Grüne Heide verzichtet auf Rechenspiele
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Der Vorsprung und das Heimspiel ohne Gegentor bringen eine gute Position. Gelingt Grüne Heide nun auch noch das Auswärtstor, müsste Dachau für den Aufstieg definitiv mit zwei Toren Unterschied binnen 90 Minuten gewinnen. Diese Rechenspiele wischt Trainer Thomas Bachinger gleich im Ansatz vom Tisch: „Wir fahren nicht dahin, um unentschieden zu spielen oder knapp zu verlieren. Wir wollen dort gewinnen. Punkt.“ Zudem verweist er auf die Saisonbilanz der auswärts ungeschlagenen Kicker aus Fischerhäuser. Elf Siege und ein Unentschieden stehen in der Fremde zu Buche. „Jetzt wollen wir auch nicht mehr damit anfangen, auswärts zu verlieren“, sagt Bachinger mit breiter Brust.
Das große Fragezeichen vor dem Rückspiel ist die erste Elf. Nach dem von den Dachauern knüppelhart geführten Hinspiel sind die zwei wichtigsten Spieler des SC Grüne Heide schwer fraglich. Kapitän Tobias Krabichler erlitt eine leichte Gehirnerschütterung und Spielertrainer Thomas Bachinger hat nach einem Foul eine Prellung davon getragen. Beide fahren mit nach Dachau, machen sich warm und entscheiden dann. Erst kurz vor Spielbeginn wird die Startaufstellung fest stehen. Bachinger hat im Abschlusstraining den gesamten Kader aufgefordert, geistig spielbereit zu den Dachauer Griechen zu fahren. Berechenbarer als die eigene Aufstellung ist für den Heide- Trainer der Gegner. „Ich erwarte nichts anderes als im Hinspiel“, sagt Bachinger.
Gemeint sind damit die ziemlich planlos hoch und weit nach vorne gebolzten Bälle. Dazu wird dann noch die knackige Härte des Hinspiels kommen und wohl auch eine hitzige Atmosphäre mit Hundertschaften heißblütiger Griechen. Deshalb braucht der SC Grüne Heide zusätzlich zu den definitiv vorhandenen fußballerischen Mitteln noch einen kühlen Kopf. Und je länger es 0:0 steht, desto größer werden die Konterräume. Schon im Hinspiel hatte der Vizemeister der Kreisklasse zum Ende hin riesige Chancen zum 2:0. Wenn es mit dem Sieg klappt, dann wird die Nacht zum Tag gemacht. „Die spontanen Partys sind immer die Besten“, sagt Bachinger, der sich um eine große Party noch nicht gekümmert hat. Montag ist ja Feiertag, also Zeit hätte jeder genügend.
