2024-06-06T14:35:26.441Z

Der Spieltag
Gundelfingens Torhüter Dominik Dewein und Verteidiger David Anzenhofer (von rechts) können dem Ball nur noch hinterherschauen: Der Schuss des Regensburgers Jonas Bauer (Nummer 10) verfehlt aber das Ziel.
Gundelfingens Torhüter Dominik Dewein und Verteidiger David Anzenhofer (von rechts) können dem Ball nur noch hinterherschauen: Der Schuss des Regensburgers Jonas Bauer (Nummer 10) verfehlt aber das Ziel. – Foto: Walter Brugger

Gundelfingen, Türkspor und Kottern sind noch nicht am Ziel

Schwäbisches Trio bangt weiter um den Bayernliga-Erhalt +++ Die Türken haben im Saisonfinale ein zusätzliches Handicap

Begleitet ein weiteres schwäbisches Team den bereits als Absteiger feststehenden TSV Schwabmünchen in die Landesliga? Während die Schwabmünchner aufgrund von Personalnöten erst gar nicht zum TSV Wasserburg reisten und die Partie damit abschenkten, rückt Türkspor Augsburg durch die 1:3-Niederlage gegen den TSV Kottern der Gefahrenzone immer näher. Zumal die Augsburger das Handicap haben, an den ausstehenden beiden Spieltagen noch einmal spielfrei zu sein. Der TSV Kottern hat mit dem 2:1-Sieg gegen Schwaben Augsburg einen weiteren Schritt in Richtung eines weiteren Bayernliga-Jahres gemacht, dem FC Gundelfingen fehlt trotz der 1:2-Niederlage gegen Jahn Regensburg nur noch ein Punkt zum Ligaverbleib.

Die Leistung des FC Gundelfingen stimmte, gegen Jahn Regensburg II fehlte alleine die Belohnung in Form des letzten noch für den Klassenerhalt noch nötigen Punktes. Schon nach 40 Sekunden hätte Jan-Luca Fink für die Führung sorgen können. Doch SSV-Keeper Alexander Weidinger wehrte den Schuss ab. Noch knapper war es, als Fink an einen Abpraller kam. Weidinger lag am Boden, das Tor war weit offen. Doch der Außenverteidiger zielte am langen Pfosten vorbei (29.).
„So ein Elfer kann passieren“, wollte Gundelfingens Trainer Stefan Anderl über den von Benedikt Schmidt zum 0:1 verwandelten Strafstoß gar nicht groß lamentieren, stattdessen trieb er seine Schützlinge nach vorne und hatte den Torschrei auf den Lippen, als Julian Elze volley abgezogen und Torwart Weidinger schon bezwungen hatte. Auf der Torlinie verhinderte aber Jahn-Verteidiger Lukas Schröder den Ausgleich – und bereitete kurz darauf auf der Gegenseite mit einer Freistoßflanke das 0:2 vor. Björn Zemplin stieg hoch und köpfte den Ball wuchtig neben den Pfosten.
Für die Moral der Gundelfinger spricht, dass sie sich nicht hängen ließen und den Anschluss herstellten. Nach der Ecke von Manuel Müller kam David Anzenhofer mit dem Kopf an den Ball – 1:2. Sekunden später hatte Benedikt Ost den Ausgleich vor Augen, doch Torhüter Weidinger wehrte den Kopfball mit einem unglaublichen Reflex ab. Und verhinderte den vorzeitigen Klassenerhalt der Gundelfinger.
Schiedsrichter: Elias Wörz (Friesenried) - Zuschauer: 380
Tore: 0:1 Benedikt Fischer (33. Foulelfmeter), 0:2 Björn Zempelin (53.), 1:2 David Anzenhofer (76.)

Türkspor Augsburg muss nach der Heimniederlage gegen den SV Donaustauf weiter um den Klassenerhalt bangen. Dabei lief es für die Augsburger zunächst ganz gut. Nach torloser erster Halbzeit schloss Fabio Leutenecker einen Konter zur Führung ab. Das 1:0 hielt jedoch nur neun Minuten an. Belmin Idrizovic erzielte für Donaustauf den Ausgleichstreffer. Und kurz darauf drehten die Oberpfälzer das Spiel komplett. Der ehemalige Hachinger Paul Grauschopf besorgte das 1:2. Für die Entscheidung sorgte kurz vor Spielende Cihangir Özlokman, der zum 1:3. (fka)
Schiedsrichter: Tobias Wittmann (Wendelskirchen) - Zuschauer: 80
Tore: 1:0 Fabio Leutenecker (52.), 1:1 Belmin Idrizovic (61.), 1:2 Paul Grauschopf (65.), 1:3 Cihangir Özlokman (87.)

„Wir hatten schon spielerisch bessere Leistungen abgeliefert“, räumte Matthias Günes zwar ein, doch der Trainer des TSV Kottern war trotzdem sichtlich erleichtert. Schließlich hatten die Oberallgäuer gerade Schwaben Augsburg besiegt. „Der Spielverlauf kam uns sehr entgegen“, so Günes, denn seine Schützlinge legten mit zwei Treffern in der ersten Halbzeit die Basis für den Sieg.
Gleich bei der ersten Ecke gelang Kim Paschek der Führungstreffer. Mit einem unhaltbaren Schuss ins lange Eck baute Roland Fichtl den Vorsprung aus. Der TSV Schwaben hatte in der ersten Halbzeit zwar mehr Spielanteile, konnte diese aber in nichts Zählbares umsetzen. Mit Beginn der zweiten Halbzeit wurde das Spiel etwas flacher, Kottern verwaltete zunächst die Führung und Augsburg fand nicht den Zugriff, um vor dem Tor für Gefahr zu sorgen. Erst in der Schlussphase erhöhten die Augsburger noch einmal den Druck. Doch der Anschlusstreffer durch Maro Luburic kam sehr spät.
„Wir haben es am Ende über die Zeit gerettet. Mir ist echt eine Last von den Schultern gefallen“, gestand TSV-Coach Günes, während Schwaben-Trainer Janos Radoki einen weiteren Verletzten beklagte. Fabian Krug musste mit einer Bänderverletzung vom Feld und wird wohl die restlichen Spiele ausfallen. (beß, red)
Schiedsrichter: Steffen Grimmeißen (Löpsingen) - Zuschauer: 180
Tore: 1:0 Kim-Bryan Paschek (1.), 2:0 Roland Fichtl (27.), 2:1 Marco Luburic (87.)

Aufrufe: 08.5.2022, 21:49 Uhr
Walter BruggerAutor