Groß Gaglows Machtdemonstration
Beim vermeintlichen Spitzenspiel geht RW Merzdorf vor heimischer Kulisse mit 8:1 (4:0) unter
Die SG Groß Gaglow hat am 3. Spieltag der Kreisliga Niederlausitz ein deutliches Signal in Richtung Konkurrenz ausgesendet. So deklassierten die Grün-Weißen den SV Rot-Weiß Merzdorf auf dessen Geläuf mit 8:1 (4:0) und landeten damit bereits den dritten Pflichtspielsieg in Folge.
Angetrieben von einem bärenstarken Sven Jordan präsentierte sich der Kreisoberligaabsteiger von Beginn an voll konzentriert und mit dem festen Willen den ersatzgeschwächten Hausherren (u.a. musste Torjäger Paul Zerna gegen seinen Ex-Klub verletzungsbedingt zuschauen) heute keinen Zentimeter des gut bespielbaren Merzdorfer-Grüns zu überlassen. Zwar leistete RWM zunächst noch Widerstand und kam innerhalb der Anfangsviertelstunde auch zu einigen eigenen Halbchancen, jedoch war bereits nach 18 Minuten der Tor-Bann für die Gäste gebrochen. Im Anschluss an einen satten Kirschke-Freistoß stand eben jener Sven Jordan goldrichtig am Fünf-Meter-Raum, um im zweiten Versuch den verdienten Führungstreffer für seine SGGG zu markieren.
Und die groß Gaglower ließen nicht locker. Nur sechs Minuten nach dem Treffer zum 0:1 erhöhte Fabian Schötz nach toller Vorarbeit von Philip Jugert und Sebastian Voigt auf 0:2, ehe wiederum Sven Jordan und Domenic Mitter mit einem Doppelschlag in der Spätphase des ersten Durchgangs den leistungsgerechten 0:4-Halbzeitstand perfekt machten (41. / 44.).
Auch im zweiten Durchgang sollten es fast ausschließlich die Gäste sein, die dem Spiel maßgeblich den eigenen Stempel aufdrückten. Der Beleg: Trotz der personellen Umstellung im Team der Hausherren - Mario Metan kam mit dem Wiederanpfiff für Franz König - zappelte das Spielgerät bereits nach einer gespielten Minute schon wieder im Kasten vom RWM, wobei sich diesmal Carl Friedrich Buchenau in die Torschützenstatistik eintragen konnte.
Lediglich in der 80. Minute und nach zwei weiteren Groß Gaglower Treffern (Lukas Böckle traf in Minute 72; Dennis Hauska netzte in Minute 79) sollten dann auch die Hausherren einmal zeigen, dass auch sie durchaus schöne Tore schießen können. So legte sich Steven Nowatzky das Leder aus der Distanz zurecht und markierte mit seinem noch leicht abgefälschten Schuss aus der zweiten Reihe den dann doch verdienten Ehrentreffer für den Gastgeber. Jedoch hielt das positive Momentum bei den Rot-Weißen zum Leidwesen der eigenen Fans nicht allzu lange an, da Fabian Schötz bereits wenige Zeigerumdrehungen später einen erneuten Gästetreffer nachlegte und damit den 1:8-Endstand besiegelte (89.).