Von außen betrachtet, könne es als negativ angesehen werde, dass seit seinem Amtsantritt im Dezember 2013 viele Spieler den Verein verlassen hätten. Doch der Verein gibt Marker Rückhalt. Der hat keine Lust mehr „sonntags rumzutelefonieren, damit elf Mann auf dem Platz stehen“, und lässt konsequent nur die spielen, die auch trainieren. Marker: „Da fühlten sich dann natürlich auch ein paar Spieler auf die Füße getreten, die über Jahre hinweg eigentlich immer spielen durften – ob sie trainiert hatten oder nicht. Das gibt es bei mir nicht mehr.“ Der Vorstand unterstützt Marker beim Aufbrechen der eingefahrenen Strukturen, selbst wenn das bedeutet, dass manche dem Verein den Rücken kehren. „Im Moment herrscht bei uns eine gute Stimmung, das Arbeiten ist angenehmer als im letzten Jahr“, beteuert Marker. Der sieht in der umstrukturierten C-Klasse im Übrigen keinen klaren Meisterschaftsfavoriten, auch weil mit Herrnsheim II und Hochheim II „die beiden besten Teams“, so Marker, die Liga verlassen hätten. Favorit auf den Gewinn der Meisterschaft sei somit der VfR Alsheim, doch auch FT/Alemannia Worms könne oben eine wichtige spielen. Soweit ist Rheingold Hamm noch nicht – aber die Jugendmannschaften machen Hoffnung auf Besserung in den kommenden Jahren. Bis es soweit ist, müssen altbekannte Namen und Gesichter die Punkte einfahren. Neben Gary Köhler, Steffen Wolf oder Tobias Peth gehört auch Sven Mager wieder zu den Hoffnungsträgern bei den Grün-Gelben. Der Torjäger strebt nach dem wenig erfolgreichen Ausflug zu Rivale Germania Eich wieder nach Spielpraxis und könnte mit seinem Torriecher eine Bereicherung für die Mannschaft werden, die im letzten Durchgang vor allem am Torabschluss krankte.