemannstraße. Das soll auch nach der Partie der DJK FV Haaren beim KSC so sein. „Natürlich hat jeder für 90 Minuten seine Vereinsbrille auf, danach wäre es aber in unserem Sinne, dass wir uns gemeinsam an einen Tisch setzen“, erwartet der Haarener Trainer einen offenen Schlagabtausch. 30 Punkte zieren das Konto der Gäste, 27 Zähler hat der Aufsteiger Kellersberg bislang geholt.

„Wenn man sich die Tabelle genau anschaut, sind wir rechnerisch noch längst nicht durch“, lässt Redzo Sakanovic gesteigerte Vorsicht walten. „Man sieht auch, wie sich die unmittelbar bedrohten Vereine gegen den Abstieg stemmen“, hätte Sakanovic beispielsweise nicht geglaubt, dass Verlautenheide in Oidtweiler punktet. „Ich denke, wir müssen noch drei Siege holen, um ganz sicher sein zu können“, wäre es dem DJK-FV-Coach sehr recht, wenn man sofort damit anfängt und in Kellersberg die maximale Ausbeute einfährt. Denn nach einigen unglücklichen Niederlagen – wie etwa in Eicherscheid – „haben unsere Jungs mit dem Erfolg über Westwacht mal wieder gespürt, wie es ist, wenn man gewinnt“.

Westwacht Aachen

„Dumm gelaufen“, überschrieb Westwacht-Trainer Dieter Busch die Niederlage in Haaren. 1:2 hat der abgeschlagene Tabellenletzte verloren. Dabei stellten sich seine Spieler gar nicht mal so dumm an. Busch bezog das eher auf die Art und Weise, wie der Unparteiische Einfluss auf den Verlauf der Spiels nahm. „Wir sind eindeutig benachteiligt worden“, spielte Dieter Busch auf die beiden Elfmeter an, von denen einer von Haaren verwandelt wurde. Wie schon in der Begegnung gegen Arminia Eilendorf hätten die Busch-Schützlinge „mindestens einen Punkt mitnehmen müssen“. Was kann jetzt überhaupt noch in dieser schwierigen Situation greifen? „Die theoretische Chance auf den Klassenerhalt ist sicherlich noch vorhanden, aber dann müssten wir schon alle verbleibenden Spiele gewinnen.“ Das wird wohl kaum realisierbar sein, also „versuchen wir, das Beste daraus zu machen. Man kann unseren Jungs wirklich nichts nachsagen“, sieht der Coach Woche für Woche, wie sich seine Spieler bemühen und jegliche Anfälle von Frust unterdrücken.

Busch, der zum Saisonende auf eigenen Wunsch ausscheidet, bekommt zum nächsten Spiel Sparta Gerderath vorgesetzt. „Wir kennen uns noch aus der Landesliga“, will der Aachener Trainer seinen zweiten Saisonsieg anpeilen, um dann mal zu schauen, was anschließend noch möglich ist.

Aufrufe: 015.4.2016, 10:00 Uhr
mali I AZ/ANAutor